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Das Haus Mohrenstrasse 9a b in der oberfrankischen Stadt Coburg ist ein Wohn und Geschaftshaus das 1903 der Architekt und Baumeister Carl Otto Leheis im Jugendstil errichtete und das als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen ist Mohrenstrasse 9a b in CoburgHauseingang 9aErker 9b Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas stadtebaulich bedeutende Doppelwohnhaus steht ostlich der Mohrenbrucke einem Itzubergang Wie bei den meisten seiner etwa 30 Hauser plante und baute der Baumeister Otto Leheis der in Coburg ein Architekturburo mit angeschlossenem Baugeschaft und Steinbruch sowie ein Sage und Hobelwerk besass das Mietshaus 1903 auf eigene Rechnung Als 1907 Leheis zahlungsunfahig wurde kam es am 20 Juni 1907 zur Zwangsversteigerung des mit 61 600 Mark taxierten Gebaudes 9b 1 Das Haus Nr 9b wurde 1980 saniert und modernisiert Umbauten folgten 1987 1989 in Haus Nr 9a und 2002 eine Sanierung des Turmdaches sowie 2009 2010 eine Gebaudesanierung Architektur BearbeitenDas dreigeschossige zweiflugelige Eckgebaude hat einen L formigen Grundriss Die Hausecke wird durch einen turmartige Gestaltung betont Ein Kastenerker mit Altane an der abgeschragten Ecke wird durch beidseitige gewellte Zwerchgiebel mit vorgesetzten dreiachsigen Risaliten und Filialgiebeln eingerahmt In der sudlichen Strassenfassade folgt Richtung Innenstadt unter anderem ein zweiachsiger zweigeschossiger Konsolerker mit Dreiecksgiebel Den ostlichen Fassadenabschluss bildet ein Eckrisalit mit Zwerch und Filialgiebel Die Westfassade entlang der Itz wird durch einen polygonalen Eckturm vor dem zweiten Ober und Dachgeschoss begrenzt Hausgauben eingerahmt durch Saulen und Fledermausgauben durchdringen das ausgebaute hohe Mansardwalmdach Die aufwandige Fassadengestaltung insbesondere im Bereich der Erker Risalite und Fenster ist durch vielfaltige Pflanzenornamente aber auch durch figurlichen Schmuck gepragt Elemente des Neobarocks wie das Walmdach vermischen sich mit denen des an der Neugotik orientierten Jugendstils sowie solchen des Tudorstils englischer Pragung wie den Fenstern mit Tudorbogen So hat beispielsweise das Eingangsportal zu Haus Nr 9a eine Haustur in Jugendstildekor eingerahmt von Saulen Daruber sind zwei Spitzbogenfenster unter einem Tudorbogen vorhanden den ein Relief eines Eichenbaums mit weiblicher Maske mit dem benachbarten Tudorfenster verbindet Von bauzeitlichem Ursprung sind noch die Treppen mit ihren Gelandern die Zimmerturen und die Wohnungsabschlusse sowie vegetabile Stuckdecken Die Stutzmauer an der Itz besteht aus einem Polygonalmauerwerk mit Strebepfeilern Sie wird oben von einer Schmiedeeiseneinfriedung abgeschlossen die einen zwickelformigen Garten begrenzt Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 253 254 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mohrenstrasse 9a b Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Regierungsblatt fur das Herzogtum Coburg 25 Mai 190750 262083333333 10 961388888889 Koordinaten 50 15 43 5 N 10 57 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mohrenstrasse 9a b Coburg amp oldid 222037608