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54 631944444444 39 763333333333 Koordinaten 54 37 55 N 39 45 48 O Das Frauenkloster in Rjasan 30 Dezember 2015 Foto Andrei MironovDas Kasaner Jawlenski Kloster ist ein Frauenkloster der Diozese Rjasan und Michailow der russisch orthodoxen Kirche in der russischen Stadt Rjasan Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bis 1917 1 2 Schliessung des Klosters 1 3 Neue Martyrerinnen Jewdokia und Olga 1 4 Wiederbelebung des Klosters 2 Die Heiligtumer des Klosters 3 Kirchliche Festtage 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenBis 1917 Bearbeiten Es wurde im 16 Jahrhundert auf einem Hugel am Zusammenfluss von Lybed und Trubesch auf dem Gebiet des Rjasaner Kremls gegrundet Nach einer lokalen Legende wurde dort die wundertatige Ikone der Gottesmutter von Kasan enthullt 1786 wurde sie in die Kirche der Himmelfahrt in Rjasan verlegt am Eingang der Stadt von der Wladimirer Landstrasse in Nowinki heutige Satinnaja Strasse wo sie sich bis heute befindet 1861 wurden unter Abtissin Jekatarina im Kloster eine Gemeinschaft und ein Krankenhaus eingerichtet um alte und kranke Schwestern zu betreuen die nicht mehr arbeiten konnten und Aufsicht brauchten Im Jahr 1863 wurde Eugenia die Zweite Abtissin des Klosters deren Bemuhungen und Anstrengungen das Kloster zu neuem Glanz verhalfen So wurde 1868 auf Kosten des Bankiers und Philanthropen Sergej Afanassjewitsch Schiwago im Nonnenkloster eine vierklassige Madchenschule eroffnet An der Stelle der baufalligen Himmelfahrtskirche wurde mit dem Geld des Moskauer Kaufmanns Nikanor Petrowitsch Suworow und anderer Wohltater eine neue Kathedralkirche zu Ehren der Kasaner Ikone der Gottesmutter mit den Seitenschiffen des Priesters Martyrer Haralampy und des Pfarrers Sergius von Radonesch errichtet Am 16 August 1870 wurde die Kathedrale von Erzbischof Alexij Rzhanizyn eingeweiht Im selben Jahr wurden auf dem Gelande des Klosters eine Klosterkirche zu Ehren der grossen Martyrerin Barbara von Nikomedien gebaut und ein Glockenturm uber der Kirche errichtet Im Jahr 1872 erhielt das Kloster den Status eines Klosters erster Klasse Zusatzlich zu diesen Kirchen gab es 40 separate Gebaude fur verschiedene Zwecke darunter eine Lesebibliothek eine Backerei und eine Kerzenfabrik In der Nahe des Nonnenklosters gab es einen Friedhof auf dem nicht nur Nonnen sondern auch beruhmte Burger begraben waren Das Nonnenkloster war von einem Steinzaun mit zwei Toren Ost und West umgeben Ausserhalb des Klosters gab es eine Klosterherberge und einen 2 5 Hektar grossen Garten Im Jahr 1917 betrug die Zahl der Einwohner etwa 400 Schliessung des Klosters Bearbeiten Nach den revolutionaren Ereignissen von 1917 begann die Verwustung des Klosters das schliesslich 1919 aufgelost wurde Die Nonnen wurden vertrieben alle Wertgegenstande beschlagnahmt und das Gelande des Klosters mit seinem hohen Steinzaun war fur die Bolschewiki ideal geeignet um die ersten Opfer der Revolution zu inhaftieren und ein Konzentrationslager fur Zwangsarbeiter einzurichten 1 Ein Teil der Gebaude des ehemaligen Klosters wurde fur die Wohnungen des Lagerkommandanten und seines Personals genutzt wahrend ein anderer Teil von bewaffneten Wachen bewohnt wurde Am 20 Februar 1923 wurde das Zwangsarbeitslager der Provinz Rjasan aufgelost woraufhin in der Kasaner Kathedrale ein Klub der Roten Armee eingerichtet wurde die Wande der Kirche wurden mit revolutionaren Bildern tapeziert Spater wurde in den Mauern des Klosters eine Kolonie fur obdachlose Kinder untergebracht und eine Naherei fur Militaruniformen eingerichtet Die meisten Mauern und Turme des Klosters wurden auf Anordnung der Behorden fur die Bedurfnisse des stadtischen Bauernhofs abgerissen nur der Turm und ein Fragment der Klostermauer an der Ecke der Satinnaja und der Wosnesenskaja Strasse blieben erhalten einige Raumlichkeiten des Klosters darunter die Torkirche mit dem Glockenturm wurden in Wohnungen umgewandelt einige von ihnen wurden spater umgebaut und privatisiert andere wurden aufgegeben Die Nekropole des Klosters in der viele prominente Rjasaner Burger begraben sind insbesondere der Nachfahre des Wojwoden der Miliz von Kusma Minin und Dmitri Michailowitsch Poscharski Graf Michail Dmitrijewitsch Buturlin der Rjasaner Gouverneur Pawel Sergejewitsch Koschin und der Kunstmazen S A Schiwago wurde fast vollstandig zerstort Im Jahr 1924 wurde das Provinzarchiv spater Provinzarchiv in der Kasaner Kathedrale untergebracht Neue Martyrerinnen Jewdokia und Olga Bearbeiten Zu den Nonnen des Klosters gehorten 10 bzw 12 Jahre lang die Novizinnen Jewdokia Jewdokia Sergejewna Archipowa und Olga Olga Georgijewna Schilzowa 2 Nach der Zerstorung des Klosters zogen Jewdokia und Olga in ihr Heimatdorf Goretowo im Kreis Luchowitsk im Gouvernement Rjasan wo sie weiterhin zu Gott beteten Jewdokia wurde zur Vorsteherin der Freitags Kirche im Dorf gewahlt Im Februar 1938 wurden die Nonnen aufgrund der Denunziation eines Anwohners uber ein bestimmtes konspiratives Treffen und aufgrund anderer falscher Zeugenaussagen verhaftet Am 8 Marz 1938 verurteilte die Troika NKWD Jewdokia und Olga zur Hinrichtung die am 14 Marz 1938 im Butowo Poligon vollstreckt wurde wobei die Leichen in einem unbekannten Massengrab verscharrt wurden Jewdokia Sergejewna Archipowa und Olga Georgijewna Schilzowa wurden am 27 Juli 1958 vom Moskauer Landgericht rehabilitiert Auf Beschluss des Heiligen Synods der Russisch Orthodoxen Kirche vom 30 Juli 2003 wurden die Novizinnen Jewdokia und Olga in die Synaxis der neuen Martyrer und Bekenner Russlands des 20 Jahrhunderts aufgenommen Die Kirche gedenkt ihrer am 14 Marz 3 und am 4 Samstag nach Ostern am Fest der Synaxis der neuen Martyrer von Butowo Wiederbelebung des Klosters Bearbeiten Am 16 Dezember 2005 wurde das Gebaude der Kasaner Kathedrale des Klosters in Rjasan an die Diozese Rjasan ubergeben Am 4 November 2006 fand der erste Gebetsgottesdienst in der Kasaner Kathedrale vor der Ikone der Gottesmutter von Kasan statt nbsp Einweihung des Kuppelkreuzes des Kasaner Klosters in Rjasan Rjasan 20 Juli 2007 Im Oktober 2007 wurde im Kloster die Theologische Frauenschule der Diozese Rjasan eroffnet 4 die aus der Schule fur Priesterinnen und Diakonissen des Orthodoxen Theologischen Seminars Rjasan hervorgegangen ist Beschluss des Heiligen Synods vom 21 August 2007 Journal Nr 80 5 Durch einen Beschluss des Heiligen Synods vom 23 Juni 2008 wurde Nonne Anna Sytschugowa zur Oberin des Kasaner Nonnenklosters ernannt 6 Die noch vorhandenen Grabsteine wurden aus der Nekropole des ehemaligen Klosters entnommen und 2010 wurde dort ein Gedenkkreuz aufgestellt Im Jahr 2019 wurde das Denkmal fur Michail Michailowitsch Gajdukow das sich vor der Auflosung des Friedhofs dort befand und bei einem Subbotnik auf dem Gelande des Rjasaner Hauses der Kunstler entdeckt wurde in die Nekropole des ehemaligen Klosters zuruckgebracht ebenso wie eine Reihe von Grabsteinen Subkow und Kaufmann Selantjew deren Herkunft derzeit unbekannt ist 7 Die Heiligtumer des Klosters Bearbeitendie auf wundersame Weise enthullte Ikone der Gottesmutter von Kasan die Arche mit einem Teil der Reliquien des heiligen Apostels Simon Zelotes die Arche mit einem Teil der Reliquien der seligen Ljubow von Rjasan die Ikone von Petrus und Fewronia von Murom mit einem Teil der Reliquien die Ikone mit einem Teil der Reliquien des seligen Basilius von Kadom die Ikone der Gottesmutter Kaplunowskaja die Ikone der Gottesmutter Unserer Lieben Frau der baldigen Hoffnung die Athos Ikone des Heiligen Pantaleon des grossen Martyrers und Heilers die wundertatige Ikone des Heiligen Nikolaus Erzbischof von Myra in Lykien die Arche mit einem Teil der Reliquien der ehrwurdigen Anna von Sresnewskaja die verehrte Ikone der Gottesmutter von KasanKirchliche Festtage BearbeitenIkone der Gottesmutter von Kasan 21 Juli Erscheinung der Ikone der Gottesmutter in Kasan 4 November Befreiung Moskaus und ganz Russlands von der Invasion der Polen im Jahr 1612 Heilige Barbara von Nikomedien 17 Dezember Charalampes von Magnezia 23 Februar Tag der Ruhe Heiliger Sergius von Radonesch 18 Juli Entdeckung der schonen Reliquien 8 Oktober Prasentation 8 Einzelnachweise Bearbeiten Istoriya Ryazanskogo konclagerya na sajte Kazanskogo zhenskogo monastyrya g Ryazani Archiviert vom Original am 28 August 2017 abgerufen am 28 August 2017 Prepodobnomuchenicy Evdokiya Arhipova i Olga Zhilcova i muchenik Vasilij Arhipov Archiviert vom Original am 7 September 2016 abgerufen am 30 Dezember 2015 Pravoslavnyj kalendar Archiviert vom Original am 17 November 2015 abgerufen am 30 Dezember 2015 Sajt Ryazanskogo eparhialnogo zhenskogo duhovnogo uchilisha Archiviert vom Original am 12 Juni 2022 abgerufen am 1 Juli 2022 Zhurnaly zasedaniya Svyashennogo Sinoda Russkoj Pravoslavnoj Cerkvi ot 21 avgusta 2007 goda Archiviert vom Original am 26 September 2007 abgerufen am 30 Dezember 2015 Zhurnal 55 zasedaniya Svyashennogo Sinoda Russkoj Pravoslavnoj Cerkvi ot 23 iyunya 2008 goda Archiviert vom Original am 21 April 2019 abgerufen am 30 Dezember 2015 Nekropol Kazanskogo monastyrya g Ryazani popolnilsya tremya pamyatnikami Monastyrskij vestnik abgerufen am 7 Mai 2019 russisch Set pravoslavnyh sajtov Prihod ru Archiviert vom Original am 7 Marz 2016 abgerufen am 30 Dezember 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ryazan Kazan monastery Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kasaner Kloster auf der Seite der Rjasaner Diozese russisch T Sinelnikova Kazanskij Yavlenskij devichij monastyr g Ryazani russisch Kazanskij zhenskij monastyr g Ryazani geschlossene Gruppe auf vk com russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasaner Kloster Rjasan amp oldid 235932879