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Die Johannes der Taufer Kirche ist eine evangelisch lutherische Kirche im zur Gemeinde Wrestedt gehorenden Dorf Ostedt im Landkreis Uelzen Die Johannes der Taufer Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 2 1 Kosten des Neubaus 3 Ausstattung 3 1 Besonderheiten 3 2 Orgel 3 3 Altarbibel 3 4 Kriegerdenkmal 3 5 Friedhof 4 Pastoren und Pfarrer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDas Dorf Ostedt wurde erstmals 1032 als Otstide schriftlich erwahnt jedoch entstand die Siedlung bereits fruher Funde aus der Zeit vor Christi Geburt Eisenschlacke und grosse Findlinge belegen die fruhe Besiedlung des Gebiets Geschichte BearbeitenIm Jahr 1377 wurde in Ostedt eine Feldsteinkapelle erbaut Sie hatte die Innenmasse von 11 Meter Lange sechs Meter Breite und vier Meter Hohe Die Kapelle wurde am 4 Februar 1378 durch Erich von Winsen Weihbischof von Verden zur Ehre Johannes des Taufers geweiht Zu dieser Zeit wurden Kirchen nur uber Gebeinen von Heiligen erbaut So erhielt die Ostedter Kapelle 1378 wertvolle Reliquien Hierbei solle es sich um Knochenteile des Heiligen Gereon und seiner Schwester handeln Jedes Jahr wird seitdem das Kirchweihfest am 29 August Tag der Enthauptung Johannes des Taufers gefeiert von etwa 1800 an als Erntedankfest Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Kapelle abgerissen da sie den Ostedtern zu klein wurde Dabei fand man im Altar alte Dokumente und Reliquien des Heiligen Gereon eingemauert Diese Reliquien wurden am 29 August 1934 in den Kirchenneubau von 1909 wieder eingemauert zusammen mit Munzen aus der Zeit und einer Ausgabe des Volkischen Beobachters Alles wurde luftdicht in einem Zinkbehalter verschlossen 1 Am 10 Oktober 1909 wurde die neogotische Kirche die von dem Uelzer Architekten Eberhard Warnecke errichtet und geplant wurde eingeweiht Er war auch fur die Planung und den Neubau der Kirche in Wieren verantwortlich Zur Einweihung schenkte die deutsche Kaiserin und Konigin von Preussen der Kirche eine kostbare Altarbibel Die vom Pastor und Gemeindegliedern gestiftete grosse Glocke musste am 3 August 1942 fur Kriegszwecke abgeliefert werden 1959 wurde eine neue Glocke im Turm der Ostedter Kirche installiert Zusammen mit einer kleineren Glocke von 1520 ruft sie heute zum Gottesdienst Kosten des Neubaus Bearbeiten Im Jahre 1909 wurden die Bau und Einrichtungskosten auf ca 40 000 Mark geschatzt Die tatsachlichen Kosten nach der Abrechnung von 1913 beliefen sich auf ungefahr 65 000 Mark Ausstattung Bearbeiten nbsp Altar der Ostedter Kirche nbsp Altarbibel nbsp Das Taufbecken nbsp Die Orgel nbsp Die Fensterrose nbsp Das UhrwerkBesonderheiten Bearbeiten Im Querschiffgiebel gibt es eine im Licht leuchtende Fensterrose Auch weicht die Konstruktionsweise der Kirche von der in der Region vorherrschenden Form des Saalbaus ab Durch ein Querschiff dessen Arme nahezu die gleiche Hohe Breite und Tiefe haben wie das Hauptschiff entsteht ein Zentralbaucharakter Lediglich der Westarm ist drei Meter langer als ublich Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1908 von Furtwangler und Hammer eingebaut Im Laufe der Zeit erwiesen sich erhebliche Mangel welche aber dank vieler Spenden und Zuschusse wieder durch die Orgelbauwerkstatt Johannes Klein aus Oelde Westfalen beseitigt werden konnten Altarbibel Bearbeiten Zur Einweihung am 10 Oktober 1909 schenkte die letzte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria der Kirche eine Altarbibel mit eigenhandiger Widmung und Unterschrift Die dort eingetragenen Worte der Kaiserin lauten Furchte dich nicht du kleine Herde denn es ist eures Vaters Wohlgefallen euch das Reich zu geben Lukas 12 32 Kriegerdenkmal Bearbeiten nbsp Das KriegerdenkmalDas Kriegerdenkmal gedenkt der im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Ostedter Es wurde 1921 von dem damaligen Pastor Julius Deppe eingeweiht Friedhof Bearbeiten Der Friedhof welcher ebenfalls von Julius Deppe angelegt wurde 1904 liegt etwas ausserhalb von Ostedt zwischen Ostedt und Konau Er beherbergt zahlreiche Graber und eine kleine Friedhofskapelle Pastoren und Pfarrer BearbeitenPfarrer Karsten Ratcke vom 21 Februar 1498 Johann Franz Bertram 1666 1708 Ernst Heinrich Bertram 1708 1754 Gerhard Falkenhagen 1754 1767 Johann Karl Hardegen 1768 1772 Conrad Emanuel Wittrock 1772 1799 Johann Christian Sparkuhle 1799 1819 Friedrich August Hantelmann 1820 1843 Karl Friedrich Konrad Reinecke 1842 1845 Karl Johann Ferdinand Paul Heinrich Georg Redeker 1846 1876 Franz Friedrich Adolf Planthner 1877 1890 Julius Christian Deppe 1891 1924 Wilhelm Zacharias August Sundermann 1924 1964 Vakanzvertretung durch Ulrich Meyer Suhlendorf 1964 1970 und Werner Klipp Suhlendorf 1966 1970 Hermann Bremer 1970 1973 Vakanzvertretung durch Herbert Bohnke Wieren 1973 1974 Horst Dage 1974 1980 Walter Manfred Alfred Scheller 1982 1994 Martin Stascheit 1994 1997 Thomas Steinke 1997 2000 Johannes Kernich 2000 2009 Christian Schefe 2010 2014 Dorothea Mecking seit 2016 Literatur BearbeitenChristian Wiechel Kramuller Kirchen Kloster und Kapellen im Landkreis Uelzen 1 Auflage November 2015 ISBN 978 3 940189 14 1 Walter Scheller Zur Geschichte Ostedts und seiner Kirche Aus Anlass der 75 Jahr Feier der neuen Ostedter Kirche am 16 9 1984 Festschrift 100 Jahre St Dionys Kirche Lehmke 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes der Taufer Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johannes der Taufer Kirche im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Johannes der Taufer Ostedt kirche uelzen de abgerufen am 19 Marz 2016 52 907754 10 721865 Koordinaten 52 54 27 9 N 10 43 18 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes der Taufer Kirche Ostedt amp oldid 237608634