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Das Tilisunabad auch Wildbad im Tilisunatal oder Wildbad Schonau etwa 1090 m u A war ein in Tschagguns in Vorarlberg Osterreich unter dem Ziegerberg liegendes Heilbad und lag in der Parzelle Hof Badli Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Badebetrieb und Heilquelle 3 Geographie Topographie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Beginn der Nutzung der Heilquelle im Tilisunabad ist nicht bekannt 1608 wurde das Bad urkundlich erwahnt am 23 Februar 1738 durch eine Lawine zerstort wieder aufgebaut und weitergefuhrt Um 1800 stand hier immer noch ein grosses Bauernhaus in ratoromanischem Stil in dessen Kellerraumen Badewannen fur den Badebetrieb installiert waren 1810 wurde der Badmeister Franz Thomas Fleisch wegen seiner Verschwendungssucht entmundigt Um 1840 wurde das Bad von einem Herr Wurbel gefuhrt welches er zuvor von der Familie Brugger ubernommen hatte Im Bad selbst soll es der mundlichen Uberlieferung nach recht ausgelassen zugegangen sein 1 Aus dem Tschaggunser Tilisunabad und dem Bad Hinterplarsch Bad Fohrenburg musste ein Badergeld eine Art von Wellnesssteuer an die Obrigkeit abgefuhrt werden 2 Wann der Badebetrieb eingestellt wurde ist nicht bekannt Badebetrieb und Heilquelle BearbeitenBei der verwendeten Heilquelle handelte es sich um eine kalte Schwefelquelle und eine eisenhaltige Quelle ahnlich der Quelle im Heilbad Silbertal 3 Insgesamt sollen vier unterschidliche costliche Wasser in Verwendung gestanden haben 4 Hohepunkt der Nutzung der Heilquelle lag etwa Mitte 17 bis Mitte des 18 Jahrhunderts In Eduard Jos Kochs Abhandlung aus dem Jahr 1843 Abhandlung uber Mineralquellen in allgemein wissenschaftlicher Beziehung und Beschreibung aller in der Oesterreichischen Monarchie bekannten Bader und Gesundbrunnen 5 fand das Bad bereits keine Erwahnung mehr Josef Zehenter erwahnte das Tilisunabad 1895 in Mineralquellen Vorarlbergs 6 und vermerkte hierzu dass die Badeanstalt schon langer aufgelassen sei Das Bad erlangte nie mehr als regionale Bedeutung Bauernbad Die Unterkunft war einfach gehalten und auch der Badbutz soll nach Uberlieferungen hier sein Unwesen getrieben haben 7 Geographie Topographie BearbeitenDas Tilsunabad war etwa 2 km Luftlinie von Tschagguns 3 km von Schruns und 13 km von Bludenz entfernt Sudostlich der Parzelle Hof Badli befindet sich das Schwefelried und auch der hier befindliche Badweg erinnert noch an die fruhere Funktion der Parzelle Literatur BearbeitenWerner Vogt Alte Heilbader in Vorarlberg eine Reise durch die Vorarlberger Baderlandschaft Verlag Benvenuti Feldkirch 2001 ISBN 3 901522 07 7 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch Buch Spezial Verlag Dornbirn 1984 ISBN 3 900496 03 3 Josef Zehenter Die Mineralquellen Vorarlbergs mit vorzuglicher Berucksichtigung ihrer chemischen Zusammensetzung In Zeitschrift des Ferdinandeums fur Tirol und Vorarlberg Innsbruck 1895 S 143 180 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bludenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien sagen at Der BadbutzEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 131 f Manfred Tschaikner in Das Urbar der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg von 1620 ein Uberblick S 67 Josef Zehenter Mineralquellen Vorarlbergs 1895 Seite 177 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 132 Wien 1843 Pichler Band 1 S 179 f Seite 177 Christoph Vallaster Kleines Vorarlberger Heilbaderbuch S 131 sagen at 47 05794273 9 90000729 Koordinaten 47 3 28 6 N 9 54 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tilisunabad amp oldid 235769145