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Mathias Le Groing de La Romagere 5 Dezember 1756 in Saint Sauvier Departement Allier 19 Februar 1841 in Saint Brieuc war ein franzosischer Bischof Grabmal von Mathias Le Groing de La Romagere Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerungen an die Pontons 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenMathias Le Groing de La Romagere stammte aus einer alten Adelsfamilie des Berry Er wurde 1756 als achtes Kind des Grafen Charles Le Groing de La Romagere 1725 1796 und dessen Ehefrau Claire Mulatier de La Trolliere im Herrenhaus von La Romagere in Saint Sauvier im Berry in Zentralfrankreich geboren und war ein jungerer Bruder des Seligen Pierre Joseph Le Groing de la Romagere 1752 1794 Er studierte am Kolleg der Oratorianer in Vendome dann am Priesterseminar St Sulpice und an der Sorbonne wo er 1780 Prior wurde 1783 ernannte ihn Bischof Anne Antoine Jules de Clermont Tonnerre von Chalons zum Theologal ein Domherr mit den speziellen Aufgaben eines Theologieprofessors mit dem Titel eines Generalvikars 1 Als solcher leitete er seit dem Beginn der Franzosischen Revolution de facto die Diozese Weil er den Eid auf die Zivilverfassung des Klerus nicht leisten wollte wurde er wahrend der Schreckensherrschaft 1793 auf dem Chateau de la Mazieres im Departement Cher verhaftet und zunachst im Gefangnis von Saint Francois in Bourges interniert wo er seine Memoiren zu schreiben begann Am 6 Marz 1794 wurde er auf das Gefangnisschiff Les Deux Associes vor der Ile d Aix bei Rochefort verlegt Wahrend sein ebenfalls dorthin deportierter Bruder wie viele hundert weitere Straflinge an den Haftbedingungen starb uberlebte Mathias Le Groing und konnte nach seiner Freilassung am 31 Marz 1795 uber die Ereignisse berichten Nach dem Ende der Revolution wurde er Generalvikar in Bourges und Clermont Ferrand 1 1817 zum Bischof von Saint Brieuc ernannt wurde er am 23 August 1819 prakonisiert Am 19 Oktober 1819 spendete ihm Bischof Clermont Tonnerre in der Kirche der Karmeliten in Paris St Joseph des Carmes die Bischofsweihe Mitkonsekratoren waren Louis Siffrein Joseph de Salamon und Alexis Saussol Bischof von Sees Am 15 November 1819 nahm er sein Bistum in Besitz Wahrend seiner Amtszeit grundete er mehrere wohltatige Einrichtungen in der Diozese wie das von den Barmherzigen Brudern vom hl Johannes von Gott gefuhrte Waisenheim in Lehon das von Abbe Samson Garnier geleitete Taubstummenhaus in Lamballe sowie ein Knabenseminar in Plouguernevel und ein Altersheim fur Priester in Saint Aubin Wahrend der Cholera Epidemie von 1832 kummerte er sich besonders um die Bevolkerung von Paimpol und Brehat Er starb 1841 in Saint Brieuc und wurde im Querschiff der Kathedrale beigesetzt Erinnerungen an die Pontons BearbeitenBischof de La Romagere hinterliess seine handschriftlichen Memoiren welche auch die Revolutionsjahre 1789 bis 1794 mit der Zeit seiner Haft im Gefangnis St Francois in Bourges und auf dem Gefangnisschiff Ponton umfassten uberschrieben Les Deux Associes Das Original ist verschollen Es existiert nur noch eine von Studenten des Priesterseminars von Saint Brieuc angefertigte Abschrift in funf Banden insgesamt ca 1 690 Seiten Ein Teil davon wurde 1927 von Auguste Lemasson herausgegeben Dieser Bericht ist einer der wenigen erhaltenen Augenzeugenberichte uber die unvorstellbaren Haftbedingungen auf den Pontons die den Tod mehrerer hundert Straflinge vor allem Priester zur Folge hatte 64 von ihnen wurden 1995 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen Martyrer von Rochefort Werke BearbeitenLes actes des pretres insermentes du diocese de Saint Brieuc mis a mort de 1794 a 1800 suivis de la relation de la captivite de Mgr de La Romagere sur les pontons de Rochefort Prud homme Saint Brieuc 1927 397 S Digitalisat Literatur BearbeitenL Episcopat francais Depuis le Concordat jusqu a la Separation 1802 1905 Librairie de Saints Peres Paris 1907 Jean Marie Mayeur Yves Marie Hilaires Dictionnaire du monde religieux dans la France contemporaine Paris 1985 1990 Weblinks BearbeitenEintrag zu Mathias Le Groing de La Romagere auf catholic hierarchy org abgerufen am 6 Oktober 2017 Fussnoten Bearbeiten a b Art Le Groing de La Romagere Mathias In Anatole Granges de Surgeres Iconographie bretonne ou Liste de portraits dessines graves ou lithographies de personnages nes en Bretagne ou appartenant a l histoire de cette province Bd 2 L Z Plihon et Herve Rennes Alphonse Picard Paris 1889 S 60 Normdaten Person VIAF 54232289 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Oktober 2017 PersonendatenNAME Le Groing de La Romagere MathiasKURZBESCHREIBUNG franzosischer BischofGEBURTSDATUM 5 Dezember 1756GEBURTSORT Saint Sauvier Departement AllierSTERBEDATUM 19 Februar 1841STERBEORT Saint Brieuc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathias Le Groing de La Romagere amp oldid 232770201