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Lohbrugge Nord ist eine Grosswohnsiedlung in Hamburg nordlich des Ortskerns von Hamburg Lohbrugge Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Wohnsiedlung befindet sich im Stadtteil Hamburg Lohbrugge im Sudosten Hamburgs im Bezirk Bergedorf und grenzt an Reinbek in Schleswig Holstein Beschreibung BearbeitenDie Siedlungsflache ist zweigeteilt Im ostlichen Teil befindet sich das sogenannte Grune Zentrum mit dem Ziegelteich von dem zahlreiche Wanderwege zu benachbarten Grunauslaufern und Waldgebieten fuhren Sudostlich der Grunflache befindet sich entlang des Ropraredders Der Lindwurm eine Baugruppe von 400 Metern Lange mit 18 000 Quadratmetern Wohnflache in drei bis viergeschossiger Bauweise Daruber hinaus befinden sich hier Schulen sowie die Wilhelm Lindemann Sportanlage Im westlichen Teil von Lohbrugge Nord befinden sich ebenfalls ein Teich zahlreiche Wohneinheiten sowie am Schulenburgring 160 die 1976 erbaute Gnadenkirche 1 Die Struktur der Siedlung beruht auf der Idee sogenannter Nachbarschaften bei denen mehrgeschossige Wohngebaude den Kern einer Siedlungseinheit bilden zu dem ein Nahversorgungszentrum gehort und der uber maximal zweigeschossige Bauten in die parkartige Landschaft auslauft Das Strassennetz besteht aus Sammelstrassen die den alten Feldwegen folgen und von denen schleifenformige Wohnstrassen abzweigen Die Siedlung weist nahezu alle Grossen von Wohngebauden auf vom Einfamilienhaus bis zum 16 geschossigen Hochhaus Der Anteil der Einfamilienhauser ist mit 15 gegenuber anderen Siedlungen aus den 1960er Jahren recht hoch Die auffalligsten und grossten Gebaude stehen am Nord und Ostrand des Grunen Zentrums dort finden sich funf bis zu 17 Stockwerke hohe Hochhauser und der Lindwurm Geschichte BearbeitenDas Wohngebiet wurde ab 1959 auf einer Flache von 215 Hektar geplant und galt zur Zeit der Entstehung als zweitgrosstes Wohnungsbauvorhaben Deutschlands 2 Im Jahr 1960 wurde der Grundstein gelegt der Baubeginn war 1961 Verantwortlich fur die Gesamtplanung des mit 20 000 Wohnungen zweitgrossten Wohnungsbauvorhabens Westdeutschlands war die Neue Heimat zusammen mit dem Landesplanungsamt der Stadt 3 Von 1962 bis in die 1970er Jahre wurden mehrere Hochhauser sowie niedrige Reihenhauser erbaut Zusatzlich entstanden Parkanlagen Sportplatze Gewasser sowie ein Fernheizwerk am Havighorster Weg Neben privaten Bautragern waren 14 Tragergesellschaften mit den Bauprojekten beschaftigt die Neue Heimat liess 6 000 Wohnungen errichten Die Einwohnerzahl stieg auf 80 Personen pro Hektar 1 um 1970 lebten damit ca 20 000 Personen in Lohbrugge Nord In der ersten Halfte der 1970er Jahre galt die Wohnzufriedenheit als auffallend hoch seit Beginn der 1990er Jahre veranderte sich die Zusammensetzung der Bevolkerung durch verstarkten Zuzug einkommensschwacherer und sozial benachteiligter Haushalte Ab 2000 wurde ein Teil des Gebietes in Anbetracht verschiedener sich uberlagernder Probleme in das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung RISE der Stadt Hamburg aufgenommen um die Situation langfristig zu stabilisieren Zwischen 2000 und 2008 leitete die Lawaetz Stiftung im Auftrag des Bezirksamts Bergedorf mehrere Stadtteilentwicklungsprojekte Im Laufe dieser Jahre wurden Wohngebaude und Schulhofe saniert sowie das Vereinsheim des Vfl Lohbrugge und ein Jugendzentrum errichtet 4 Ab 2008 war Lohbrugge Nord kein RISE Fordergebiet mehr 5 Literatur BearbeitenDirk Schubert Hamburger Wohnquartiere Ein Stadtfuhrer durch 65 Siedlungen Dietrich Reimer Verlag Berlin 2005 ISBN 3 496 01317 6 S 282 285 Abschnitt Lohbrugge Nord im Kapitel 8 Grosswohnsiedlungen an der stadtischen Peripherie 1960 1989 Weblinks BearbeitenGebietsabgrenzung auf der Homepage der Stadt Hamburg pdf Einzelnachweise Bearbeiten a b Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 4 aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Ellert amp Richter Hamburg 2010 ISBN 978 3 8319 0373 3 S 441 Dirk Schubert Hamburger Wohnquartiere Dietrich Reimer Verlag Berlin 2005 ISBN 3 496 01317 6 S 282 Frauke Steinhauser Die Neue Heimat Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten Landeszentrale fur Politische Bildung Hamburg 2019 ISBN 978 3 946246 31 2 S 18 Stadtteilentwicklung Lohbrugge Nord Homepage der Stadt Hamburg Abgerufen am 9 Dezember 2014 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 22 Wahlperiode Zehn Jahre Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung RISE Zeit fur einen Ruckblick und Gelegenheit fur einen Ausblick Grosse Anfrage vom 28 Oktober 2020 und Antwort des Senats vom 24 November 2020 Drucksache 22 1937 Anlage 1 S 25 53 506273 10 200634 Koordinaten 53 30 23 N 10 12 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lohbrugge Nord amp oldid 232964030