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Seitenmarke ist ein Begriff aus der Drucktechnik Er bezeichnet eine mechanische Baugruppe die einen in die Druckmaschine einlaufenden Papierbogen seitlich quer zur Bogenlaufrichtung exakt ausrichtet Nach der Fogra Norm wird eine Genauigkeit von 0 015 mm gefordert Der vom Bogenanleger kommende Bogen wird zunachst an den Vordermarken zum Stillstand gebracht und dann mittels der Seitenmarke gegen einen seitlichen Anschlag bewegt Die seitliche Ausrichtung eines Druckbogens erfolgt an der Seitenmarke mit Hilfe von Schiebe oder Ziehmarken Darunter sind die Maschinenelemente zu verstehen die vor der Bogenubergabe an die Druckwerke eine exakte Lage des Bogens sicherstellen Schiebemarken sind einfacher konstruiert und werden bei kleineren Druckformaten gegenuber Ziehmarken bevorzugt Schiebemarken besitzen einen quer zur Transportrichtung wirkenden Schieber der zur Ausrichtung des Bogens einige Millimeter seitlich gegen den Anschlag bewegt werden kann Schnelllaufende grossformatige Maschinen sind allgemein mit Ziehmarken ausgestattet Diese straffen die Vorderkante des Bogens und glatten gewellte Rander Ein quer zur Transportrichtung an der Vorderkante gestraffter Bogen lasst sich von den Greifersystemen praziser ubergeben In einer modernen Druckmaschine gibt es je eine Seitenziehmarke auf der linken und rechten Seite die wahlweise betrieben werden Die Entwicklung von Sensoren und Aktuatoren ermoglicht es den Bogen bei laufender Maschine auszumessen und zu positionieren Ab 2004 werden Maschinen mit solchen Systemen zum Verkauf angeboten Siehe auch BearbeitenAnlagemarkeLiteratur BearbeitenHelmut Kipphan Hrsg Handbuch der Printmedien Technologien und Produktionsverfahren Verlag Springer Berlin u a 2000 ISBN 3 540 66941 8 Weblinks BearbeitenLerncenter Mediengestalter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seitenmarke amp oldid 152611981