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Eine logarithmisch periodische Antenne abgekurzt LPDA fur logarithmisch periodische Dipolantenne kurz auch als Logper bezeichnet ist eine Breitbandantenne die aus einer Anzahl von Dipolantennen besteht deren Lange und Abstand zur Strahlungsrichtung hin abnehmen Logarithmisch periodische Antenne fur 250 MHz bis 2 4 GHzDie Besonderheit der LPDA liegt in ihrem grossen Bandbreite bei gleichzeitiger Richtwirkung LPDA vereinen die Richtwirkung von schmalbandigen Yagi Antennen mit der Bandbreite von logarithmischen Spiralantennen Der erzielbare Antennengewinn liegt aber unter dem gleich grosser Yagi Uda Antennen Die logarithmisch periodische Antenne wurde 1957 von Raymond H DuHamel und Dwight E Isbell entwickelt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Funktion 2 Anwendungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAufbau und Funktion Bearbeiten nbsp Schematischer Aufbau einer logarithmisch periodischen AntenneLPDA konnen aus Drahten festen Staben als auch in Form von Leiterbahnen auf einer Isolierstoffplatte gebaut werden die uber eine alle Elemente verbindende Leitung erregt werden Die speisende Leitung kann aus einer Streifenleitung einer Bandleitung oder aus den Stutztragern bestehen Hierbei sind in Langsrichtung der Antenne an zwei parallelen Tragern sogenannten booms in bestimmten Abstanden wechselseitig Dipol Elemente angebracht LPDAs bestehen somit aus einer raumlichen Abfolge von gestreckten Dipolen die mit einer elektrisch leitfahigen Verbindung zwischen jedem gestreckten Dipol gekreuzt sind um die Dipole gegenphasig zu erregen Die Dipole sind durch die elektrischen und magnetischen Wechselfelder im Nahfeld gekoppelt wodurch eine wesentlich hohere Bandbreite erreicht wird Wesentliches Kriterium fur die Dimensionierung der logarithmisch periodischen Antenne sind zwei Geometrieparameter 2 Der raumliche Abstand der einzelnen Dipole welcher eine logarithmische Funktion darstellt und Namensgeber dieser Antennenbauform ist Dieser Abstand nimmt zur Spitze der Antenne ab Die Lange der einzelnen Dipolelemente Die Lange nimmt zur Spitze hin ebenfalls ab was bei breitbandigen Antennen in Aufsicht auf die Kontur der Antenne eine Dreiecksform ergibt Der Speisepunkt der LPDA befindet sich an der Spitze der Antenne bei dem kleinsten Element An diesem Punkt haben alle Dipole nahezu die gleiche Impedanz fur die gesamte Frequenz Bandbreite der Antenne Die auf der erregenden Leitung zurucklaufende Hochfrequenzwelle findet die passenden in Resonanz befindlichen Dipole und wird vorrangig dort abgestrahlt Durch die davor befindlichen zu kurzen Elemente wird die Welle nur unwesentlich beeinflusst LPDA weisen uber einen grossen Frequenzbereich hinweg einen gleichmassigen Antennengewinn und auch eine gute Impedanzanpassung auf Auch ohne parasitare Elemente die als Reflektoren oder Direktoren dienen erreichen LPDA ein hohes Vor Ruck Verhaltnis VRV Teilweise werden zusatzliche Reflektoren verwendet um das VRV bei niedrigen Frequenzen zu verbessern Vorgesetzte Direktoren verbessern den Antennengewinn bei hohen Frequenzen Durch unterschiedliche Steigung des Elementeabstands und der lange lassen sich sowohl extrem breitbandige LPDA mit geringerem Gewinn als auch weniger breitbandige LPDA mit hoherem Gewinn herstellen Der Antennengewinn hangt zudem von der Anzahl der Dipolelemente ab Er betragt in etwa 6 dB bis 10 dB Anwendungen BearbeitenAnwendungen liegen bei der Breitbandkommunikation als Fernseh Empfangsantennen da entsprechende Antennen sowohl im Ultrakurzwellen VHF als auch im Dezimeterwellen Bereich UHF arbeiten konnen bei Messungen zur elektromagnetischen Vertraglichkeit EMV in Pruflabors bei militarischer und ziviler Funkkommunikation wie Amateurfunk sowie als mobile Anwendung an Peilgeraten zum Orten von Funkstorungen Eine leicht abgewandelte Version der logarithmisch periodischen Antenne findet man auch in der Veranstaltungstechnik Fur Funkmikrofone und in umgekehrter Richtung fur drahtloses In Ear Monitoring werden sie verwendet da durch die Richtwirkung ca 100 das Signal verstarkt wird Deswegen heisst die Antenne in der VA Technik auch Richtantenne oder Paddelantenne Literatur BearbeitenGerd Klawitter Antennenratgeber Empfangsantennen fur alle Wellenbereiche 6 Auflage Verlag fur Technik und Handwerk Baden Baden 2005 ISBN 3 88180 613 X John D Kraus Ronald J Marhefka Antennas for all applications 3 Auflage McGraw Hill 2002 ISBN 0 07 112240 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Logarithmisch periodische Antennen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Entwicklung einer logarithmisch periodischen Dipolantenne Selbstbau von logarithmisch periodischen Duoband Dipolantennen Gestockte logarithmisch periodische Antennen PDF 899 KiB Logarithmic Periodic Dipole Antenna Calculator Betriebsgeschichte ROBOTRON Radeberg Richtfunktechnik 1947 1991 Logarithmisch periodische Dipolantennen LPDAEinzelnachweise Bearbeiten Raymond H DuHamel Dwight E Isbell Broadband logarithmically periodic antenna structures In IRE International Convention Record 1957 S 119 128 The Log Periodic Dipole Array PDF Abgerufen am 8 Januar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Logarithmisch periodische Antenne amp oldid 231772132