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Die Kartell Rundschau war eine zwischen 1903 und 1944 erscheinende Fachzeitschrift Inhaltsverzeichnis 1 Publizistische Konzeption 2 Erscheinungsorte Herausgeber und Erscheinungsverlauf 3 Bedeutung 4 Bibliographie 5 EinzelnachweisePublizistische Konzeption BearbeitenDie Zeitschrift Kartell Rundschau war sowohl fur Wissenschaftler verschiedener Disziplinen als auch fur Wirtschafts Praktiker gedacht Die Veroffentlichungssprache war deutsch so dass sich das Verbreitungsgebiet auf den mitteleuropaischen Raum inklusive Osterreich Ungarn bzw seine Nachfolgestaaten erstreckte Die Kartell Rundschau erschien uberwiegend monatlich um auch einer aktuellen Berichterstattung dienen zu konnen Im Vorwort zum ersten Heft von 1903 hiess es programmatisch Das Cartellproblem steht unter den modernen Wirtschaftsfragen in vorderster Reihe Fur den Nationalokonomen ein unerschopfliches Forschungsgebiet fur das Rechtswesen eine der widerspenstigsten Materien fur die Gesetzgebung eine ebenso dringliche wie schwierige Aufgabe fur einzelne politische wie sociale Gruppen ein Objekt heftigster Befehdung fur Industrie und Handel ein vielfach unentbehrliches Organisationsmittel bilden die Cartelle eine der eminentesten Diskussionsfragen der Gegenwart All jenen die sich fur das Cartellwesen interessieren hat es bisher an einem publicistischen Organ gefehlt in welchem sich die zeitgenossische Cartellbewegung widerspiegeln wurde wie sie sich einerseits in den Bestrebungen und Bemuhungen nach einer zweckmassigen rechtlichen Behandlung andrerseits in dem Leben und Wirken der Cartelle selbst aussert Ein solches Organ will die Cartell Rundschau sein Die Cartell Rundschau appelliert an alle interessierten Kreise die Erfullung dieses Programms freundlichst fordern zu wollen Den Theoretikern des Kartellwesens bietet sie ihre Spalten zur Veroffentlichung ihrer Gedanken und Studien uber Cartellfragen die Cartelle selbst werden ersucht Mittheilungen uber ihre Functionen ihre Beschlusse statistische Darstellungen uber zeitweise oder regelmassig der Cartell Rundschau zukommen zu lassen 1 Erscheinungsorte Herausgeber und Erscheinungsverlauf BearbeitenIn Wien gegrundet wurde die neue Zeitschrift ab 1906 im Deutschen Reich weiterverlegt Ab 1916 erschien sie in Berlin Die Kartell Rundschau wurde zunachst von Josef Borger zwischen 1904 und 1936 von Siegfried Tschierschky einem renommierten Dusseldorfer Kartellanwalt und Verbandsmanager und zuletzt zwischen 1937 und 1944 vom Reichwirtschaftsgerichtsrat Hans Klinger herausgegeben 1944 stellte die Zeitschrift kriegsbedingt ihr Erscheinen ein Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kartell Rundschau als publizistisches Organ nicht wiederbelebt Auch eine Neu oder Wiederverwendung des traditionsreichen Titels Kartell Rundschau im Jahre 1960 nunmehr als eine monographische Reihe scheiterte nach gerade mal zehn Publikationen im Jahr 1969 Bedeutung BearbeitenDie Kartell Rundschau war die einschlagige Fachzeitschrift der deutschsprachigen Kartellbewegung und Kartellwissenschaft Spater kam noch das Thema der Lenkungsverbande in einer staatlich verwalteten Wirtschaft so wie sie im Dritten Reich bestand hinzu Aufgrund des politischen Paradigmenwechsels in Sachen Kartelle nach dem Zweiten Weltkrieg war sowohl der Kartellbewegung als auch einer auf diese bezogenen Zeitschrift der Boden entzogen Bibliographie BearbeitenKartell Rundschau Monatsschrift fur Recht u Wirtschaft im Kartell u Konzernwesen Berlin Wien 1903 1944 Ersch verlauf 1 1903 42 1944 3 damit Ersch eingst Kartellrundschau Schriftenreihe fur Kartell und Konzernrecht des In und Auslandes Koln 1 1960 10 1969 damit Erscheinen eingestellt Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Ludwig Kastl Hrsg Kartelle in der Wirklichkeit Festschrift fur Max Metzner Koln 1963 S 465 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartell Rundschau amp oldid 216353916