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Margot Leonie Luise Philips 5 April 1902 in Duisburg 30 Dezember 1988 war eine in Deutschland geborene neuseelandische Malerin und Kunstforderin Ihre wichtigsten Kunstwerke vornehmlich Landschaftsgemalde befinden sich in den Sammlungen der Auckland Art Gallery Toi o Tamaki und des Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa in Wellington sowie des Waikato Museums Te Whare Taonga o Waikato in Hamilton Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Lebensjahre 2 Karriere 3 Tod und Vermachtnis 4 EinzelnachweiseFruhe Lebensjahre BearbeitenPhilips wurde als jungstes von funf Kindern einer judischen Familie in Duisburg geboren Der Vater von Philips starb als sie noch jung war und in den fruhen 1920er Jahren lebte sie zu Hause um ihre Mutter zu unterstutzen Philips verliess Deutschland 1935 um der Verfolgung durch den Nationalsozialismus zu entkommen sie ging zunachst nach London bevor sie 1938 in den Sudpazifik weiterreiste um ihrem Bruder Kurt Philips und seiner Frau Trude nach Neuseeland zu folgen die in Hamilton eine neue Bleibe gefunden hatten 1 Als der Zweite Weltkrieg begann wurde die Philips Familie als enemy aliens eingestuft Philips arbeitete seit ihrer Ankunft in Neuseeland in dem stadtbekannten Restaurant ihres Bruders Zu den Stammgasten die sie bediente gehorte die maorische Prinzessin Te Puea Herangi mit der sich Philips befreundete und die eine lebenslange Forderin der Maori Kultur in der Waikato Region und daruber hinaus war Karriere BearbeitenPhilips nahm Zeichenunterricht an der Hamilton s Technical School und der Workers Educational Association und absolvierte Sommerschul Kunstkurse am Ardmore Teachers Training College Zu ihren kunstlerischen Lehrern und Forderern gehorten Geoff Fairburn Campbell Smith und Dame Janet Paul DNZM Philips belegte auch Kurse an der Sommerschule der Auckland Art Gallery wo Colin McCahon sie betreute und unterrichtete und sie darin bestarkte ihren eigenen vom Stil traditioneller europaischer und neuseelandischer Landschaftsmalerei abweichenden Stil zu profilieren Philips gehorte zu den fruhen und pragenden Mitgliedern der Waikato Society of Arts 2 Die kunstlerische Anverwandlung der neuen Umgebung half Philips dabei ihr Exilantenschicksal zu verarbeiten sie sagte daruber Ich wusste nachdem ich mich in Neuseeland niedergelassen hatte dass etwas in mir zerstort war Ich musste etwas in mir finden um es wieder aufzubauen 3 Philips Arbeiten zumeist mittelformatige Olgemalde konzentrierten sich auf die Visualisierung der Waikato Landschaft die bis dahin nur selten Gegenstand kunstlerischer Darstellung geworden war und fur die sie eine eigenstandige farbflachige oft aus der Vogelschau skizzierte Bildsprache fand Zudem war Philips eine versierte Zeichnerin Nachdem Philips 1949 auf einer Reise in die USA den Colorado River und Teile des Grand Canyon von den umgebenden Steilhangen gesehen hatte begann sie Landschaftsdarstellungen aus der Vogelperspektive darzustellen Spatere Flugreisen auf der neuseelandischen Sudinsel verstarkten diese Vorliebe fur eine abgehobene ausgedehnte Raume darstellende Perspektive Sowohl ihre Bilder der Waikato Region als auch die der Sudinsel zeigen haufig eine starke Dynamik der Linien und Flachen aber auch der Belichtung welche die jungen geothermischen Landschaften Neuseeland gleichsam in stillgestellter Bewegung zeigen Elemente menschlicher Siedlungsstrukturen wie Hauser oder Strassen sind nur selten und wenn zumeist in Miniaturen in die Umgebung eingearbeitet Damit weist dieser kunstlerische Blick zugleich mit der beweglichen Geomorphologie der Erdgeschichte auch auf die Verganglichkeit menschlicher Infrastruktur und Schicksale Philips charakteristische Formensprache und Farbpalette wurde nach anfanglicher Skepsis einiger traditioneller Kritiker von der modernen neuseelandischen Kunstkritik anerkannt so dass sie ab den 1960er Jahren in einigen grosseren Ausstellungen vertreten war und sich als Malerin einen Namen machen konnte 4 Zu den bahnbrechenden Ausstellungen ihrer Werke zahlte Contemporary New Zealand Painting and Sculpture 1962 Zeitgenossische neuseelandische Malerei und Skulptur 1962 in der Auckland Art Gallery Diese Gruppenausstellung tourte 1963 auch durch andere neuseelandische Stadte 5 Sie erhielt den Manawatu Prize for Contemporary Art 1967 mit Gretchen Albrecht Milan Mrkusich Stanley Palmer Michael Smither Gordon Walters Claire Jennings Mary Le Vaillant Valda Main Irene O Neill Freda Simmonds Julia van Helden Hildegard Wieck und anderen fur eine Gruppenausstellung in der Palmerston North Art Gallery 6 Noch zu ihren Lebzeiten zeigte das Waikato Museum eine grosse Retrospektive ihrer Werke The Paintings of Margot Philips die Gemalde Margot Philips A Waikato Art Museum Exhibition im Waikato Museum 1983 Einige Jahre spater im Oktober 1987 erfolgte eine Sonderausstellung zur Eroffnung des Waikato Museum of Art and History Margot Philips Her Own World Die Welt der Margot Philips 7 Eine grosse Werkschau mit einem Uberblick ihres Gesamtwerkes das auch Leihgaben aus Auckland und Wellington einbezog zeigte das Waikato Museum 2023 unter dem Titel Of This Place Margot Philips Landscapes 8 Auch ein Ausstellungsraum im Waikato Museum of Art and History die Margot Philips Gallery ist nach ihr benannt 9 Tod und Vermachtnis BearbeitenPhilips starb am 30 Dezember 1988 und wurde auf dem Hamilton Park Cemetery in Newstead beigesetzt Der Dramatiker Campbell Smith schrieb ihr zu Ehren ein Theaterstuck unter dem Titel This Green Land Margot Philips Painter das auf der Biographie von Philips basiert und sich auf seine Erinnerungen an seine eigene Freundschaft mit Philips stutzte Das Stuck wurde 2002 beim Hamilton s Fuel Festival unter der Regie von Alec Forbes uraufgefuhrt und im Juli 2009 im Waikato Museum ebenfalls unter der Regie von Forbes mit Maria Eaton und Renee Casserley anlasslich des 75 Jubilaums der von Philips mitgegrundeten Waikato Society of Arts Gesellschaft der Kunste wieder aufgefuhrt Das Theaterstuck wurde von Beate Jones auch ins Deutsche ubersetzt 10 Einzelnachweise Bearbeiten Margot Philips Auckland Art Gallery abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Margot Philips Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Margot Philips Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Petra Burns Margot Philips Painting a Familiar Vision of an Unfamiliar Land 1930s to 1980s PDF Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Contemporary New Zealand Painting and Sculpture 1962 Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Manawatu prize for contemporary art 1967 Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Margot Philips Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Of This Place Margot Philips Landscapes Waikato Museum Abgerufen am 29 Juli 2023 Waikato Museum of Arts and History Galleries Abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Play paints lifelike picture of city artist Abgerufen am 24 Marz 2022 englisch Normdaten Person VIAF 152352260 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Marz 2022 PersonendatenNAME Philips MargotALTERNATIVNAMEN Philips Margot Leonie LuiseKURZBESCHREIBUNG neuseelandische Malerin und KunstforderinGEBURTSDATUM 5 April 1902GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 30 Dezember 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margot Philips amp oldid 236951134