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Que viva Mexico ist ein unvollendeter Film von Sergej Eisenstein der das Leben im modernen Mexiko veranschaulichen sollte Eisenstein hatte das Projekt 1930 begonnen jedoch war die Fertigstellung mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden sodass es schliesslich aufgegeben wurde Jay Leyda und Zina Voynow nannten den Film Eisensteins grosstes Filmvorhaben und seine grosste personliche Tragodie 1 FilmTitel Que viva Mexico Produktionsland MexikoErscheinungsjahr 1979StabRegie Sergei Michailowitsch EisensteinDrehbuch Sergej Eisenstein Grigori Wassiljewitsch AlexandrowKamera Eduard Kasimirowitsch TisseBesetzungMexikanische Bauern Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung des Filmmaterials 2 Handlung 2 1 1 Episode 2 2 2 Episode 2 3 3 Episode 2 4 4 Episode 2 5 Prolog 2 6 Epilog 3 Veroffentlichung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehung des Filmmaterials BearbeitenProduzent des Films war der Amerikaner Upton Sinclair Sergej Eisenstein durchquerte Mexiko einige Jahre bis er sehr viel Filmmaterial zusammengetragen hatte Der Schriftsteller Sinclair verlor aber das Vertrauen in Eisenstein und stoppte 1932 weitere Zahlungen Eisenstein wurde unterdessen dringlich gebeten wieder in die UdSSR zuruckzukehren Anders als zu Beginn ausgemacht uberliess Sinclair Eisenstein das gedrehte Material nicht sondern versuchte es in Amerika zu Geld zu machen Zuerst versuchte er das Material an ein sowjetisches Filmburo zu verkaufen das das Material aber nicht akzeptierte oder nicht wollte Dann machte er 1933 einen Vertrag mit dem Produzenten Sol Lesser der daraus den Spielfilm Thunder over Mexico oder auch Donner uber Mexiko herstellte Er verwendete fast ausschliesslich das Material aus der zweiten Episode 1939 bekamen noch Marie Seton und Paul Burnford die Materialien Diese versuchten eine Ahnung von Eisensteins Grundgedanken zu vermitteln Aus Material der ersten und zweiten Episode entstand dann der Film Time in the sun oder auch Unter Mexikos Sonne Jay Leyda 1957 und Grigori Alexandrow 1977 erhielten ebenfalls das Filmmaterial Sergej Eisenstein wollte in diesem Film die Vergangenheit und Gegenwart Mexikos und dessen Entwicklung zu einem modernen Staat behandeln Die moderne Entwicklung sollte im Schluss gezeigt werden bei dem der Mythos des Todes uberwunden wird Er wollte veranschaulichen wie die verschiedenen Kulturen miteinander leben Mit den erhaltenen Teilen des Films kann man nicht mit Sicherheit sagen ob Eisenstein dieses Ziel erreicht hatte 2 Handlung BearbeitenEigentlich sollte der Film aus vier Episoden einem Epilog und einem Prolog bestehen 1 Episode Bearbeiten Die erste Episode heisst Sandunga Es geht um eine Liebesgeschichte des Madchens Concepcion die Jahr fur Jahr fur eine goldene Halskette spart damit diese dann an ihrer Hochzeit das wertvollste Schmuckstuck ist Dies ist bei sudamerikanischen Indianern eine alte Tradition 2 Episode Bearbeiten Die zweite Episode heisst Maguey oder auf Deutsch Die Agaven Der Peon Sebastian hat eine Braut die er dem Farmbesitzer nach alter Tradition vorstellen muss Seine Braut wird dabei von einem betrunkenen Gast vergewaltigt Dies nimmt Sebastian nicht einfach hin und wehrt sich Deshalb wird er mit seinen Mitstreitern bis zum Hals in Sand begraben und die Unterdrucker reiten so lange uber sie hinweg bis sie tot sind 3 Episode Bearbeiten Die dritte Episode heisst Fiesta Es laufen die Vorbereitungen fur einen Stierkampf Zeremoniell ziehen die Matadore ihre Gewander an Einer der Matadore verlasst die Arena heimlich um sich mit einer Frau zu treffen die verheiratet ist Dies funktioniert nicht wie gewunscht und der Matador entgeht nur knapp der Rache des Mannes 4 Episode Bearbeiten Die vierte Episode heisst Soldadera Es geht um das Schicksal der Frauen die in der mexikanischen Revolution mit Soldaten mitgezogen sind um sie zu versorgen Geplant war das Ende dieser Episode mit dem Sieg der Revolution Prolog Bearbeiten Der Prolog zeigt eine Maya Siedlung die mythische Skulpturen der Gotter und Menschen neben Menschen selbst beinhaltet Eisenstein filmt die Verwandtschaft von Mythos und Mensch was in einer Totenfeier endet Epilog Bearbeiten In dem Epilog wollte Eisenstein den mexikanischen Tag der Toten filmen Die Masken der Personen fallen und die sozial uberkommene Klasse wird als Skelett enthullt wahrend die Jugend darunter hervorscheint im Glanz der Revolution und des Endes von Klassenkampfen Veroffentlichung BearbeitenEine Schnittfassung des Materials wurde von Grigori Alexandrow und Esfir Tobak wurde 1979 unter dem Titel Que viva Mexico veroffentlicht Im gleichen Jahr erhielt der Film den Goldenen Preis beim internationalen Filmfestival in Moskau 3 Eine weitere 85 Minuten lange Schnittfassung von Alexandrow erschien 2001 auf DVD Literatur BearbeitenOksana Bulgakowa Artikel Sergej Eisenstein In Thomas Koebner Hrsg Filmregisseure Biographien Werkbeschreibungen Filmographien 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Reclam Stuttgart 2008 1 Auflage 1999 ISBN 978 3 15 010662 4 S 214 218 Dieter Krusche Artikel Que viva Mexico In Dieter Krusche Hrsg Reclams Filmfuhrer 13 neubearbeitete Auflage Reclam Stuttgart 2008 zuerst 1973 ISBN 978 3 15 010676 1 S 587f Dieter Krusche Artikel Thunder over Mexico In Dieter Krusche Hrsg Reclams Filmfuhrer 13 neubearbeitete Auflage Reclam Stuttgart 2008 zuerst 1973 ISBN 978 3 15 010676 1 S 710 Dieter Krusche Artikel Time in the sun In Dieter Krusche Hrsg Reclams Filmfuhrer 13 neubearbeitete Auflage Reclam Stuttgart 2008 zuerst 1973 ISBN 978 3 15 010676 1 S 712 Paul A Schroeder Rodriguez Artikel 2009 Marxist Historiography and Narrative Form in Sergei Eisenstein s Que viva Mexico Rethinking Marxism A Journal of Economics Culture amp Society 21 2 S 228 242Weblinks BearbeitenQue viva Mexico in der Internet Movie Database englisch Filmfassung im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Jay Leyda Zina Voynow Eisenstein at Work S 61 New York Pantheon ISBN 978 0 394 74812 2 greatest film plan and his greatest personal tragedy Aussage Artikel Que viva Mexico Dieter Krusche Artikel Que viva Mexico In Dieter Krusche Hrsg Reclams Filmfuhrer 13 neubearbeitete Auflage Reclam Stuttgart 2008 zuerst 1973 ISBN 978 3 15 010676 1 S 587f 1979 Moscow International Film Festival 3 April 2013 archiviert vom Original am 3 April 2013 abgerufen am 20 November 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moscowfilmfestival ru Filme von Sergei Eisenstein Streik Panzerkreuzer Potemkin Oktober Die Generallinie Romance Sentimentale Que viva Mexico Die Beshin Wiese Alexander Newski Iwan der Schreckliche Teil 1 Iwan der Schreckliche Teil 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Que viva Mexico amp oldid 236017596