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Martin Lucas SVD 16 Oktober 1894 in Haarlem Bistum Haarlem 3 Marz 1969 in Kerkrade Limburg Niederlande war katholischer Priester Steyler Missionar und papstlicher Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Dienste in der papstlichen Diplomatie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerkunft und Werdegang BearbeitenMartin Lucas trat am 16 Oktober 1913 in die Schule des Missionshauses St Willibrordus der Steyler Missionare in Uden ein 1920 legte er in der Gesellschaft des Gottlichen Wortes seine ersten und 1923 seine ewigen Gelubde ab Am 26 Oktober 1924 wurde Lucas zum Priester geweiht Von 1925 bis 1927 war er Lehrer in der Missionsschule Soesterberg 1927 wurde er Rektor der Steyler Kommunitat in Uden 1928 Novizenmeister in Helvoirt und 1941 Rektor des Zentralhauses der Steyler Missionare in Teteringen bei Breda Im Zweiten Weltkrieg wurde ihm von 1942 bis 1945 das Amt des Provinzialoberen der niederlandischen Provinz der Societas Verbi Divini anvertraut Fur die noch ubrig gebliebene deutsche Kommunitat im Missionshaus St Michael wurde Lucas 1944 zum Rektor ernannt 1 In der schwierigen Situation der von der deutschen Armee besetzten Niederlande bewies P Lucas diplomatisches Geschick das auch in Rom nicht unbeachtet blieb Dienste in der papstlichen Diplomatie BearbeitenPapst Pius XII ernannte den Steyler Missionar der kein romisches Studium und keine Papstliche Diplomatenakademie absolviert hatte am 14 September 1945 zum Apostolischen Delegaten in Sudafrika Am 29 Oktober 1945 wurde Martin Lucas vom Prafekten der Propaganda Fide Pietro Kardinal Fumasoni Biondi zum Titularerzbischof von Adulis geweiht 1952 regte Erzbischof Lucas die sudafrikanische Bischofskonferenz zur Grundung eines missiologisch pastoralen Institutes an Auch wenn die Anfange von Rom wieder gestoppt wurden so gilt Lucas doch als der ideelle Initiator des Lumko Institutes das der deutsche Pallottinerbischof von Queenstown Johannes Baptist Rosenthal SAC in Lumko im Bistum Queenstown im ostlichen Kapland in Sudafrika grundete und das seit 1971 das Pastoralinstitut der sudafrikanischen Bischofskonferenz ist 2 Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit in Sudafrika wurde Erzbischof Lucas am 4 Dezember 1952 zum Internuntius fur Indien gemacht Eine Tropenkrankheit notigte Lucas 1956 zum Rucktritt von seiner Arbeit in Indien Daraufhin wurde er 1956 ins Staatssekretariat in Rom berufen Zudem wurde Lucas 1957 zum Konsultor der Propaganda Fide Nachdem er von seiner Tropenkrankheit geheilt werden konnte ging er wieder in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles Im Juni 1959 wurde er Apostolischer Visitator in Skandinavien und im Marz 1960 dann Apostolischer Delegat fur die funf skandinavischen Lander Danemark Schweden Finnland Norwegen und Island Lucas wahlt Kopenhagen als seinen Sitz aus Im Sommer 1960 wurde Lucas zum Mitglied von drei Vorbereitungskommissionen des angekundigten Okumenischen Konzils berufen 1961 zwang ihn seine abnehmende Gesundheit alle Amter niederzulegen Am 3 Marz 1969 starb Erzbischof Martin Lucas im Krankenhaus der Steyler Missionsschwestern in Kerkrade Als Ordensmann und Diplomat war Martin Lucas immer den Menschen nahe und half seinen Mitbrudern ihre missionarische Berufung zu entdecken und zu entfalten Lucas war bemuht den Ortskirchen Sudafrikas Indiens und Skandinaviens in ihrem Erneuerungsprozess motivierend beizustehen 3 Weblinks BearbeitenEintrag zu Martin Lucas auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Die verstorbenen Mitbruder des Jahres 1969 in Steyler Missionschronik 1971 Steyler Verlag St Augustin S 188 Anselm Prior A brief history of the Lumko Institute Germiston Sudafrika Lumko Institute 1993 Erzbischof Martinus Lucas 1894 1969 in Johannes Fleckner So waren sie Bd 2 St Augustin 1995 189 191 PersonendatenNAME Lucas MartinKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Geistlicher Steyler Missionar und papstlicher DiplomatGEBURTSDATUM 16 Oktober 1894GEBURTSORT HaarlemSTERBEDATUM 3 Marz 1969STERBEORT Kerkrade Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Lucas amp oldid 225854715