Sozialtechnologie bezeichnet die Verwendung soziologischen Wissens, um geplante Veränderungen der Gesellschaft herbeizuführen. Der Begriff ist nicht scharf definiert und wird teilweise synonym für Social Engineering verwendet. Sowohl staatliche als auch private Akteure können Sozialtechnologie anwenden.
Beispiele für Sozialtechnologie sind
- Marktforschung
- Quotenfernsehen
- Wahlforschung
Von Soziologen oder Sozialphilosophen wird der Begriff oft negativ verwendet, wie z. B. von Jürgen Habermas, der damit gegen die Systemtheorie Luhmanns polemisiert.
Literatur Bearbeiten
- Josef Kopperschmidt: Sozialtechnologie. In: Gert Ueding (Hg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Darmstadt: WBG 1992ff., Bd. 10 (2011), Sp. 1229–1238 (Lit.).
Einzelnachweise Bearbeiten
- Hubert Knoblauch: Sozialtechnologie, Soziologie und Rhetorik (PDF; 79 kB). Manuskript, Berlin 2006.