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Die Lo 100 Zwergreiher ist ein Segelkunstflugzeug in Holzbauweise Der Entwurf von Alfred Vogt war die erste voll kunstflugtaugliche Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland Ende der 1950er Jahre wurden die Lizenzbaurechte vom Burgfalke Flugzeugbau in Burglengenfeld erworben Lo 100Typ SegelkunstflugzeugEntwurfsland Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandHersteller Alfred Vogt Schempp Hirth AmateurbauErstflug 1952Produktionszeit 1952 1955Stuckzahl ca 45 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Lo 100 geht zuruck auf den von Vogt 1935 entwickelten Kleinsegler Spannweite 10 50 m Lo 105 der erst 1943 eingeflogen und erprobt werden konnte Als Weiterentwicklung der Lo 105 wurde 1952 in 3 Monaten die Lo 100 konstruiert und gebaut Der Erstflug des Prototyps erfolgte beim Segelfliegertreffen auf dem Klippeneck im gleichen Jahr Anschliessend wurde die Lo 100 einer Abschlusserprobung in Kufstein unterzogen Die 1953 hieraus entwickelte Lo 150 besitzt einen zweiteiligen Tragflugel mit 15 m Spannweite nbsp Lo 100 D 0546 Kunstflugwoche Bitburg 2007 nbsp Lo 100 D 0546 Kamen Heeren nbsp Kunstflugteam Franken uber dem Flugplatz Hetzleser BergDie Bezeichnung Lo wahlte Vogt zu Ehren seines Bruders Lothar mit dem er die Lo 105 entwickelt hatte Lothar verstarb im September 1938 an den Folgen einer im Winter bei Segelflugen zugezogenen Lungenentzundung Konstruktion BearbeitenDie Lo 100 ist ein einsitziger freitragender Hochdecker in Ganzholzbauweise Um den Belastungen des Kunstflugs gerecht zu werden erhielt der einteilige Tragflugel einen durchgehenden Hauptholm aus Buchenschichtholz TBu 20 und eine sperrholzbeplankte Torsionsnase Die Wolbklappen konnen als Landehilfe bis 45 ausgefahren werden Beim Landeanflug muss das Flugzeug im Seitengleitflug Slip an den Boden herangefuhrt werden da es keine Storklappen besitzt Der Rumpf ist in Holzschalenbauweise mit ovalem Querschnitt ausgefuhrt und besitzt eine Bug und Seitenwandkupplung fur den Start im Flugzeugschlepp oder an der Winde Das freitragende Normalleitwerk ist ebenfalls in Holzbauweise konstruiert Die Tragflache ist vor dem Holm sperrholzbeplankt dahinter stoffbespannt Das Fahrwerk besteht aus einem verdeckten Einzelrad mit einer Zentralkufe Es zeigte sich bald dass der Rumpf der Lo 100 den wachsenden Belastungen im Segelkunstflug nicht mehr gewachsen war Deshalb wurden nachtraglich die zusatzlichen Verstarkungsstreifen aussen am Hinterrumpf aufgeleimt Die Musterbetreuung ubernahm die Eichelsdorfer GmbH in Bamberg nbsp Lo 100 D 0546 und D 6212 in Kamen HeerenTechnische Daten BearbeitenKenngrosse DatenSpannweite 10 00 mmax Flachenbelastung 23 8 daN m kg m Flugelflache 10 90 m Streckung 9 17V und Pfeilform 0 Profil Clark Y Dicke 11 7 Hohe uber alles 1 38 mLange 6 21 mHochstgeschwindigkeit 290 km hUberziehgeschwindigkeit 40 50 km hRustmasse 160 kgmax Startmasse 265 kgmax Startmasse Kunstflug 245 kgGeringstes Sinken 0 80 m s bei 72 km hBestes Gleiten ca 25 bei 85 km hLiteratur BearbeitenDietmar Geistmann Die Segelflugzeuge in Deutschland ISBN 3 87943 618 5 Georg Brutting Die beruhmtesten Segelflugzeuge ISBN 3 613 02296 6 Martin Simons Segelflugzeuge Band 2 1945 1965 EQIP Verlag Konigswinter bei Bonn Peter Mallinson Mike Wollard Handbuch des Segelkunstflugs EQIP Verlag Konigswinter bei Bonn Eric Muller Upside Down Faszination und Technik des Kunstflugs ISBN 3 517 01212 2 Karlheinz Kens Flugzeugtypen Typenbuch der internationalen Luftfahrt 4 Ausgabe Carl Lange Verlag Duisburg 1963 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lo 100 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flug und Betriebshandbuch fur das Segelflugzeugmuster Lo 100 PDF D 0546 Werknummer 204 Archiviert vom Original am 5 Marz 2007 abgerufen am 5 Oktober 2017 32 Seiten Segelflugmuseum Website des Kunstflugteams Franken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lo 100 amp oldid 218001574