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Eine Sparbeize ist ein Beizmittel aus einer stark sauren Losung meist aus Schwefel oder Salzsaure zur Reinigung von Metalloberflachen Den Sparbeizen sind ausserdem Beizinhibitoren Sparbeizzusatze zugesetzt um die Auflosungsgeschwindigkeit des Metalls moglichst klein zu halten ohne dass die Auf oder Ablosungsgeschwindigkeit der zu entfernenden Belage die meist aus Oxiden des betreffenden Metalls oder aus anderen Verbindungen z B Kesselstein bestehen merklich verzogert wird Ein vollstandiger Schutz des Metalls ist nicht moglich Als Sauren verwendet man auch noch Citronensaure und Ameisensaure Als Beizinhibitoren sind Aldehyde Amine Nitrile stickstoffhaltige Heterocyclen Mercaptane und Thioether bekannt ferner Verbindungen bei denen Stickstoff und Schwefel an ein gemeinsames Kohlenstoffatom gebunden sind Beim Beizen unlegierter und niedrig legierter Stahle werden in Salzsaure haufig Hexamethylentetramin in Schwefelsaure haufig Dibenzylsulfoxid angewandt Zur Beschleunigung der Auflosung der Belage werden den Sparbeizen noch organische Netzmittel zugesetzt Die Wahl der entsprechenden Sparbeizen richtet sich nach der Art und Zusammensetzung des Beizmittels und nach dem vorliegenden Metall 1 2 3 Nach dem Beizen ist ein sorgfaltiges Spulen mit Wasser erforderlich gegebenenfalls unter Zusatz von Natriumhydroxid zur Neutralisation um Zerstorungen durch verbliebene Saurereste zu vermeiden Einzelnachweise Bearbeiten Otto Vogel Hermine Vogel u Alfred Keller Bearb Handbuch der Metallbeizerei II Eisenwerkstoffe 2 erweiterte Auflage Sparbeizen Lexikon der Chemie Arthur Splittgerber Wasseraufbereitung im Dampfkraftbetrieb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sparbeize amp oldid 208258604