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Die Transkription lat transscribere umschreiben ist in der Filmanalyse die Ubertragung von Inhalten eines Filmes in eine schriftliche Form das Filmtranskript oder auch Filmprotokoll und die Visualisierung dieser Inhalte anhand einer Grafik Beispiel einer Sequenzgrafik zum Film Winchester 73 Neben der Einteilung in Sequenzen und Subsequenzen werden Handlungsinhalte zur Orientierung und Untersuchung der Filmstruktur angegeben Beispiel einer Schnittfrequenzgrafik besonders hervorstechende Sequenzen sind markiert und mit Inhaltsangaben versehen Beispiel einer Zeitleiste zum Film Winchester 73 als zusatzliche Informationen werden das Auftauchen einer Figur bestimmte inhaltliche Stellen und der Einsatz von Montage dargestellt Inhaltsverzeichnis 1 Transkription 2 Filmprotokoll 3 Datenanalyse 4 Visualisierung 5 LiteraturTranskription BearbeitenDie Transkription wird als ein erster Schritt in vielen Herangehensweisen der Filmanalyse vorgeschlagen Einige Filmwissenschaftler ordnen die Transkription auch als absolut notwendiges Analysegerust fur eine Filmanalyse ein Zweck dieses Verfahrens ist die Ubertragung filmischer Inhalte in eine ubersichtliche prazise zitierbare und die nachfolgende Analyse unterstutzende Form zu bringen Dabei konnen die gesammelten Daten je nach Analyseabsicht stark voneinander abweichen Haufige Datenfelder sind Einstellungsnummer Beginn der Einstellung zur Einordnung der Einstellung in den Film Inhaltliche Beschreibung der Bild und Tonebene zur inhaltlichen Einordnung Einstellungsgrosse Einstellungsinhalt Einstellungsperspektive Kamerabewegung zur Untersuchung der Kamerastrategie Filmprotokoll BearbeitenDer Transkription eines Filmes geht zunachst die Bestimmung der zu protokollierenden Filminformationen voran Eine Filmprotokoll Vorlage wird erstellt Diese enthalt die ausgewahlten Informationen in Form einer Tabelle so dass bei der Betrachtung des Films die einzelnen Inhalte strukturiert notiert werden konnen Als zwei Grundformen des Filmprotokolls haben sich das Einstellungsprotokoll in dem als kleinste Einheit die Einstellung notiert wird und das Sequenzprotokoll etabliert Im Sequenzprotokoll wird dabei zumeist eine Gruppierung von Subsequenzen in Sequenzen zusammengefasst Beide Grundformen dienen als Muster zur Notierung weiterer Filminhalte wie z B der Einstellungsgrosse im Einstellungsprotokoll oder dem Setting im Sequenzprotokoll Datenanalyse BearbeitenDie im Filmprotokoll gesammelten Daten mussen auf ihre Relevanz und Aussagekraft im Bezug auf die nachfolgende Filmanalyse gepruft werden Dabei konnen vor der Protokollierung als wichtig erachtete Datenfelder entfallen und Datenfelder strukturiert und gruppiert werden Visualisierung BearbeitenDie durch das Filmprotokoll und die Datenanalyse erarbeiteten Daten mussen durch eine geeignete Visualisierung in eine verstandliche und aussagekraftige Form gebracht werden Haufig benutzte Arten der Visualisierung sind Standbild Abbildung eines Einzelfilmbildes oder einer Gruppe von Einzelfilmbildern Sequenzgrafik Darstellung des gesamten Filmes und seiner Struktur anhand einer Zeitleiste Einstellungsgrafik Darstellung eines Filmausschnittes in seiner Feinstruktur mit der Moglichkeit etwa Kamerabewegungen oder Einstellungsgrossen einzuzeichnen Zeitachse Darstellung eines Filmes um Strukturen und Auftreten untersuchungsrelevanter Faktoren zu notieren struktureller Vergleich verschiedener Filme Schnittfrequenzgrafik gewichtete Zeitachse die zur Darstellung von Schnitten pro Minute benutzt wird Literatur BearbeitenHelmut Korte Einfuhrung in die Systematische Filmanalyse 3 uberarb u erw Aufl Tubingen ESB 2003 ISBN 3503079211 Werner Faulstich Einfuhrung in die Filmanalyse 4 unverand Aufl Tubingen G Narr Verlag 2004 ISBN 387808921X Knut Hickethier Film und Fernsehanalyse 3 uberarb Aufl Tubingen G Narr Verlag 2001 ISBN 3476132773 Werner Kamp Manfred Rusel Vom Umgang mit Film Berlin Volk und Wissen Cornelsen 2004 ISBN 306102824 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Transkription Filmanalyse amp oldid 182786025