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Der Partialvolumeneffekt auch Teilvolumeneffekt genannt ist ein Bildartefakt in der Computertomographie Der Effekt entsteht wenn ein Objekt nur von einem Teil der gewahlten Schichtdicke dargestellt wird entweder weil das Objekt nur teilweise in die Schicht hineinragt oder weil das Objekt kleiner als die Schichtdicke ist Es wird dann die uber die Schichtdicke gemittelte Dichte des Objektes gezeigt Damit kann sich im Bild ein Knochen mit der Dichte eines Weichteilgewebes darstellen Oft stellen sich Partialvolumeneffekte als Streifen im Bild dar sie sind umso haufiger und ausgepragter je grosser die Schichtdicke ist In der Anfangszeit der CT war das Problem besonders ausgepragt Die Schichtdicke lag damals bei 10 15 mm und die ersten Gerate konnten nur den Kopf darstellen Knochenstrukturen im Kopf sind aber im Detail meist kleiner als 10 mm Das einzige wirklich wirkungsvolle Mittel um Partialvolumeneffekte zu eliminieren ist die Verringerung der rekonstruierten Schichtdicke Das Bildrauschen steigt jedoch umso starker je geringer die Schichtdicke ist daher hat sich zur Darstellung dicker Schichten mit geringem Bildrauschen ohne Partialvolumeneffekt die sliding thin slab Darstellung etabliert Da heutige CTs meist weit geringerer Schichtdicken rekonstruieren als fruher ist der Effekt mittlerweile selten anzutreffen Quelle BearbeitenWilli A Kalender Computertomographie Grundlagen Geratetechnologie Bildqualitat Anwendungen Publicis MCD Munchen 2000 ISBN 3 89578 082 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partialvolumeneffekt amp oldid 157256952