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Lassim Bay in der deutschen Kolonialzeit Lassimbucht oder Port Breton genannt ist eine Bucht an der Sudwestkuste der Insel Neuirland in der gleichnamigen Provinz von Papua Neuguinea Sie ist damit Teil der Salomonensee des Pazifischen Ozeans Lassim BayLassimbucht Port BretonGewasser PazifikLandmasse NeuirlandGeographische Lage 4 28 S 152 30 O 4 4628 152 5057 Koordinaten 4 28 S 152 30 OLassim Bay Papua Neuguinea Breite ca 3 kmTiefe ca 3 kmInseln sudlich Lambom IslandZuflusse Suir River Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Bucht wird von einem Einschnitt der Kuste der Insel Neuirland im Norden und Osten sowie der Insel Lambom Island im Suden gebildet Sie ist etwa drei Kilometer breit und reicht bis zu drei Kilometer tief ins Land hinein Die zerkluftete Kuste bildet innerhalb der Bucht nordlich den geschutzten Ankerplatz Suir Cove auch Irish Cove genannt zugleich auch Mundung des Suir River und im Osten Lawanai Cove auch English Cove genannt Sudlich der Bucht liegt die Siedlung Lambon Geschichte BearbeitenDie Bucht wurde 1767 von dem britischen Seefahrer und Entdecker Philipp Carteret entdeckt von dem auch die Namensgebung English Cove und Irish Cove stammt Nach Grundung der britischen Strafgefangenenkolonie New South Wales in Australien 1788 gewann die Sudspitze Neuirlands fur englische Schiffe an Bedeutung da sie an der sogenannten inneren Route von Sydney nach Hongkong lag Zu dieser Zeit wurden durch passierende Handelsschiffe Europaer vermutlich Deserteure gemeldet die als Einzelne bei Einheimischen in Stranddorfern lebten 1 Einen verstarkten Zuzug von Europaern verzeichnete die Gegend um die Bucht ab Januar 1880 als der Franzose Charles Bonaventure du Breil Marquis de Rays den Suden Neuirlands fur die Grundung seines Kolonialprojekts eines freien Neufrankreichs in der Sudsee La Nouvelle France Colonie Libre du Port Breton ausgewahlt hatte Bis zum Januar 1882 landeten auf insgesamt vier Auswandererschiffen wohl uber 500 Siedler franzosischer italienischer deutscher und spanischer Abstammung in der Bucht die nach vergeblichen Rodungs und Ackerbauversuchen harten Entbehrungen und einer Vielzahl von Todesfallen die Siedlungen allerdings wieder aufgaben und nach Noumea bzw Sydney weiterzogen 2 Ab 1884 war die Sudspitze Neuirlands zu dieser Zeit Neumecklenburg genannt Interessensgebiet der auf Neubritannien und den Duke of York Inseln ansassigen Handelsfirmen Hiernach wurde die Gegend Teil der deutschen Kolonie Deutsch Neuguinea Nach kurzzeitiger Zugehorigkeit zum Australischen Mandatsgebiet und japanischer Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet schliesslich Teil des unabhangigen Staats Papua Neuguinea Literatur BearbeitenStichwort Port Breton Veroffentlicht in Deutsches Kolonial Lexikon Band III Leipzig 1920 S 88 Weblinks BearbeitenLassim Bay auf GeoNames Lawanai Cove auf GeoNames Suir Cove auf GeoNamesEinzelnachweise Bearbeiten Clive Moore New Guinea Crossing Boundaries and History University of Hawaii Press Honolulu 2003 S 160 Jean Baptiste Octave Mouton The New Guinea Memoirs of Jean Baptiste Octave Mouton Pacific History Series Nr 7 englisch Australian National University Press Canberra 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lassim Bay amp oldid 234408238