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Die retrograde Bewertung ist ein Bewertungsverfahren im Rechnungswesen mit dem sich die Anschaffungskosten ruckwarts aus dem Verkaufspreis errechnen lassen Die Methode findet besonders dann Anwendung wenn ein Rohstoff durch Verarbeitungsprozesse der Art umgewandelt wird dass Verkaufsprodukte unterschiedlichster Auspragung entstehen und dementsprechend zu sehr unterschiedlichen Preisen abgesetzt werden Beispiele hierzu findet man in der Lebensmittelindustrie Die retrograde Bewertung in der Grundstuckswertermittlung bezeichnet den Vorgang dass ein Objekt zu einem zuruckliegenden Bewertungsstichtag zu bewerten ist dabei hat sich der Sachverstandige in den Erkenntnisstand zuruckzuversetzen den er zum zuruckliegenden Bewertungsstichtag hatte haben konnen Vorgehensweise BearbeitenLassen sich die Anschaffungskosten nicht direkt ermitteln da die Auszeichnung mit den Verkaufspreisen zum Beispiel im Handelsgeschaft teilweise bereits im Einkauf erfolgt so bietet dieses Bewertungsverfahren die Moglichkeit einer nachtraglichen Ermittlung Von den gegebenen Verkaufspreisen wird die durchschnittliche Rohgewinnspanne abgezogen so dass die Anschaffungskosten als Restwert ubrig bleiben Eventuell im Einkauf erhaltene Preisnachlasse sind ebenfalls zu beachten und wirken sich mindernd auf die Anschaffungskosten aus Beispiel BearbeitenVerkaufspreis eines Teppiches 5000 Durchschnittlicher Rohgewinnaufschlag 70 Erhaltene Preisnachlasse 10 Die Anschaffungskosten nach Abzug des Rohgewinns wurden somit 5000 1 0 7 2941 18 betragen Da von diesem jedoch noch die erhaltenen Preisnachlasse abgezogen werden mussen ergeben sich abschliessende Anschaffungskosten von 2941 18 1 0 1 2647 06 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Retrograde Bewertung amp oldid 187182291