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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Mimika Begriffsklarung aufgefuhrt Die Mimika oder auch Kamoro sind ein Stamm in Westneuguinea In der Vergangenheit wurden die Mimika von Reisenden auch Koaiwi oder Koviai genannt Ihre Eigenbezeichnung ist neben Kamoro auch Papua Die Ubersetzung der Eigenbezeichnung Kamoro ist lebende Leute und wahre Leute womit sie sich gegenuber den Toten den Pflanzen den Geistern und Tieren abgrenzen Andere Stamme wie die Asmat bezeichnen sie als Kannibalenleute und die Berglandbewohner als Geister 1 Inhaltsverzeichnis 1 Siedlungsgebiet 2 Kultur 2 1 Sprache 2 2 Kunst 2 3 Rituale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSiedlungsgebiet BearbeitenDie Mimika leben mittellagig an der sudlichen Kuste des westlichen Neuguinea Ihr Siedlungsgebiet befindet sich zwischen der Tritonbucht und den sudostlich gelegenen Fluss Otokawa und dem Korvar Gebiet Der Otokawa markiert auch die Grenze zu den Asmat Nordostlich schliesst das Siedlungsgebiet der Amungme an Die Mimika und die Asmat bilden die Hauptstamme zwischen der Vogelkophalbinsel und der Yos Sudarso Insel Kultur BearbeitenSprache Bearbeiten Die Sprache der Mimika wird Kamoro genannt und von ungefahr 8000 Menschen gesprochen 2 Dabei wird Kamoro in mindestens sieben verschiedene Dialekte unterteilt Die Dialekte werden Westlicher Dialekt Tarya Dialekt Zentral Dialekt Kamora Dialekt Wania Dialekt und Oberer Wania Dialekt genannt Der am meisten gesprochene Dialekt ist der Zentral Dialekt mit einer Sprecherzahl von 4300 Stand 1975 Die Sprache gehort zur Sprachenfamilie der Asmat Komora 1 Kunst Bearbeiten Die Mimika Kunst gilt als verwandt mit der Kunst der westlichen wie ostlichen Nachbarn Ihre Kunstform wird als architektonisch beschrieben Typisch ist dabei die Kombination von geschnitzten Menschenfiguren von festen und losen Teilen Als herausragendste Form der Kunst gelten die mbitoro deutsch Geisterstangen Diese Stangen werden aus mangrovenahnlichen Baumen gefertigt Dabei wird der Stamm und die Stutzwurzel benutzt Diese Pfahle ragen bis zu 7 m in die Hohe Dabei stellen die Menschenfiguren im mbitoro die verstorbenen Ahnen dar Allerdings werden die Menschenfiguren als Leerkorper geschnitzt Rituale Bearbeiten Die Yamate Zeremonientafeln dienen der Darstellung jungst verstorbener Angehoriger Die Yamate dienen sogenannten emakame Ritualen deutsch Knochenhaus einem Schopfungritus der Mimika gewidmet dem Beginn des Lebens und der Frauenfruchtbarkeit Diese Rituale werden in speziellen neu gebauten Zeremoniengebauden abgehalten in denen nach den Feiern die Knochen der Verstorbenen gelagert werden Daher ruhrt auch der Name der Tafeln Dabei wird eine Verwandtschaft der Yamatetafeln mit Kriegschildern des Stammes vermutet Im ostlichen Mimikagebiet nennt man das emakame Fest auch kiawa Fest Wobei im kiawa Zeremonienhaus die Holzstatuen von vier grossen schwangeren Frauen neben dem Eingang aufgestellt sind Literatur BearbeitenOzeanische Kunst Anthony Jp Meyer 1995 Konemann Verlagsgesellschaft Die Mimika Seite 76 80 ISBN 3 89508 080 2Weblinks BearbeitenOnline Enzyklopadie Britannica The Mimika People englisch papuaweb org Informationen zum Stamm englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b papuaweb org Informationen zu den Mimika PDF 43 kB niederlandisch englisch Moseley Christopher and R E Asher ed Atlas of the Worlds Languages New York Routelage 1994 p 110 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mimika amp oldid 202473673