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Slipstream auch Slipstream Dream ist ein experimenteller Spielfilm aus dem Jahr 2007 Regie fuhrte Anthony Hopkins der auch das Drehbuch schrieb die Hauptrolle spielte und die Filmmusik komponierte FilmTitel SlipstreamProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 2007Lange ca 91 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Anthony HopkinsDrehbuch Anthony HopkinsProduktion Stella Hopkins Robert KatzMusik Anthony HopkinsKamera Dante SpinottiSchnitt Michael R MillerBesetzungAnthony Hopkins Felix Bonhoeffer Fionnula Flanagan Bette Lustig Christian Slater Ray Jeffrey Tambor Jeffrey John Turturro Studiochef Stella Hopkins Gina Lisa Pepper Tracy Michael Clarke Duncan Gavin Grazer Christopher Laweford Bill Lucking Camryn Manheim Kevin McCarthy Epatha Merkerson Aaron Tucker Gene Borkan Mel Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Machart 3 Kritiken 4 Auszeichnungen 5 Hintergrunde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenSlipstream hat keine Handlung im ublichen Sinne sondern operiert mit Versatzstucken aus diversen Genres die in mehr assoziativer als narrativer Weise montiert sind so dass der Film stellenweise Ahnlichkeit mit Werken von Regisseur David Lynch oder auch mit Stay von Marc Forster aufweist Besonders wichtig ist das Spiel mit der Metaebene Anthony Hopkins stellt den Drehbuchautor Felix Bonhoeffer dar nach dessen Skript in der Mojave Wuste ein Gangsterfilm gedreht wird Von Anfang an vermischen sich die Realitatsebenen Der Hauptdarsteller des Films stirbt auf dem Filmset wonach Bonhoeffer das Drehbuch umschreiben soll Zugleich erscheinen immer wieder Figuren aus seinem Drehbuch in seinem eigenen Leben welches zunehmend ausser Kontrolle gerat Einerseits steht er unter wachsendem Druck seitens der Produzenten andererseits leidet er immer haufiger an Orientierungsverlust und Konzentrationsschwachen Mehr und mehr werden sich dann auch die Personen in seiner Umgebung bewusst dass sie selbst Filmfiguren sind Und schliesslich scheinen einige Szenen anzudeuten dass Bonhoeffer alles nur phantasiert Eine Erklarung oder Auflosung aber gibt es nicht bis und mit der letzten Szene wird kein Hinweis gegeben welche Informationen zuverlassig sind und wie man die einzelnen Ebenen zu gewichten hat Das Resultat ist ein Film dem nicht mit der ublichen Erwartungshaltung gefolgt werden kann den Plot herausfiltern zu wollen denn die Szenen erganzen und erklaren sich nicht gegenseitig sondern stehen jeweils fur sich allein Machart BearbeitenDie Demontage die Slipstream inhaltlich betreibt spiegelt sich in seiner Form Der Film ist selbst fur die Verhaltnisse des modernen Thriller oder Actionkinos ungewohnt schnell und hektisch geschnitten zudem so dass die Einstellungen nicht nahtlos ineinander greifen sondern dass spurbare Ubergange entstehen etwa wenn ein Sportwagen von einer Einstellung zur nachsten die Farbe wechselt Auffallend ist auch die Heterogenitat der Asthetik Verfremdende Stilmittel wie Grobkornigkeit Zeitlupen Uberbelichtung Standbilder oder hochkontrastige Schwarzweissaufnahmen wechseln sich in teils rasend schneller Folge und erhohen noch die von Slipstream ausgehende Irritation Kritiken BearbeitenRoger Ebert schrieb in der Chicago Sun Times vom 26 Oktober 2007 der Film sei der experimentellste Film des Jahres Er sei ein Versuch der Veranschaulichung des Geisteszustandes eines sterbenden Mannes Hopkins liefere eine beeindruckende Arbeit 1 Der Filmdienst schrieb das Regiedebut des Schauspielers Anthony Hopkins wird als Film im Film erzahlt lasst aber keine klare Linie erkennen Trotz einiger ausdrucksstarker Sequenzen bleibt die lose verknupfte elliptische Schnitt und Bilderkaskade allzu kryptisch auch sind die Figuren zu schwach konturiert um ein stimmiges Ganzes zu ergeben Ein allzu verkopftes Experiment am Rande des narrativen Kinos 2 Cinema lobte das tolle Ensemble in einem verungluckten Experiment 3 Auszeichnungen BearbeitenAnthony Hopkins gewann den Youth Jury Award des Internationalen Filmfestivals von Locarno und wurde fur den Goldenen Leoparden nominiert Hintergrunde BearbeitenDer Film wurde in Los Angeles in Palm Desert Kalifornien und in Yucca Valley Kalifornien gedreht 4 Er wurde am 20 Mai 2007 auf dem Cannes Film Market am Rande der Internationalen Filmfestspiele von Cannes vorgestellt Am 29 Mai 2007 wurde er auf dem Seattle International Film Festival vorgefuhrt am 14 Oktober 2007 auf dem Chicago International Film Festival Die Vorfuhrungen in den ausgewahlten Kinos der USA starteten am 26 Oktober 2007 5 In Deutschland kam der Film nicht in die Kinos und wurde ab dem 25 Juni 2010 auf DVD vermarktet Weblinks BearbeitenSlipstream in der Internet Movie Database englisch Slipstream bei Rotten Tomatoes englisch Einzelnachweise Bearbeiten Filmkritik von Roger Ebert abgerufen am 22 November 2007 Slipstream Dream In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 5 Mai 2021 Slipstream In cinema Abgerufen am 5 Mai 2021 Filming locations fur Slipstream Internet Movie Database abgerufen am 22 November 2007 Premierendaten fur Slipstream Internet Movie Database abgerufen am 22 November 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slipstream 2007 amp oldid 237873977