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Die Geophysik spricht von makroseismischen Phanomenen und Beobachtungen wenn es um seismische Wellen hoher Energie geht Der Begriff ist nicht scharf definiert und wird meist als Gegenstuck zur Mikroseismik verwendet Zur Makroseismik zahlen demnach Erdbeben einer gewissen Starke wenn sich ihre Wirkung am Ort des Beobachters deutlich aus dem Spektrum sonstiger Bodenbewegungen heraushebt Auch kunstlich ausgeloste Erschutterungen zur Erforschung der Erdkruste wie sie im Rahmen der Seismik durch Sprengungen oder Vibrationen hervorgerufen werden gehoren demnach zur Makroseismik Wenn hingegen im Seismogramm ein Fernbeben oder ein naheres aber schwaches Erdbeben nahe oder unter der Nachweisgrenze liegt spricht man von mikroseismischen Wirkungen Der Terminus makroseismisch wird in der Seismologie auch fur Daten oder Messreihen verwendet wenn fur eine regionale Untersuchung z B der Seismizitat kein ausreichend dichtes Stationsnetz existiert In diesem Fall kann aus den vorhandenen Daten die nur starkere Beben betreffen auf die Haufigkeit auch kleinerer Beben in der Region geschlossen werden Siehe auch Seismograf Herdtiefe Rauschen Seismologie Literatur und Weblinks BearbeitenBruce A Bolt Erdbeben Schlussel zur Geodynamik Spektrum Verlag Heidelberg 1996 Laszlo Egyed Physik der festen Erde 370 p Akademiai Kiado Budapest 1969 D Csomor Z Kiss Die Seismizitat von Ungarn Studia Geophysica et Geodaetica Vol 3 1 Eotvos Inst Budapest und tschechische Akademie d Wiss Prag 1959 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Makroseismik amp oldid 175071009