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Let s go ist ein deutscher Fernsehfilm von Michael Verhoeven aus dem Jahr 2014 Er erzahlt die Lebensgeschichte von Laura Waco die im Nachkriegsdeutschland in der Borstei einem Wohnhausviertel in Munchen aufgewachsen ist FilmTitel Let s go Produktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2014StabRegie Michael VerhoevenDrehbuch Michael Verhoeven nach dem Roman von Laura WacoProduktion Ernst Ludwig Ganzert und Mario KrebsMusik Manu KurzKamera Wolfgang AichholzerSchnitt Romy SchumannBesetzungAlice Dwyer Laura Stoger Maxim Mehmet Meier Stoger Katharina Nesytowa Mutter jung Naomi Krauss Mutter alt Carrie Getman Lucy Monika Baumgartner Wohnungsvermittlerin Monika Manz Tante Ida Max von Thun Thomas Kordt Karin Hanczewski Tante Matla Milton Welsh Walter Lena Stolze Frau Fingerhut Christina Hecke Frau Grun Sara Sommerfeldt Kindergartnerin Stella Adorf Frau Dr Obermayer Rudy Ruggiero Herr Fingerhut Lorenzo Germeno Karli Benedikt Hosl Karli Marieke Oeffinger Bauerntochter Catalina Navarro Kirner Liesl Fabian Feder Gabriel Sophie Adell Maxim Mehmet Alice Dwyer Michael Verhoeven Naomi Krauss und Deborah Kios bei den Dreharbeiten Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie 21 jahrige Laura kehrt aus den USA in ihre Heimat Munchen zuruck weil ihr Vater und ihre Schwester Friede einen Autounfall hatten Ihr Vater starb bei dem Unfall ihre Schwester liegt mit geringen Heilungsaussichten im Koma Laura erinnert sich an viele Momente ihres Lebens und setzt sich damit auseinander dass ihre Mutter immer noch nicht in der Lage ist sie zu umarmen Sie versucht ihre judischen Wurzeln zu ergrunden Mehrfach besucht sie Friede im Krankenhaus und nahert sich ihrer Mutter an In Ruckblenden wird ihr Leben in Deutschland erzahlt bevor sie im Erwachsenenalter nach Amerika auswanderte Laura wird als Kind von zwei judischen KZ Uberlebenden geboren Sie wachst zunachst in Freising auf dort betreiben die Eltern ein Gasthaus welches sie in der bayerischen Tradition fuhren ohne koscheres Essen anzubieten Sie biedern sich der Landbevolkerung an Spater ziehen sie in das Munchner Wohnviertel Borstei welches direkt an der Dachauer Strasse liegt Dort bekommt sie zum ersten Mal mit dass ihre Eltern judisch sind Mit der Amerikanerin Lucy schliesst sie eine ungewohnliche Freundschaft Diese wird von einem GI verprugelt als sie ihre nackte Oberweite den mannlichen Anwohnern des Viertels prasentiert In dem judischen Nachbarjungen findet sie ihre Jugendliebe bis dieser in die USA auswandert Bei einem Italienurlaub lernt sie den 39 jahrigen Thomas Kordt eine weitere Liebe kennen Gegen diese Verbindung ist jedoch ihr Vater so dass es zu keiner Hochzeit der beiden kommt Immer wieder kommt es auch zu Gewalttatigkeiten im Film so schlagt ihr Vater sie mehrmals Auch im Italienurlaub rutscht ihm die Hand aus als Laura ihre Mutter kritisiert als diese in ihrer unvorteilhaften Figur einen Bikini am Strand tragt Sie begrundet ihre schlechte Figur mit dem Aufenthalt im KZ Worauf es zum Streit kommt da Laura nie im Lager war und sie ihre Mutter deswegen kritisiert Als Reaktion gibt ihr ihr Vater eine Ohrfeige Sie gibt ihm zur Antwort dass er sie nie wieder schlagen werde Laura erfahrt erst durch ihre Tante Ida von den Graueln die im KZ passierten Sie erzahlt ihr dass sie ihre Mutter aus einem Berg Leichen im KZ Bergen Belsen gezogen hat Dabei hielt Lauras Mutter ein totes Baby in den Armen Sie hielt es so fest dass Ida es ihr entreissen musste Dies ist die Erklarung dafur dass ihre Mutter sie nicht umarmen konnte Erst bei der Beerdigung Friedes bittet ihre Mutter Laura um Verzeihung und die beiden umarmen sich Wahrend des Films sagt ihr Vater mehrfach den Ausspruch Let s go Dies war der Satz den ein US Soldat ihrem Vater sagte als er ihn aus dem KZ befreite Mit der Befreiungsszene endet der Film Hintergrund BearbeitenLet s go wurde vom 30 Juli bis zum 19 September 2013 in Munchen und Italien gedreht und am 10 Oktober 2014 bei Das Erste erstgesendet 1 Kritik BearbeitenTilmann P Gangloff wertete fur Kino de Alice Dwyer ist eine wunderbare Besetzung fur die erwachsene Laura aber auch ihre Stellvertreterinnen in den Ruckblenden sind treffend ausgesucht und grossartig gefuhrt Nicht minder famos ist die Leistung von Maxim Mehmet als Lauras Vater Die eigentliche Erzahlung des Films spielt sich jedoch im Hintergrund ab Emotionaler roter Faden der Geschichte ist Lauras unbewusste Suche nach ihrer Identitat Dem ernsten Thema zum Trotz gibt es immer wieder verbluffend heitere Momente und der bewegende Epilog klart schliesslich daruber auf warum Let s go Majers Lebensmotto geworden ist 2 Bei der SZ meinte Joachim Kappner In seinen guten Momenten erinnert Let s go auf ergreifende Weise daran dass die Sprachlosigkeit sich nicht nur auf der Taterseite wie ein erstickendes Gift auf die Familien legte bis hin zur Rebellion der 68er die Rechenschaft verlangte von der alteren Generation Auch bei vielen Uberlebenden gab es Geheimnisse und Tabus Nie verarbeitete Traumata der Eltern wurden zur seelischen Belastung auch fur die Kinder Zeitweise lauft der Film Gefahr eher gut gemeint als gut gemacht zu sein Judisches Leben erscheint dann beinahe als Karikatur was auch daran liegt dass nicht alle Schauspieler das jiddisch gepragte Deutsch vieler Uberlebender aus Osteuropa wirklich glaubhaft wiedergeben 3 Rainer Tittelbach von tittelbach tv kam zu dem Urteil Was schwerblutig beginnt entwickelt sich zu einer etwas anderen bayerischen Sittengeschichte bestimmt vom unschuldigen Blick der Nach Holocaust Generation dem die Traumata der Elterngeneration nicht verborgen bleiben Alice Dwyer ist das Stimmungsbarometer das Bindeglied zwischen den Zeiten ihr Blick bringt einem die Geschichte naher Ihre Figur geht einen schmerzhaften Weg zur judischen Identitat 4 Bei Der Tagesspiegel schrieb Joachim Huber Der Film ist nicht auf leichte Konsumierbarkeit angelegt Kann er nicht will er nicht Let s go sucht in der Vergangenheit Grunde und Geschehnisse Das geschieht in einem anspruchsvollen Drama mit Ruckblicken und Seitenblicken Der Zuschauer muss sich konzentrieren dranbleiben um uber die Filmerzahlung zu erfahren was war um zu wissen was ist 5 Auszeichnungen Bearbeiten2014 wurde Let s go beim Filmfest Munchen in der Kategorie Neues Deutsches Fernsehen nominiert 2015 erhielt er bei der Deutschen Akademie fur Fernsehen den Preis fur das beste Buhnenbild das von Bettina Catharina Proske gestaltet wurde 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Let s go Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Let s go in der Internet Movie Database englisch Let s go Memento vom 20 September 2014 im Internet Archive auf der Seite der ARD Let s go bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten a b Let s go bei crew united abgerufen am 12 Marz 2021 Filmkritik bei Kino de abgerufen am 16 November 2018 Joachim Kappner Ohnmacht der Worte bei sueddeutsche de abgerufen am 16 November 2018 Rainer Tittelbach Alice Dwyer Krauss Nesytowa Mehmet Michael Verhoeven Ich bin ein Jude bei tittelbach tv abgerufen am 16 November 2018 Joachim Huber Nazi Nazi bei tagesspiegel de abgerufen am 16 November 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Let s go amp oldid 235958207