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Seit 2002 existiert in Chemnitz wieder eine Neue Synagoge mit Gemeindezentrum an der Stollberger Strasse Die Alte Synagoge am Stephanplatz im Stadtteil Kassberg war 1938 wahrend der Novemberpogrome 1938 zerstort worden Die Neue Synagoge in Chemnitz an der Stollberger Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte Alte Synagoge 2 Neue Synagoge 3 Raumprogramm des Gemeindezentrums 4 Jubilaum und eigener Rabbiner 5 Stolpersteine 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte Alte Synagoge Bearbeiten nbsp Alte Chemnitzer SynagogeDie Alte Synagoge wurde 1897 bis 1899 durch die Israelitische Religionsgemeinschaft auf dem Kassberg nach Planen des Chemnitzer Architekten Wenzel Burger errichtet Chemnitz erhielt mit dieser am 7 Marz 1899 geweihten Synagoge sein erstes judisches Gotteshaus 1 Wahrend des Novemberpogroms in der Nacht vom 9 zum 10 November 1938 wurde sie verwustet und in Brand gesteckt das stehengebliebene Mauerwerk am 10 November gesprengt Vom 12 bis 15 November beseitigten dienstfreie Feuerwehrleute und etwa 45 Helfer alle Trummer Dafur musste die Judische Gemeinde 35 905 Reichsmark bezahlen Das Gelande wurde im folgenden Jahr fur 500 Reichsmark von der Stadt aufgekauft nbsp Gedenkstele fur die am 10 November 1938 zerstorte Synagoge am Stephanplatz1988 am 50 Jahrestages dieser Barbarei wurde am Stephanplatz ein Gedenkstein errichtet Auf ihm steht An dieser Stelle stand die im Jahr 1899 von Rabbiner Dr Muhlfelder geweihte Synagoge Durch faschistische Brandstifter wurde sie in der Pogromnacht am 9 November 1938 in Schutt und Asche gelegt Neue Synagoge BearbeitenSeit 2002 steht der judischen Gemeinde ein neues Gotteshaus an der Stollberger Strasse zur Verfugung Die Neue Synagoge wurde vom Architekten Alfred Jacoby entworfen Gebaut wurde sie zusammen mit einem Gemeindezentrum an der Stollberger Strasse etwas erhoht am Rande der Innenstadt Die Synagoge selbst ist eine konische Ellipse die von einem Glas Stahldach kuppelartig uberwolbt wird Synagoge wie Gemeindezentrum bieten jeweils etwa 300 Menschen Platz Die seit der Wende wieder stark wachsende Judische Gemeinde von Chemnitz erhielt damit ein Gemeindezentrum Die Weihe fand am 24 Mai 2002 statt Raumprogramm des Gemeindezentrums BearbeitenErdgeschoss Synagogenraum mit Bima und Toraschrein Gemeindesaal Koschere Kuche Bibliothek mit Lesegalerie Buroraume Obergeschoss Unterrichtsraume Seniorenclub Galerieebene der Synagoge mit Orgel und Chorbereich Galerieebene des Gemeindesaals Untergeschoss Jugendzentrum Mikwe ArchivraumeJubilaum und eigener Rabbiner BearbeitenDank einer Spendeninitiative kam die judische Gemeinde im November 2008 in den Besitz einer neuen Torarolle Zwei Jahre spater konnte sie den 125 Jahrestag ihres Bestehens begehen Die derzeit 513 Mitglieder starke Chemnitzer Gemeinde hat seit 2014 15 einen neuen Rabbiner den 28 jahrigen Jakov Pertsovsky 2 3 Stolpersteine Bearbeiten nbsp Stolperstein Dr Arthur WeinerSeit 2007 beteiligt sich auch Chemnitz an der Aktion Stolpersteine des Kunstlers Gunter Demnig bis Ende 2014 wurden mehr als 100 solcher Steine verlegt die an Opfer der NS Gewaltherrschaft erinnern 4 Der Stolperstein von Arthur Weiner in der Stollberger Strasse 41 erinnert zum Beispiel an die Ermordung des stellvertretenden Vorstandes der judischen Gemeinde von Chemnitz im Jahr 1933 durch die SA Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 1 Aach Gross Bieberau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08077 2 Online Version Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde Chemnitz In www jg chemnitz de Abgerufen am 28 Februar 2018 Historisches Chemnitz Die Synagoge In www historisches chemnitz de Abgerufen am 28 Februar 2018 Chemnitz Sachsen In www judische gemeinden de Klaus Dieter Alicke abgerufen am 28 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Historisches Chemnitz Die Synagoge In www historisches chemnitz de Abgerufen am 28 Februar 2018 Rabbiner Jakov Pertsovsky ins Amt eingefuhrt In www juedische allgemeine de 7 September 2015 abgerufen am 28 Februar 2018 Rabbiner Jakov Pertsovsky In www ordonline de Abgerufen am 28 Februar 2018 Chemnitz Sachsen In www judische gemeinden de Klaus Dieter Alicke abgerufen am 28 Februar 2018 50 825657 12 91271 Koordinaten 50 49 32 4 N 12 54 45 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neue Synagoge Chemnitz amp oldid 236898147