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Die Schuhfabrik Hassia Gebr Liebmann war eine der fuhrenden Schuhfabriken in Europa mit Sitz in Offenbach am Main Hergestellt wurden vor allem Schuhe fur den alltaglichen Gebrauch aber auch Sportschuhe und Schuhe fur den gehobenen Bedarf Das Unternehmen wurde 1901 von der judischen Fabrikantenfamilie Liebmann gegrundet und ging 1997 in Konkurs Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 2 Nationalsozialismus 3 Nachkriegszeit 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFirmengeschichte Bearbeiten nbsp Werbung aus dem Jahr 1904 nbsp Schuhfabrik Hassia Gebr Liebmann Schuhendkontrolle in Offenbach am Main um das Jahr 1925Der Firmenvorlaufer die Schuhfabrik Wallerstein amp Liebmann wurde 1884 in Offenbach gegrundet und stellte bereits Schuhe nach modernen Fertigungsverfahren im McKay Durchnahverfahren her Als eine der ersten Schuhfabriken in Deutschland fuhrte sie 1890 die mechanische Schuhproduktion ein Nachdem der Miteigentumer Wallerstein das Unternehmen verlassen hatte liess die Familie Liebmann in der Offenbacher Christian Pless Strasse damals Sedanstrasse von 1901 bis 1904 ein neoklassizistisches Firmengebaude errichten Das Unternehmen firmierte fortan unter dem Namen Schuhfabrik Hassia Gebr Liebmann Auf nahezu 10 000 Quadratmetern wurden Schuhe von mehreren hundert Mitarbeitern gefertigt Nach den Planen des Offenbacher Architekten Friedrich Bossert erfolgten 1911 der Neubau des Verwaltungs und Lagergebaudes an der Strasse und 1921 die funfgeschossigen Fabrikgebaude im Hof 1 Die Markennamen Hassia sana Victoria und Komfortschuh standen fur qualitativ hochwertige Erzeugnisse fur welche das Unternehmen Auszeichnungen und Patente erhielt Nationalsozialismus BearbeitenIn der nationalsozialistischen Zeit wurden die judischen Eigentumer vertrieben und nachfolgend im Zweiten Weltkrieg auch Zwangsarbeiter in der Produktion beschaftigt Innerhalb dieser Zeitspanne war Karl Eckardt Wirtschaftsfunktionar Vorsitzender des Aufsichtsrates Im Jahre 1943 wurde das Fabrikgebaude zerstort Nachkriegszeit BearbeitenIn der Nachkriegszeit wurden ab 1949 die Gebaude und Produktion wiederaufgebaut und Hassia spezialisierte sich auf die Produktion von Damenschuhen Im Jahre 1997 wurde ein Konkursverfahren eroffnet da nicht mehr kostendeckend produziert wurde Das insolvente Unternehmen wurde 1998 von der Lorenz Shoe Group AG Taufkirchen an der Pram ubernommen Der Firmensitz in Offenbach am Main wurde aufgegeben Das ehemalige Fabrikgebaude mit der denkmalgeschutzten Sudfassade wurde 2001 in ein Dienstleistungs und Kommunikationszentrum umgewandelt Es beherbergt heute Verlage Werbeagenturen Fotografenateliers sowie Design und Tonstudios 2 Im Bereich der ehemaligen Kantine wird seit mehreren Jahren eine Fetisch und BDSM Gastronomie betrieben Das Hassia Fabrikgebaude ist Teil des Projektes Route der Industriekultur Rhein Main 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schuhfabrik Hassia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Marke HassiaEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Christian Pless Strasse 13 In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen 49 Schuhfabrik Hassia Gebr Liebmann offenbach de abgerufen am 6 April 2016 Lokaler Routenfuhrer Nr 13 der Route der Industriekultur Rhein Main PDF 686 kB Nicht mehr online verfugbar In krfrm de KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH August 2006 archiviert vom Original am 17 November 2015 abgerufen am 14 November 2015 50 097765169722 8 7645980716667 Koordinaten 50 5 52 N 8 45 52 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schuhfabrik Hassia Gebr Liebmann amp oldid 204838622