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Als somatische Hypermutation SHM wird das Einfugen von Mutationen in die Antikorpergene einer reifenden B Zelle bezeichnet Es handelt sich um einen wichtigen Schritt des adaptiven Immunsystems Mit Hilfe des Enzyms Activation Induced Cytidine Deaminase AID oder auch AICDA entstehen zufallige Veranderungen der DNA AID desaminiert Cytosin zu Uracil in einzelstrangiger DNA Das Enzym UNG entfernt Uracil und schafft eine abasische Stelle Dort wird von APE1 ein Einzelstrangbruch erzeugt Das fuhrt in einigen Fallen zu erhohter Affinitat der Antikorper zu ihrem Antigen Durch Selektion werden diejenigen Zellen ausgewahlt welche am besten das Antigen binden und es somit am effektivsten bekampfen konnen Die ubrigen Zellen gehen zugrunde Dieser Prozess welcher in den Keimzentren der sekundaren lymphatischen Organe Milz Lymphknoten stattfindet ermoglicht es dem Organismus eine Vielzahl von verschiedenen Antikorpern zu produzieren und sich somit an die sich im Zuge einer Immunevasion verandernden Pathogene anzupassen sowie die Affinitat der Antikorper zum Antigen zu erhohen Literatur BearbeitenCharles Janeway Paul Travers Mark Walport Mark Shlomchik Immunologie 5 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1079 7 Onlineversion auf Englisch 5th edition 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Somatische Hypermutation amp oldid 213109570