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Der KLM Flug 433 Flugnummer KL433 war ein planmassiger Flug der niederlandischen Regionalfluggesellschaft KLM Cityhopper von Amsterdam nach Cardiff der jedoch unter einer Flugnummer der KLM durchgefuhrt wurde Der Zwischenfall wird auch als KLM Cityhopper Flug 433 bezeichnet Am 4 April 1994 verungluckte auf dem Flug eine Saab 340B bei einem missgluckten Umkehrflug zum Flughafen Amsterdam Schiphol Bei dem Unfall der im Wesentlichen durch eine Verkettung von Pilotenfehlern verursacht wurde kamen drei Menschen ums Leben 1 KLM Flug 433Eine baugleiche Saab 340B der KLM CityhopperUnfall ZusammenfassungUnfallart Kontrollverlust durch asymmetrischen SchubOrt beim Flughafen Amsterdam Schiphol Niederlande NiederlandeDatum 4 April 1994Todesopfer 3Uberlebende 21Verletzte 9LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Schweden Saab 340BBetreiber Niederlande KLM Cityhopper im Namen von Niederlande KLMKennzeichen Niederlande PH KSHAbflughafen Flughafen Amsterdam Schiphol Niederlande NiederlandeZielflughafen Flughafen Cardiff Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichPassagiere 21Besatzung 3Listen von FlugunfallenDieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Dikussionsseite Inhaltsverzeichnis 1 Flugzeug 2 Passagiere und Besatzung 3 Unfallhergang 4 Opfer 5 Ursache 6 Mediale Rezeption 7 Quellen 8 EinzelnachweiseFlugzeug BearbeitenBei der betroffenen Maschine handelte es sich um eine Saab 340B aus schwedischer Produktion Die Maschine war im Jahr 1990 endmontiert worden und trug die Werksnummer 340B 195 Das Flugzeug absolvierte am 19 Mai 1990 seinen Erstflug mit dem Testkennzeichen SE F95 und wurde am 25 Juni 1990 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen PH KSH neu an die KLM Cityhopper ausgeliefert und von dieser seitdem durchgehend betrieben Das zweimotorige Regionalverkehrsflugzeug war mit zwei Turboproptriebwerken des Typs General Electric CT7 9B ausgestattet Passagiere und Besatzung BearbeitenEs befand sich eine dreikopfige Besatzung an Bord bestehend aus einem Flugkapitan einem Ersten Offizier und einer Flugbegleiterin Fur den Regionalflug von Flughafen Amsterdam Schiphol zum Flughafen Cardiff hatten 21 Passagiere in der Maschine Platz genommen Unfallhergang BearbeitenKurz nach dem Start vom Flughafen Amsterdam Schiphol leuchtete unerwartet die Warnlampe fur den Oldruck des rechten Triebwerks auf Noch bevor der Erste Offizier die Checkliste zur Hand nahm fuhr der Kapitan die Leistung des rechten Triebwerks in den Leerlauf Auf der Checkliste las der Erste Offizier dass ein Handeln erforderlich sei wenn sowohl das Warnsystem aufleuchtet als auch der Oldruck unter 30 PSI sinkt Da die Anzeige einen normalen Wert auswies beschlossen die Piloten weiterzufliegen Als die Maschine eine Flughohe von 17 000 Fuss ca 5200 Meter erreicht hatte stieg sie nicht mehr Die Piloten vermuteten einen Zusammenhang mit der zuvor aufgeleuchteten Oldruckwarnung und beschlossen umzukehren Der Erste Offizier funkte eine Dringlichkeitsmeldung an die Flugsicherung in Schiphol Durch den Leerlauf in den das Triebwerk Nr 2 geschaltet worden war sank der Oldruck schliesslich wirklich Als sich die Maschine im Endanflug auf Schiphol befand stellten die Piloten fest dass sie zu langsam flog Der Kapitan entschied durchzustarten liess das Fahrwerk einfahren und erhohte den Schub Dabei rollte die Maschine exzessiv nach rechts Bei einem Rollwinkel von 80 Grad streifte die rechte Tragflachenspitze kurz darauf ein Feld neben der Landebahn woraufhin die Maschine absturzte Opfer BearbeitenBei dem Unfall wurden der Kapitan und zwei Passagiere getotet Von den ubrigen Personen an Bord wurden 9 Menschen verletzt wahrend 12 Personen unverletzt blieben Der Erste Offizier konnte sich aufgrund einer Amnesie nicht mehr an den Unfall erinnern Ursache BearbeitenEs stellte sich heraus dass die Warnlampe wegen eines Kurzschlusses im Schalter aufgeleuchtet war Dies war der einzige technische Defekt der an dem Flugzeug aufgetreten war es gab keine Probleme mit dem Triebwerksoldruck Der Unfall wurde durch die Folge der anschliessenden Pilotenfehler verursacht Der initiale Fehler des Kapitans bestand im Zuruckfahren von Triebwerk Nr 2 in den Leerlauf Dies geschah womoglich intuitiv in der Absicht das Triebwerk zu schonen falls es tatsachlich einen Defekt haben sollte Diese Massnahme ist jedoch in der Checkliste fur Oldruckstorungen so nicht vorgesehen Sollte bei einer Oldruckwarnung der Oldruck im Triebwerk unter 200 kPa fallen schrieb die Checkliste vor das Triebwerk ausser Betrieb zu nehmen Der Oldruck betrug jedoch 344 kPa in der Checkliste wurde dafur die Weiterfuhrung des normalen Betriebes angegeben Nach dem Konsultieren der Checkliste hatten die Piloten daher beschlossen den Flug fortzusetzen Allerdings unterliess es der Kapitan den Schub in dem rechten Triebwerk wieder hochzuregeln Der Steigflug wurde also mit einem Triebwerk weitergefuhrt Auf einer Hohe von 17 000 Fuss war die Leistung von Triebwerk Nr 1 fur ein Fortsetzen des Steigflugs nicht mehr ausreichend dazu ware der zusatzliche Schub von Triebwerk Nr 2 notig gewesen Das Problem hatte behoben werden konnen indem der Kapitan den Schub des rechten Triebwerks gemass Checkliste wieder zugeschaltet hatte Stattdessen gingen beide Piloten von einer technischen Ursache aus und kehrten daher um Zu dem Absturz bei dem Durchstartversuch im Endanflug kam es dann da sich das irrtumlicherweise als defekt vermutete Triebwerk nicht mit Propellerblattern in Segelstellung ausser Betrieb befand sondern im Leerlauf Auf Grund der mangelnden Triebwerksleistung befand sich die Maschine beim Landeanflug in keinem stabilen Flugzustand die Geschwindigkeit sank zu stark Nach Erhohung der Leistung von Triebwerk Nr 1 versetzte die Maschine nach rechts Die daraufhin beim Durchstartversuch abrupt weiter stark erhohte Leistung von Triebwerk Nr 1 verstarkte die Schubasymmetrie jenseits der aerodynamischen Steuermoglichkeiten dies fuhrte zum Kontrollverlust und Absturz der Maschine Mediale Rezeption BearbeitenDas Ungluck wurde unter dem Titel Fatale Fehlerkette Fatal Approach in der Episode 5 der Staffel 19 von Mayday Alarm im Cockpit verfilmt Quellen BearbeitenFlugunfallbericht im Aviation Safety Network Unfallbeschreibung und Transkription des Cockpit Voice Recorders Betriebsgeschichte der Maschine auf airfleets netEinzelnachweise Bearbeiten Unfallabschlussbericht Archiviert vom Original am 16 Dezember 2013 abgerufen am 25 Oktober 2023 englisch 52 2906 4 7498 Koordinaten 52 17 26 2 N 4 44 59 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KLM Flug 433 amp oldid 238508359