Der Ausdruck Philosophismus wurde in unterschiedlichem Sinne unspezifisch verwendet für „eine unbegründete, mißverstandene, ausgeartete oder ungehörig angewendete Philosophie“ oder eine „stümperhafte Philosophie, Afterweisheit“. Spezifischer kann z. B. gemeint sein eine „alleinige Konzentration auf das spekulative Moment“.
Literatur Bearbeiten
- Joseph Anton Sambuga: Über den Philosophismus, welcher unser Zeitalter bedroht, München 1805, Online bei Google Books, vgl. darüber Johann Michael Sailer: Gesammelte Werke, Bd. 38, Biographische Schriften, Bd. 1, Sulzbach 1841, S. 352ff, Online.
- Gustav Adolph Constantin Frantz: Philosophismus und Christenthum, 1875, Online bei archive.org
- Jörg Zittlau: Cogitum Interruptum. Einführung in den Philosophismus, 1986
Einzelnachweise Bearbeiten
- Pierer’s Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 76
- Herders Conversations-Lexikon, Bd. 4, S. 532; ähnlich Wilhelm Traugott Krug: Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften, Band 3, Brockhaus, Leipzig 1828, S. 210, Online.
- So bei Carl Braig, vgl. Daniel Esch: Apostolat der Dialektik, Leben und Werk des Freiburger Theologen und Philosophen Carl Braig (1853–1923), Rombach, [Diss.] Freiburg 2004, S. 168.