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La Patisserie Gloppe ist ein Gemalde von Jean Beraud aus dem Jahr 1889 Es zeigt das Innere der Patisserie Gloppe die sich im Haus Nr 6 an den Champs Elysees befand 1 La Patisserie GloppeJean Beraud 1889Ol auf Holz38 53 cmMusee Carnavalet ParisVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Bild 2 Rezeption 3 Verwandtschaft mit anderen Bildern Berauds 4 EinzelnachweiseBild BearbeitenDas Bild zeigt den Innenraum der Patisserie an den Champs Elysees sowie die Kundschaft und zwei Angestellte des Etablissements Im Vordergrund links ist ein angeschnittener ovaler Tisch zu sehen an dem sich ein kleines Madchen und eine Frau im Stehen von verschiedenen Tellern bedienen rechts ist eine Dreiergruppe zu sehen Zwei Damen sitzen einander an einem kleinen runden Steintisch mit drei gusseisernen Fussen gegenuber und verzehren feines Geback wahrend eine Kellnerin hinter dem Tisch steht und Wein oder ein anderes alkoholisches Getrank in ein Stielglas einschenkt Eine der beiden Kundinnen hat ihren Grosspudel bei sich der auf dem Fliesenboden neben ihr sitzt Weitere Personen stehen frei im Raum bzw an der Theke die den mittleren Teil des Bildes einnimmt Ein Herr im Zylinder verzehrt den Stock unter den Arm geklemmt Geback das er auf einem Teller in der linken Hand halt und mit der rechten zum Munde fuhrt zwei Damen unterhalten sich das Profil dem Betrachter zugewandt etwas links der Bildmitte miteinander wahrend sie an der Theke stehen und Gebackstucke zu sich nehmen und eine weitere Dame den Rucken dem Betrachter zugewandt kauft mit einem Jungen im Matrosenanzug an dieser Theke ein Hinter den Susswaren auf dem Ladentisch ist eine weitere Angestellte tatig Leicht nach vorn gebeugt scheint sie auf einem niedrigeren Tisch der den Blicken des Betrachters entzogen ist etwas zu arrangieren Diese Angestellte und ein Teil der Kundschaft wird von einem grossen Spiegel an der Ruckwand des Raumes wiedergegeben in dem auch die Schaufensterscheiben mit der spiegelverkehrten Aufschrift des Geschaftsnamens und eine Art Markise zu sehen sind Weitere schmalere Spiegel befinden sich an den Seiten des Raums und sorgen fur die Illusion eines grosseren Raumes Das Geschaft ist in grauen und cremefarbenen Tonen mit Goldleisten gehalten auf dem gefliesten Boden liegen keine Teppiche und auf den Tischen keine Decken Ein goldfarbener Leuchter mit vier weissen Kerzen hangt von der Decke Die Angestellten sind schwarz gekleidet und tragen lange weisse Schurzen Auch die Gaste tragen eher gedeckte Farben doch sind ihre Kleider weniger schmucklos als die der beiden Angestellten Der Cul de Paris ist mehrfach vertreten Ruschen und Borduren sind zu erkennen und der Pudel tragt offenbar ein glanzendes Halsband mit Schmucksteinen Auf dem Mantelaufschlag des weisshaarigen Kunden des einzigen erwachsenen Mannes auf dem Bild ist ein roter Orden zu erkennen Dieser bildet abgesehen von den dargestellten Speisen den einzigen Farbfleck des Gemaldes Die Speisen und Getranke in der Patisserie zeigen ebenfalls oft rote oder rotliche Tone und erinnern zum Teil an glasierte Fruchte Sie sind auf der Theke und den diversen Tellern zu sehen Moglicherweise sind hier auch Eisspezialitaten abgebildet 2 Rezeption BearbeitenDas Gemalde befindet sich heute im Musee Carnavalet in Paris es wurde 1944 erworben und gehorte zuvor Armand Dorville Es wurde in mehreren Buchern abgebildet die sich mit der Esskultur und dem Wandel der Ernahrungsgewohnheiten des Burgertums im 19 Jahrhundert beschaftigen so etwa in dem Bildband Auf den Spuren grosser Entdecker Die Abenteuer der Menschheit der 2007 im Helmut Lingen Verlag in Koln erschien Hier illustriert das Bild auf S 302 einen Abschnitt uber den Anstieg des Zuckerverbrauchs im 19 Jahrhundert Auch Heinz Gerhard Haupt verwendet das Bild in seinem Buch Konsum und Handel Europa im 19 und 20 Jahrhundert 3 Das Bild zeigt eine typische Szene der Belle Epoque 4 Kenneth Bendiner macht in seinem Werk Food in Painting darauf aufmerksam wie ungezwungen die Gaste mit den Waren umgehen Man isst mit den Fingern und nirgends ist eine Kuchengabel oder ein ahnliches Instrument zu sehen Auch steht es den Gasten offenbar frei eher ambulant zu speisen wie es der altere Herr auf der linken Seite des Bildes tut Dennoch ist dem ganzen Ambiente nach zu urteilen die Patisserie Gloppe ein Treffpunkt der reichen Einwohner von Paris insbesondere der Frauen und Kinder 5 6 2007 wurde das Gemalde in der Ausstellung Femme femme femme Paintings of Women in French Society from Daumier to Picasso from the Museums of France im New Orleans Museum of Art gezeigt 7 2008 09 war das Bild in der Ausstellung Il Cioccolato Dai Maya al XX Secolo in Alba zu sehen 8 Verwandtschaft mit anderen Bildern Berauds Bearbeiten nbsp Apres la FauteDas Gemalde Apres la Faute sg Nach der Verfehlung von Beraud stammt vermutlich aus der gleichen Zeit wie La Patisserie Gloppe Obwohl es ein vollig anderes Motiv zeigt taucht hier ein Madchen auf das offenbar die gleiche Kleidung tragt wie die Kundin in der Patisserie die ihren Pudel bei sich hat Apres la Faute ist nicht datiert und nicht signiert 9 Einzelnachweise Bearbeiten 1 La Patisserie Gloppe in der Datenbank Joconde Archivierte Kopie Memento des Originals vom 25 Dezember 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lastoriadelgelato it Heinz Gerhard Haupt Konsum und Handel Europa im 19 und 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 ISBN 978 3 525 36256 3 S 143 http www classomption qc ca johannejanson art Beraud La 20patisserie 20Gloppe htm 1 2 Vorlage Toter Link www classomption qc ca Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Kenneth Bendiner Food in Painting From the Renaissance to the Present Reaktion Books 2004 ISBN 978 1 86189 213 3 S 158 vgl Michelle Perrot Mujeres en la ciudad Santiago de Chile S 45 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www noma org http www artearti net magazine articolo Il Cioccolato Dai Maya al XX Secolo https www tate org uk servlet ViewWork cgroupid 999999961 amp workid 936 amp searchid 16875 amp tabview text Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Patisserie Gloppe amp oldid 208600014