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Thomas Tom Jerome Moulton kurz TJM alias Moto 29 November 1940 in Schenectady New York ist ein US amerikanischer Produzent und Remixer Er gilt unter anderem als Begrunder und Erfinder des Disco Remix und des Maxi Vinyl Formats 12 Inhaltsverzeichnis 1 Biographisches 2 Entwicklung des Remix 2 1 Erfolge 3 Maxi Single bzw 12 Single 4 Auszeichnungen 5 Bekannteste Produktionen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiographisches BearbeitenSeinen ersten Kontakt zur Arbeit mit Musik hatte Moulton im Jahre 1950 als er die Highschool abbrach um in einem Plattenladen zu arbeiten Von 1959 bis 1961 hatte er einen Sales and Promotion Job bei King Records und spater bei den Labels RCA Records und United Artists Records inne 1 Ab 1961 begann er fur die Agenturen Bookings und Ford als Model zu arbeiten 2 Entwicklung des Remix BearbeitenSeine Tatigkeit als Model fuhrte Moulton 1972 in das Fire Island Hotel in der Nahe von New York In einem anliegenden Club stellte er fest dass dort viele Weisse zu Black Music tanzten 3 Auch er war begeisterter Anhanger der Black Music 4 Ausserdem fiel ihm schon seit langerer Zeit auf dass die Leute so gegen Ende einer Platte voll auf der Musik drauf waren und auf einmal wieder runter waren aus irgendeinem Grund 5 Der Grund war seiner Ansicht nach dass die gespielten Stucke zu kurz waren um eine langer anhaltende Reaktion zu bewirken 6 Auch dies bestatigte sich an diesem Abend ein weiteres Mal als er sah wie die Menschen nach einem 3 minutigen Lied die Tanzflache verliessen da sie sich nicht sicher waren ob sie schon zum neuen oder noch zum alten Lied tanzen sollten 4 Daraufhin produzierte er mit Rasierklinge und Sellotape innerhalb weniger Tage ein von ihm geschnittenes und bearbeitetes 45 minutiges Tonband 6 Das Fire Island Hotel spielte sein Band nicht ab es fand sich allerdings schnell eine andere Gelegenheit das Sandpiper ein konkurrierender Club 4 Auch Andere waren spater massgeblich daran beteiligt den Remix weiter zu entwickeln Walter Gibbons veroffentlichte 1976 seine erste musikalische Bearbeitung Ten Percent von Double Exposure und trieb damit die Entwicklung des Remix massgeblich voran Andere Meilensteine in der Geschichte des Remix sind seine Bearbeitungen von Anthony White s Block Party und Nice n Naasty des Salsoul Orchestras 7 Erfolge Bearbeiten Aufgrund des grossen Erfolgs 8 beauftragte der Betreiber des Clubs ihn mit der Vorbereitung von jeweils einem 90 minutigen Tape fur zwei weitere Events Moulton erlangte schnell Bekanntheit in der Szene Er arbeitete an weiteren Songs und fragte bei verschiedenen Musiklabels an ob er ihre Instrumentals benutzen durfe um sie in seine Songs einzubauen Als er den Song Dream World von Don Downing bearbeitete wurde Scepter Records auf ihn aufmerksam und bot ihm an diese Arbeit in einem ihrer Studios auszufuhren Aufgrund mangelhafter Unterstutzung dort arbeitete er in seiner Wohnung an Gloria Gaynors Album Never Can Say Goodbye Er bearbeitete die Lieder und verband sie zu einem 18 minutigen Mix 9 indem er verschiedene Effekte und einen neuen Mittelteil einbaute Diese Methode welche er selbst Remix nannte hatte er zum ersten Mal 1972 fur das Legendary Zing Album der Formation The Trammps aus Philadelphia genutzt 5 Nach dem Erfolg mit Gloria Gaynors Album folgten viele weitere Disco Stucke welche durch Moulton bearbeitet wurden wie beispielsweise Do It Til You re Satisfied von B T Express Maxi Single bzw 12 Single BearbeitenTom Moultons Arbeit brachte neben dem Remix noch eine weitere Neuerung die 12 Single Sie entstand durch einen Zufall als Moulton einen seiner Remixe einen Al Downing Song zum Mastering zu Media Sound brachte Nach dem Mastering stand allerdings kein 7 Rohling mehr zur Verfugung und ein Mitarbeiter von Media Sound musste auf einen 10 Rohling zuruckgreifen Tom fand es befremdlich dass die vorhandenen Rillen nur einen Bruchteil der Schallplatte nutzte weshalb er darum bat die Rillen zu verbreitern Dies erreichte der Mitarbeiter Jose Rodriguez indem er die Dynamik der Signale erhohte Gleichzeitig ergab sich gegenuber der LP eine verbesserte Bass und Hohenwiedergabe Da Moulton von dieser Klangqualitat beeindruckt war verwendeten sie bei seinem nachsten Remix von So Much For Love by Moment of Truth einen 12 Rohling 4 So entstand die erste Maxi Single welche mit einer Geschwindigkeit von 45 Umdrehungen pro Minute abgespielt wurde und bis zu 15 Minuten Platz fur eine neue Stufe der Klangqualitat bot 10 Daruber hinaus stellt die Maxi Single Moglichkeiten bereit die vor allem fur den Disco Remix von Bedeutung waren Mit ihr war es den DJ s leichter moglich Teile eines Songs langsamer bzw schneller abzuspielen oder die Struktur eines Songs zu verandern 11 Auszeichnungen Bearbeiten2004 wurde er in die Dance Music Hall of Fame aufgenommen 4 Bekannteste Produktionen BearbeitenLove Is The Message von MFSB Do It Til You re Satisfied von B T Express Do It Any Way You Wanna von People s Choice More More More von Andrea True Connection Casanova Brown von Gloria Gaynor So Much For Love von Moment of TruthLiteratur BearbeitenBruce Gerrish Remix The electronic music explosion EM Books Vallejo 2001 ISBN 0 87288 740 5 David Toop Lost in music Zwanzig Jahre Disco Produktionen In Klaus Frederking Hrsg Sound und Vision Rock Session 8 Rowohlt Taschenbuch Reinbek 1985 ISBN 3 499 17879 6 Georg Muhlenhover Phanomen Disco Geschichte der Clubkultur und der Popularmusik Dohr Koln 1999 ISBN 3 925366 66 0 Peter Shapiro Hrsg Modulations A History of Electronic Music Caipirinha Productions New York 1999 ISBN 1 891024 06 X Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber London 2005 ISBN 0 571 21194 1 Weblinks BearbeitenTom Moulton bei Discogs Tom Moulton in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Tom Moulton Abgerufen am 19 Januar 2015 Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber London 2009 ISBN 978 0 571 21923 0 S 28 David Toop Lost in music Zwanzig Jahre Disco Produktionen In Klaus Frederking Hrsg Sound und Vision Rock Session 8 Rowohlt Taschenbuch Reinbek 1985 ISBN 3 499 17687 4 S 157 a b c d e Discoguy This is a Tribute to Tom Moulton Abgerufen am 13 Januar 2015 a b Georg Muhlenhover Phanomen Disco Geschichte der Clubkultur und der Popularmusik Dohr Koln 1999 ISBN 3 925366 66 0 S 133 a b Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber London 2009 ISBN 978 0 571 21923 0 S 29 Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber London 2009 ISBN 978 0 571 21923 0 S 34 Bruce Gerrish Remix The electronic music explosion EM Books Vallejo 2001 ISBN 0 87288 740 5 S 10 Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber Limited London 2005 ISBN 978 0 571 21923 0 S 31 f Georg Muhlenhover Phanomen Disco Geschichte der Clubkultur und der Popularmusik Dohr Koln 1999 ISBN 3 925366 66 0 S 136 Peter Shapiro Turn the beat around The secret history of Disco Faber and Faber London 2009 ISBN 978 0 571 21923 0 S 33 f PersonendatenNAME Moulton TomALTERNATIVNAMEN Moulton Thomas Jerome wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Produzent und RemixerGEBURTSDATUM 29 November 1940GEBURTSORT Schenectady New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tom Moulton amp oldid 221294655