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Die nachtragliche Begrundungstendenz englisch Post purchase rationalisation bzw post purchase rationalization beschreibt die Tendenz getatigte weniger sinnvolle Kaufe im Nachhinein mit rationalen Argumenten zu begrunden Der wirtschaftspsychologische Begriff beschreibt eine im okonomischen Bereich haufige Form der Rationalisierung Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenVerbraucher erwerben manchmal unnotige fehlerhafte oder uberteuerte Dinge und schreiben diesen nach dem Kauf unbewusst eine dermassen hohe Bedeutung oder Qualitat zu dass sie nachhaltig von der Richtigkeit des Erwerbs uberzeugt sind Dadurch wird das Gefuhl oder die Erkenntnis ein unnutzes schlechtes oder uberteuertes Produkt gekauft zu haben abgeschwacht oder sogar negiert Das psychologische Phanomen wird in Anlehnung an die Entwicklung der Zuneigung von Geiseln zu Entfuhrern auch das Buyer s Stockholm Syndrome zu Deutsch Kaufer Stockholm Syndrom genannt Psychologen beschreiben es als das Bedurfnis zu einem einmal gemachten Bekenntnis zu stehen und kognitive Dissonanz zu unterdrucken Siehe auch BearbeitenOpportunismusLiteratur BearbeitenHans Raffee Bernhard Sauter Gunter Silberer Theorie der kognitiven Dissonanz und Konsumguter Marketing Der Beitrag der Theorie der kognitiven Dissonanz zur Erklarung und Gestaltung von Kaufentscheidungen bei Konsumgutern Springer Verlag 2013 ISBN 9783322843791 Joel B Cohen and Marvin E Goldberg The Dissonance Model in Post Decision Product Evaluation Journal of Marketing Research Vol 7 No 3 August 1970 Seiten 315 bis 321 Sadaomi Oshikawa Consumer pre decision conflict and post decision dissonance Behavioral Science Vol 15 Issue 2 1970 Seiten 132 bis 140Weblinks BearbeitenGeorge Dvorsky Cognitive biases that prevent you from being rational Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nachtragliche Begrundungstendenz amp oldid 207916101