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Michel Charles Henri Carayol 30 Juni 1934 in Algier 23 Februar 2003 in Paris war ein franzosischer Ingenieur der einer der Entwickler der franzosischen Wasserstoffbombe war Michel Carayol 1968Carayol dessen Vater Burgermeister von Kouba einem Vorort von Algier war hat das Lycee Bugeaud genannt Taupe arabe in Algier und das Lycee Louis le Grand in Paris besucht Er studierte ab 1954 an der Ecole polytechnique und anschliessend an der Ecole nationale de l armement Anfang der 1960er Jahre arbeitete er fur die militarische Sektion Direction des Applications Militaires DAM der franzosischen Atomenergiebehorde CEA an der Entwicklung der Wasserstoffbombe Die erste franzosische Atombombe wurde 1960 in der Sahara bei Reggane getestet und man wollte nun zur Wasserstoffbombe ubergehen Die Voruntersuchungen von Pierre Billaud Leiter der Experimentalphysik bei der CEA er studierte ab 1939 an der Ecole Polytechnique hatten ergeben dass es nicht ausreichte den Fusionsbrennstoff Lithiumdeuterid mit einer Atombombe zu erhitzen und zu komprimieren Schliesslich kamen sie auf ein ahnliches Design wie Teller Ulam das heisst Komprimierung uber durch die Atombombe erzeugte Rontgenstrahlen Neben Carayol war auch der angewandte Mathematiker Luc Dagens 1932 der ebenfalls aus Algerien stammte und an der Ecole Normale Superieure studiert hatte sowie Joseph Crozier und Bernard Lemaire wesentlich beteiligt und fur die Uberprufung der britische Wissenschaftler William Richard Joseph Cook vom britischen Wasserstoffbombenprojekt Die numerischen Simulationen einer spharischen Anordnung von Carayol 1967 waren vielversprechend Am 24 August 1968 wurde die erste franzosische Wasserstoffbombe auf dem Fangataufa Atoll getestet Canopus Sie wurde aus einem Ballon in 600 m Hohe gezundet und erreichte 2 7 Megatonnen im September folgte das Modell Procyon mit 1 2 Megatonnen In Frankreich gab es seit der Veroffentlichung von Le Mal Francais Plon 1976 von Alain Peyrefitte ehemaliger Atomminister eine Kontroverse uber die Urheber des Wasserstoffbombenkonzepts in Frankreich 1 Peyrefitte nannte Robert Dautray als Hauptentwickler was in einem Artikel in Le Figaro 1993 wiederholt wurde und in den Memoiren von Dautray 2007 woraufhin Bernard Lemaire der damalige wissenschaftliche Direktor des DAM 1993 einen unveroffentlichten 2 Report La Naissance du Thermonucleaire schrieb der die wahren Hauptentwickler nannte Billaud fur die Idee kalter Kompression von Lithiumdeuterid vor der Zundung Michel Carayol fur das Teller Ulam Design der Kompression uber Rontgenstrahlung Luc Dagens fur die genaue Aufklarung der Fusions und Brutprozesse im Lithiumdeuterid Dautray kam von der zivilen Seite des CEA und war erst ab 1967 wissenschaftlicher Leiter des Wasserstoffbombenprojekts bei der DAM geworden als Nachfolger von Jean Viard als dieses durch die Politik die Chinesen zundeten am 17 Juni 1967 auf dem Testgelande Lop Nur eine Wasserstoffbombe zunehmend unter Druck geriet Bereits im Januar 1966 hatte De Gaulle das Entwicklungszentrum in Limeil besucht und deutlich gemacht dass man endlich Ergebnisse erwartete Carayol befasste sich spater mit militarischen Laseranwendungen Carayol war Kommandeur der Ehrenlegion und des Ordre du Merite Der zeitweilige Direktor des DAM Roger Baleras 1929 der dort das Hochleistungslaserprojekt anstiess Tragheitsfusion mit Laser stammte ebenfalls aus Algerien Literatur BearbeitenRoger Godement Analyse II Springer 1998 Anhang OnlineWeblinks BearbeitenRene Mayer Les pieds noirs et la bombe H L Algerianiste Nr 120 Billaud The incredible history of the french H bombEinzelnachweise Bearbeiten Pierre Billaud u a La bombe H la verite Die Veroffentlichung im Bulletin des DAM wurde abgelehnt Dautray war damals Hochkommissar der CEA Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Juli 2022 PersonendatenNAME Carayol MichelALTERNATIVNAMEN Carayol Michel Charles Henri vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer IngenieurGEBURTSDATUM 30 Juni 1934GEBURTSORT AlgierSTERBEDATUM 23 Februar 2003STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel Carayol amp oldid 235650342