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Die St Johannes Kathedrale ist eine ehemalige Bischofskirche in Byblos im heutigen Libanon Sie wurde von den Kreuzfahrern erbaut und dem heiligen Johannes dem Taufer geweiht Das Gotteshaus ist heute Pfarrkirche Ostseite der ehemaligen Kathedrale zu ByblosBaptisteriumGrundriss Camille Enlart 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baptisterium 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1104 wurde Byblos mit der Unterstutzung einer genuesischen Flotte von den Kreuzfahrern unter Fuhrung von Raimund von Saint Gilles erobert Die Kreuzfahrer nannten die Stadt Gibelet Um 1115 wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen genaue Nachrichten uber den Baubeginn gibt es in den Quellen nicht Am 29 Juni 1170 wurde die Stadt von einem Erdbeben schwer getroffen und die Kathedrale erheblich in Mitleidenschaft gezogen Die Zerstorungen waren so stark dass man sich nur zu einem teilweisen Wiederaufbau entschloss Im Rahmen dieser Baumassnahmen wurden von den sechs Jochen des dreischiffigen Langhauses die westlichen drei Joche vollstandig niedergelegt und die Kathedrale somit um die Halfte verkurzt Die Kathedrale schliesst im Osten mit drei Apsiden die sich an einem schmalen dreigliedrigen Chorjoch aufreihen welches an die drei Langhausjoche anschliesst Das Chorjoch ragt im Suden und im Norden leicht uber die Seitenapsiden hinaus und besitzt somit Querhauscharakter Die mittlere Hauptapsis ragt nur geringfugig nach Osten uber die beiden Seitenapsiden hinaus Die drei Joche des Hauptschiffes sind mit einer Spitztonne gewolbt die Seitenschiffe besitzen Kreuzgratgewolbe Der Schmuck der Apsiden ahnelt dem der Kathedrale von Beirut Baptisterium BearbeitenAn der Nordseite des ersten westlichen Jochs befindet sich das kunsthistorisch bedeutendste Bauteil der Kathedrale das Baptisterium Es ist noch vor dem Erdbeben von 1170 erbaut und ausgeschmuckt worden und ist durch dieses wie die drei Apsiden nicht wesentlich in Mitleidenschaft gezogen worden Das Baptisterium wolbt sich uber quadratischem Grundriss zu einer Pendentifkuppel gestutzt von drei weit gespannten Spitzbogen Die Bogenlaufe zeigen auf allen drei Seiten unterschiedliches Dekor und Verwandtschaft mit dem Gesims der Apsiden Der Schlussstein des ostlichen Bogens zeigt das Malteserkreuz Literatur BearbeitenAdrian J Boas Crusader Archaeology The Material Culture of the Latin East Routledge London u a 1999 ISBN 0 415 17361 2 Paul Deschamps Romanik im Heiligen Land Burgen und Kirchen der Kreuzfahrer Echter u a Wurzburg 1992 ISBN 3 429 01435 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Johannes Byblos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 34 121486 35 645203 Koordinaten 34 7 17 3 N 35 38 42 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Kathedrale Byblos amp oldid 228508067