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Pogo ist die bekannteste Comicfigur des US amerikanischen Comiczeichners Walt Kelly Fur seine Geschichten um ein anthropomorphes Opossum die sich erst im dritten Anlauf durchsetzten erhielt Kelly im Jahr 1951 den Reuben Award Inhaltsverzeichnis 1 Handlung und Figuren 2 Veroffentlichung und Zeichner 3 Rezeption 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHandlung und Figuren BearbeitenSchauplatz des Comics ist der Okefenokeesumpf in dem das anthropomorphe Opossum Pogo mit seinen Freunden und Bekannten lebt Zu den wichtigsten weiteren Figuren zahlen neben Pogos Freund Albert einem Alligator die Waldohreule Howard Owl der Bar Phineas T Bridgeport und die Schildkrote Churchy le femme Insgesamt traten hundertfunfzig Figuren regelmassig oder uber einen langeren Zeitraum auf mehrere Hundert waren es insgesamt 1 War zu Beginn mit dem Jungen Bumbazine noch ein menschlicher Charakter in den Geschichten enthalten so verschwand dieser im Sommer 1945 1 und die Comics wurden zu reinen Tiergeschichten Waren die Geschichten anfangs fur Kinder bestimmt so richteten sich die Strips zusehends an Erwachsene indem tagesaktuelle Ereignisse verarbeitet wurden So erhielt Joseph McCarthy Vorsitzender des Senatsausschusses fur unamerikanische Umtriebe mit Simple J Malarkey seine eigene Figur Aber auch der damalige Vizeprasident Richard Nixon fand sich als Indian Charlie in Pogo wieder Weiter Prominente in dem Comic waren J Edgar Hoover Fidel Castro und Nikita Chruschtschow Veroffentlichung und Zeichner BearbeitenErfinder des Comics war Walt Kelly der fur das 1942 vom Verlag Dell neu geschaffene Heft Animal Comics eine Reihe mit dem Titel Bumbazine and Albert the Alligator 2 beisteuerte Mit der Einstellung von Animal Comics im Jahr 1948 wechselte Kelly mit seinem Comic zur kurz zuvor gegrundeten Tageszeitung New York Star Dort erschien am 4 Oktober desselben Jahres 2 zum ersten Mal ein daily strip von Pogo Nach Einstellung des New York Star zu Beginn des Jahres 1949 pausierte Pogo vier Monate lang bevor der Comic am 16 Mai 1949 vertrieben durch das Post Hall Syndicate wieder erschien Pogo wurde in fast sechshundert Zeitungen veroffentlicht und ein erster Buchabdruck im Jahr 1951 verkaufte sich knapp eine halbe Million Mal Nach Kellys Tod am 18 Oktober 1973 ubernahm seine Witwe Selby den Comic und setzte ihn unter anderem unterstutzt von Kellys Sohn Stephen knapp zwei weitere Jahre fort indem sie alte Zeichnungen mit neuen Sprechblasen versahen Der letzte Strip erschien am 20 Juli 1975 Von 1989 bis 1992 zeichnete Neal Sternecky zu Texten von Larry Doyle Pogo Strips die in uber dreihundert Tageszeitungen veroffentlicht wurden 3 In den Jahren 1992 und 1993 erschienen weitere neue Pogo Geschichten die von Kellys Tochter Carolyn gezeichnet wurden 4 Im deutschsprachigen Raum veroffentlichte der Melzer Verlag im Jahr 1974 in der Reihe Brumm Comix ein Album mit Pogo Geschichten 5 Ein Zeichentrickfilm mit dem Titel The Pogo Special Birthday Special erschien im Jahr 1969 6 Rezeption BearbeitenLaut Andreas C Knigge handelt es sich bei Pogo um einen der genialsten Tierstrips der Comic Historie 7 und um ein virtuos gezeichnetes Meisterwerk der Satire 8 Harald Havas sieht in Pogo den wohl psychoanalytischsten und politischsten US Comic uberhaupt 9 Im Jahr 1951 erhielt Kelly fur Pogo den Reuben Award 8 10 Literatur BearbeitenMarcel Feige Das kleine Comic Lexikon Schwarzkopf und Schwarzkopf Berlin 2005 ISBN 3 89602 544 9 S 603 604 Franco Fossati Das grosse illustrierte Ehapa Comic Lexikon Ehapa Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 7704 0865 9 S 206 Harald Havas Comic Welten Geschichte und Struktur der neunten Kunst Edition Comic Forum 1992 ISBN 3 900390 61 4 S 36 172 200 201 228 Andreas C Knigge Comic Lexikon Ullstein Verlag Frankfurt am Main Berlin und Wien 1988 ISBN 3 548 36554 X S 272 273 Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 134 137Einzelnachweise Bearbeiten a b Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 135 a b Marcel Feige Das kleine Comic Lexikon Schwarzkopf und Schwarzkopf Berlin 2005 ISBN 3 89602 544 9 S 603 Neal Sternecky auf lambiek net englisch abgerufen am 27 Oktober 2011 Carolyn Kelly auf lambiek net englisch abgerufen am 27 Oktober 2011 Pogo im Melzer Verlag auf comicguide de abgerufen am 27 Oktober 2011 The Pogo Special Birthday Special Internet Movie Database abgerufen am 10 Juni 2015 englisch Andreas C Knigge Comic Lexikon Ullstein Verlag Frankfurt am Main Berlin und Wien 1988 ISBN 3 548 36554 X S 272 a b Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 137 Harald Havas Comic Welten Geschichte und Struktur der neunten Kunst Edition Comic Forum 1992 ISBN 3 900390 61 4 S 200 REUBEN AWARD WINNERS 1946 PRESENT Memento vom 27 September 2012 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pogo Comic amp oldid 185105363