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Als Kopiereffekt englisch print through bezeichnet man die langzeitige magnetische Nachwirkung eines mit Schallsignalen bespielten und auf eine Tonbandspule aufgewickelten Tonbands auf die Nachbarwindungen Bei dieser unerwunschten Erscheinung handelt es sich um Remanenzanderungen einer Magnetschicht durch das Streufeld magnetisierter Nachbarschichten Das durch den Kopiereffekt hervorgerufene Storsignal heisst Kopierecho das bei Ton oder Videobandern besonders nach langerer Lagerung anzutreffen ist Bei Audio Tonbandern entsteht ein Echoeffekt der je nach Wickelrichtung vor Vorecho oder nach dem Nutzsignal zu horen ist Bei Videobandern entsteht der Eindruck von Unscharfe Zunahme des Bildrauschens oder Schlieren Der Kopiereffekt kann auch nutzbringend verwendet werden indem durch direkten Bandkontakt Schicht gegen Schicht bei gleichzeitiger Erhitzung von einem Mutterband auf ein unbespieltes Band kopiert wird Das Wort Echo ist hier etwas irrefuhrend Die Aufnahme kopiert sich auf die benachbarten Wicklungen also zeitlich nach vorn und zeitlich wie ein gewohnliches Echo als verzogerte Wiedergabe Den Beginn einer Rockmusik Schallplattenkopie kann man oft eine halbe Sekunde im Voraus leise horen dann wird die Kopie von der lauten eigentlichen Rockmusik uberdeckt Literatur BearbeitenGustav Buscher A Wiegemann Kleines ABC der Elektroakustik 6 Auflage Franzis Verlag Munchen 1972 ISBN 3 7723 0296 3 Patentanmeldung EP0078997A2 Bandkassette mit einem Aufzeichnungstrager mit Magnetspur und Echoloscheinrichtungen fur solche Bandkassetten Angemeldet am 28 Oktober 1982 veroffentlicht am 18 Mai 1983 Anmelder BASF AG Erfinder Gerhard Nerschbach et al Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopiereffekt amp oldid 238779545