Der Mannheimer Literaturpreis ist eine literarische Auszeichnung. Sie wird alljährlich durch den 1977 im Rhein-Neckar-Raum gegründeten Literaturverein Räuber ’77 e. V. vergeben, der seinen Sitz in Mannheim hat. Der Name des Literaturvereins leitet sich von Friedrich Schillers Drama Die Räuber her, das am 13. Januar 1782 in Mannheim uraufgeführt wurde, sowie dem Gründungsjahr des Vereins.
Ausschreibungsbedingungen Bearbeiten
1. Preis: | 250 € |
2. Preis: | 150 € |
3. Preis: | 100 € |
Meist gibt die Ausschreibung des Mannheimer Literaturpreises im Jahresrhythmus wechselnd entweder Lyrik oder Prosa vor, das zu behandelnde Thema ist frei oder wird ebenfalls festgelegt. Die dreiköpfige Jury, die jedes Jahr neu ausgewählt wird, zeichnet in der Regel jeweils drei Preisträger aus.
Die drei Geldpreise wurden gestiftet durch den Mannheimer Unternehmer und Kulturmäzen Heinrich Vetter (1910–2003). Nach ihm hieß der Preis von 2005 bis 2011 Heinrich-Vetter-Literaturpreis. Die Preisgelder wurden durch die Heinrich-Vetter-Stiftung 2005 und 2009 jeweils verdoppelt.
2011 trennte sich der Literaturverein von der Stiftung und benannte den Preis wieder um in Mannheimer Literaturpreis. 2012 und 2016 erfolgte keine Ausschreibung; seit 2013 schreibt der Literaturverein den Preis in alleiniger Regie aus. Die Dotierung liegt seit 2018 bei 250, 150 und 100 €. Seit 2018 wird der Preis als Jugendliteraturpreis an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren vergeben.
Preisträger Bearbeiten
1984 wurde der Mannheimer Kurzgeschichtenpreis verliehen:
Ab 1985 wurde der Mannheimer Literaturpreis ausgeschrieben.
- 1. Ausschreibung, 1985: ex aequo
- 7. Ausschreibung, 1991:
- 8. Ausschreibung, 1992:
- 9. Ausschreibung, 1993:
- 10. Ausschreibung, 1994:
- 11. Ausschreibung, 1995:
- 12. Ausschreibung, 1996:
- 13. Ausschreibung, 1997:
- 14. Ausschreibung, 1998:
- 15. Ausschreibung, 1999: Lyrik zu freiem Thema
- 16. Ausschreibung, 2000: Prosa
- 17. Ausschreibung, 2001: Lyrik
- 18. Ausschreibung, 2002: Prosa zum Thema „Geburtstag“
- 19. Ausschreibung, 2003: Lyrik zum Thema „Verlust“
- 20. Ausschreibung, 2004: Prosa zum Thema „Gewinn“
- 21. Ausschreibung, 2005: Lyrik zum Thema „Der Not gehorchend, nicht dem eignen ...“
- 22. Ausschreibung, 2006: Prosa zum Thema „Wo bin ich zu Hause“
- 23. Ausschreibung, 2007: Lyrik zum Thema „Meine Stadt“
- 24. Ausschreibung, 2008: Prosa zum Thema „Danach“
- 25. Ausschreibung, 2009: Lyrik zum Thema „Parallelwelten“
- 26. Ausschreibung, 2010: Kurzprosa zum Thema „Im Verborgenen“
- 27. Ausschreibung, 2011: Lyrik zum Thema „Wandlungen“
- 2012 wurde der Preis nicht ausgeschrieben.
- 28. Ausschreibung, 2013: Prosa zum Thema „Ohne Netz“
- 29. Ausschreibung, 2014: Lyrik zum Thema „Glücksfälle“
- 30. Ausschreibung, 2015: Prosa zum Thema „über brücken“
- 2016 wurde der Preis nicht ausgeschrieben.
- 31. Ausschreibung, 2017: Prosa und Lyrik zum Thema „Flucht.Punkt.Stadt.“
- 32. Ausschreibung, 2018: Jugendpreis zum Thema „offline“
- 33. Ausschreibung, 2019: Jugendpreis zum Thema „Falschmeldung(en)“
- 34. Ausschreibung, 2020: Jugendpreis zum Thema „Writing for Future“
- 35. Ausschreibung, 2021: Jugendpreis zum Thema „...unverhofft“
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- (Nicht mehr online verfügbar.) Literaturverein Räuber ’77, archiviert vom 5. November 2018; abgerufen am 4. November 2018. am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Albert H. Keil: Läwenslänglich. Verlag PfalzMundArt, abgerufen am 9. August 2014 (Gedicht in Pfälzer Mundart).
- Nicht unverhofft endet der Jugendliteraturwettbewerb der Räuber ’77… – Die Räuber '77. Abgerufen am 17. September 2021 (deutsch).