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Mit Mara bezeichnet man vor allem in El Salvador Guatemala und Honduras kriminelle Organisationen syn pandillas criminales die in verschiedenen Landern Mittelamerikas aber auch in den USA und Italien 1 2 aktiv sind Sie sind meist straff organisiert und weisen oft mafiaahnliche Strukturen auf Sie kontrollieren zumeist weite stadtische und landliche Bereiche und sind teilweise auch ubergreifend in mehreren Landern Mittelamerikas und ebenso in den Vereinigten Staaten aktiv In den 1980ern wurden viele Lander in Zentral und Sudamerika von diktatorischen Regierungen gefuhrt und in den meisten dieser Lander herrschte Burgerkrieg Viele Menschen zumeist aus El Salvador sowie auch aus Honduras und anderen zentralamerikanischen Landern fluchteten vor diesen Unruhen in die USA Nach Ende des Burgerkriegs in El Salvador im Jahr 1992 begann in den Vereinigten Staaten ein Prozess zur Ruckfuhrung von Einwanderern salvadorscher Nationalitat aus den USA in ihre ehemalige Heimat Zahlreiche dieser Deportierten waren Bandenmitglieder aus Gebieten von Los Angeles Nach ihrer Ankunft in El Salvador setzten die meisten ihre kriminellen Aktivitaten dort fort Zuruck in Zentralamerika rekrutierten sie zudem neue Mitglieder die wiederum illegal in die USA einreisten und die dortigen Banden nun verstarkten Die bekanntesten Maras dort sind die verfeindeten Mara Salvatrucha und die Mara 18 die zusammen etwa hunderttausend Mitglieder haben sollen Schwerpunkte der Kriminalitat sind der Drogen und der Waffenhandel In Honduras wurde 2003 vom Kongress ein Gesetz verabschiedet das die Mitgliedschaft in einer Bande mit einer Gefangnisstrafe von mindestens drei Jahren bestraft Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung des Namens 2 Literatur 3 Filme 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUrsprung des Namens BearbeitenDas Wort Mara mit dem sich die Gangs selbst bezeichnen und das in Zentralamerika mittlerweile in den alltaglichen Sprachgebrauch und in Gesetzestexte Eingang gefunden hat ist moglicherweise eine Kurzform von Marabuntas Dies sei der Name einer in der Amazonasregion vorkommenden Wanderameisenart Cheliomyrmex andicola die massenhaft in ein Gebiet einfallt und erbarmungslos alles zerstort so die gangigste der Entstehungsmythologien der Maras und eine entsprechende Theorie uber die Wortherkunft Literatur BearbeitenHuhn Sebastian Oettler Anika Jugendbanden in Zentralamerika Zur Konstruktion einer nicht traditionellen Bedrohung in Jahrbuch Lateinamerika Analysen und Berichte 30 Munster 2006 S 31 48 Huhn Sebastian Oettler Anika Peetz Peter Anders bedroht und bedrohlich Jugendbanden in Zentralamerika in Klimke Daniela Hrsg Exklusion in der Marktgesellschaft Wiesbaden 2008 S 159 171 Peetz Peter Maras in Honduras El Salvador und Guatemala Die Bedrohung der offentlichen Sicherheit durch Jugendbanden in Zentralamerika in Bodemer Klaus Hrsg Gewalt und offentliche Un Sicherheit Erfahrungen in Lateinamerika und Europa Hamburg 2004 S 53 94 Filme BearbeitenSin nombre 2009 Regisseur Cary Joji Fukunaga handelt u a von der Zukunftsperspektive von Mitgliedern der Mara Salvatrucha La vida loca 2007 Regisseur Christian Poveda der 2009 in El Salvador von Maras getotet wurdeWeblinks BearbeitenPeetz Peter Zentralamerikas Jugendbanden Maras in Honduras El Salvador und Guatemala in Brennpunkt Lateinamerika Nr 5 12 Marz 2004 S 49 63 Hamburg PDF Dokument 1 3 MB Sebastian Schoepp Bandenkriminalitat in Mittelamerika Suddeutsche Zeitung 4 September 2009Einzelnachweise Bearbeiten Le gang sudamericane alla conquista di Milano Le gang criminali piu pericolose del mondo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mara Organisierte Kriminalitat amp oldid 216513596