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Der Lauenburger Rufer ist eine Bronzefigur die von dem Bildhauer und Plastiker Karl Heinz Goedtke auf Anregung des damaligen Burgermeisters von Lauenburg Elbe Richard Reuter im Jahr 1959 geschaffen wurde Er steht in der Altstadt von Lauenburg Elbe auf einem Vorplatz der Elbstrasse neben dem Restaurant Rufers Lauenburger RuferDetailansicht Inhaltsverzeichnis 1 Denkmal 2 Vorgeschichte 3 Quellenangabe 4 WeblinksDenkmal BearbeitenDer Rufer ist eine Bronzeplastik die mit einer grunlichen Patina uberzogen eine Hohe von 185 cm hat Er nimmt die Korperhaltung eines Rufenden ein und ist mit Latzhose Stiefeln mit Krempen einem hochgeschlagenen Hemd und einer Elbschiffermutze bekleidet In der rechten Hand halt der Rufer einen Schifferknoten Ahnlich wie bei der Bronzeplastik des Mollner Till Eulenspiegels ist sein rechter Daumen in der Annahme es wurde Gluck bringen von zahlreichen Beruhrungen her blank poliert Der Rufer steht als Symbol fur die uber 700 jahrige Tradition der Elbschifffahrt die Lauenburg gepragt hat Auf einer Bronzetafel zu Fussen des Rufers ist zu lesen Ein Schiffer dessen Kahn hier vor Anker liegt und auf Fracht aus dem Stecknitzkanal wartet ruft zu einem vorbeifahrenden Elbschiff hinuber Einen morgendlichen Gruss Einen derben Spass Einen wichtigen Hinweis Vorgeschichte BearbeitenDie Geschichte des Lauenburger Rufers begann 1956 Damals nahm Burgermeister Richard Reuter Kontakt mit dem Bildhauer Karlheinz Goedtke auf Reuter war entschlossen dafur zu sorgen dass Lauenburg welches zu dieser Zeit uber so gut wie kein nennenswertes Denkmal verfugte endlich ein zur Stadt passendes Denkmal bekommt Daher ging Reuter mit dem ersten Entwurf der Plastik auf Stimmenfang Seine Bemuhungen wurden belohnt da er rasch den damaligen Magistrat und den Verschonerungsverein der Stadt fur sein Projekt gewinnen konnte Durch diese Unterstutzung gestarkt verfasste Reuter noch 1956 einen offentlichen Spendenaufruf an die Bevolkerung welcher sehr schnell schon uber 1000 DM einbrachte Neben der Unterstutzung fur sein Projekt gab es auch Widerstand in der Stadt Der Lauenburger Schiffer Verein hatte den Entwurf von Goedtke mit der Begrundung dass die Figur des Rufers einen echten Lauenburger Schiffer darstellen musse einstimmig abgelehnt Ein weiteres Argument des Schiffer Vereins war dass die entworfene Figur zu mager sei und somit ein schlechtes Bild von der Gastfreundschaft in Lauenburg geben wurde was negative Folgen fur den Fremdenverkehr haben konnte Die Schiffer haben einen skizzenhaften Entwurf angefertigt wie ihrer Meinung nach ein Lauenburger Shipper aussehen musste und diesen an den Magistrat der Stadt geschickt Weiterhin kam die Idee auf dass der Rufer uber den Strom das Kostum der lustigen Person des Lauenburger Hanswursts tragen sollte Das Kostum besteht nur aus bunten Stofffetzen was bei einer Darstellung mit einer Bronzeplastik schlecht darstellbar gewesen ware Goedtke bemangelte dass der Rufer dann der Till Eulenspiegel Plastik zu ahnlich sehe Es gab nach einer Ausschreibung noch andere Entwurfe fur eine Bronzeplastik Rufer uber den Strom jedoch der Entwurf Goedtkes setzte sich letztendlich durch Der Standort stand von Anfang an fest Hierbei handelte es sich um den Dampferanlegeplatz Dort ragte die Steinkiste eine historische Uferbefestigung in die Elbe hinein Dieser Ort hatte zudem einen weiteren historischen Hintergrund da genau an dieser Stelle funf Hauser standen welche beim Angriff der britischen Truppen 1945 so stark beschadigt wurden dass sie nicht wieder aufgebaut werden konnten Bei den funf Hausern handelte es sich um Wohn und Geschaftshaus Duwer Korbhandel Milch Frank Rechtsanwaltskanzlei Bonier Wohn und Geschaftshaus Gunsche Zeug und Kleinwaren sowie um die Hausnummer 102 Wohnhaus Auf Grund dessen entstand der freie Platz zur Elbe hin Die Entscheidung uber das genaue Aussehen des Denkmals fiel erst im Sommer 1958 Bei der damaligen Abstimmung wurde der Entwurf einstimmig angenommen obwohl es trotz der Forderung des Schiffer Vereins keine Anderungen am Entwurf gegeben hatte Die 4000 DM welche die Stadt zur Verfugung stellte und die Spendensumme reichten nicht aus um das Projekt abzuschliessen Somit mussten weitere Gelder von Kreis und Land beantragt werden Ende 1958 war die benotigte Summe von 7500 DM zusammen die eine Beauftragung ermoglichten Quellenangabe BearbeitenProjekt zum Thema Denkmaler des Geschichtsgrundkurses des 13 Jahrgangs am Otto Hahn Gymnasium GeesthachtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Der Lauenburger Rufer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Touristinformationen Stadt Lauenburg Elbschifffahrtsmuseum53 370239 10 556388 Koordinaten 53 22 12 9 N 10 33 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lauenburger Rufer amp oldid 214395624