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Unter einem Quorum system oder einer Voting Disk in einem Verteilten System versteht man eine Komponente des Cluster Managers eines Computerclusters zur Wahrung der Datenintegritat im Fall eines Teilausfalls zu dessen Zeitdauer weiterhin Daten geschrieben werden konnten Fur jegliche Lese und Schreiboperation mussen mehrere Knoten angelehnt an ein Quorum in der Politik zustimmen oder konkreter exklusiv gelockt werden Wie viele Knoten fur Lese und Schreiboperationen exklusiv gelockt werden mussen hangt davon ab ob in dem Verteilten System Verfugbarkeit oder Konsistenz siehe CAP Theorem Vorrang haben Bei Ausfall des Cluster Interconnects der Verbindung zwischen den Clusterknoten besteht das Risiko einer Aufspaltung des Gesamtsystems in unerwunschterweise autonom agierende Einheiten Netzwerkpartitionen die fast immer die Datenintegritat bedroht Split Brain Problem Durch wechselweises oder konkurrierendes Schreiben in die logische Struktur der Voting Disk wird im Falle eines unterbrochenen Interconnects entschieden welcher Teil des Clusters uberleben soll Die Voting Disk liegt auf Shared Storage Anders formuliert Ein Cluster stimmt einer Schreiboperation zu wenn N Knoten die Schreiboperation in ihrem Speicher umgesetzt und dies bestatigt haben Diese Zahl N nennt man das Quorum 1 Ein Beispiel fur den Fall des Oracle RAC es uberlebt bei asymmetrischer Teilung z B 2 3 Knoten der grossere Teil bei gerader Teilung z B 2 2 Knoten der Teil mit dem grosseren Workload Eine derartige Unterscheidung nach einem Ausfall des Interconnects als Kommunikationskanal ware ohne eine Abstimmung auf Massenspeicher unmoglich Da fast alle Clustermanager auf einen Ausfall der Zwischenverbindung mit dem Neustart mindestens eines Knotens reagieren ist auch die persistente Speicherung des Clusterstatus in der Voting Disk von Vorteil Es entfallt ein Gutteil der Neuverhandlungen uber Verfugbarkeiten und Masterstatus Diese Verhandlungen bedingen ohne die persistente Voting Disk oft mehrere Neustarts Damit steigt bei Verwendung eines Quorums die Verfugbarkeit der Einzelknoten durch entfallende Neustartzyklen Probleme und Losungen BearbeitenDie Voting Disk selbst ist sobald sie verwendet wird integraler Bestandteil des Clusters Ist ein vormals verfugbares Quorum wahrend des Clusterbetriebes plotzlich nicht mehr greifbar fallt das gesamte System aus Dies gilt naturlich insbesondere bei Ausfall einer einzelnen Shared Storage Den damit entstandenen Single Point of Failure zu vermeiden ist derzeit Bestrebung aller Hersteller von Clusterware Der gebrauchliche Ansatz zur Losung dieser Probleme ist die Spiegelung der Voting Disk uber mehrere physische Medien Dabei zeigen sich jedoch andere Probleme Die Voting Disks mussen garantiert konsistent und mit moglichst geringer Latenz behaftet sein Ebenfalls kontraproduktiv ware ein Split Brain Szenario mit Aufteilung der Voting Disks zwischen den potentiell autonomen Untereinheiten Diesen Konflikt lost z B Oracle Clusterware mit einer ungeraden Anzahl der Quoren Die Konigslosung fur Konsistenz Latenz und Verfugbarkeitsprobleme stellt die u U sehr teure storageseitige Replikation im Storage Area Network SAN dar Sie prasentiert allen Cluster Membern transparent ein einziges repliziertes Gerat und entlastet dadurch Clusterware Cluster Member und Administratoren Literatur BearbeitenChanda Ray Distributed Database Systems Pearson Education India 2009 ISBN 978 81 317 2718 8 Chapter 10 Distributed Recovery Management Einzelnachweise Bearbeiten Martin Fowler Quorum martinfowler com Abgerufen am 23 Februar 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quorum Informatik amp oldid 235848232