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Das Optimalitatsprinzip von Bellman ist ein grundlegendes Prinzip der Optimierung Es ist nach Richard Bellman benannt und besagt dass sich bei einigen Optimierungsproblemen jede Optimallosung aus optimalen Teillosungen zusammensetzt Auf diesem Prinzip basieren Algorithmen der dynamischen Programmierung Ein Beispiel ist die Berechnung eines kurzesten Weges in einem Graphen z B einem Strassennetz Ein kurzester Weg P zwischen den Knoten Stadten A und B der durch die Knoten X und Y fuhrt muss auch zwischen X und Y einen kurzesten Weg zwischen diesen beiden Knoten verwenden Ware das nicht der Fall konnte P verkurzt werden indem zwischen X und Y ein kurzerer Teilweg verwendet wird und dann ware P kein kurzester Weg zwischen A und B gewesen im Widerspruch zur Annahme Der Bellman Ford Algorithmus zur Berechnung kurzester Wege der auf dynamischer Programmierung beruht macht sich dieses Prinzip zunutze Dargestellt werden solche Graphen in einem Quelle Senken Baum Definition Klassisch Bearbeiten An optimal policy has the property that whatever the initial state and initial decision are the remaining decisions must constitute an optimal policy with regard to the state resulting from the first decision Bellman 1957 Eine optimale Entscheidungsfolge hat die Eigenschaft dass wie auch immer der Anfangszustand war und die erste Entscheidung ausfiel die verbleibenden Entscheidungen eine optimale Entscheidungsfolge bilden mussen bezogen auf den Zustand der aus der ersten Entscheidung resultiert Gemeint ist Eine optimale Entscheidungsfolge hat die Eigenschaft dass wie auch immer der Anfangszustand war und die erste Entscheidung ausfiel die verbleibenden Entscheidungen ebenfalls eine optimale Entscheidungsfolge bilden mussen betrachtet uber alle moglichen Entscheidungsfolgen deren Anfang bei dem Zustand liegt der aus der ersten Entscheidung resultiert Definition Formal BearbeitenSei h displaystyle h nbsp eine Optimierungsfunktion welche auf Listen arbeitet dann gilt das Optimalitatsprinzip von Bellman fur eine k displaystyle k nbsp stellige Funktion f displaystyle f nbsp wenn gilt h f x 1 x k x 1 z 1 x k z k h f x 1 x k x 1 h z 1 x k h z k displaystyle h f x 1 ldots x k x 1 leftarrow z 1 ldots x k leftarrow z k h f x 1 ldots x k x 1 leftarrow h z 1 ldots x k leftarrow h z k nbsp h z 1 z 2 h h z 1 h z 2 displaystyle h z 1 z 2 h h z 1 h z 2 nbsp Giegerich et al 2002 z i 1 i k displaystyle z i 1 leq i leq k nbsp sind Listen vom Typ A displaystyle A nbsp h displaystyle h nbsp ist vom Typ h A gt A displaystyle h A gt A nbsp Der displaystyle nbsp ist der Listenverknupfungsoperator und displaystyle nbsp ist die Listenbeschreibungs Notation wie sie in Haskell definiert sind Literatur BearbeitenRichard Bellman Dynamic Programming Princeton University Press 1957 englisch Thomas L Morin Monotonicity and the Principle of Optimality In Journal of Mathematical Analysis and Applications Band 86 1982 S 665 674 englisch R Giegerich C Meyer P Steffen Towards a Discipline of Dynamic Programming In GI Edition Lecture Notes in Informatics Bonner Kollen Verlag 2002 S 3 44 englisch uni bielefeld de PDF 260 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Optimalitatsprinzip von Bellman amp oldid 229053733