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Jasmin Untertitel Die Geschichte einer Depression ist ein in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk produzierter Spielfilm des deutschen Regisseurs Jan Fehse aus dem Jahr 2011 Der dramaturgisch weitgehend in der Form des Kammerspiels inszenierte und in vier Tagen gedrehte 1 Film verfolgt die Sitzungen zwischen der jungen Angeklagten Jasmin Schuckel und der Psychiaterin und Gutachtenerstellerin Dr Feldt In den Sitzungen berichtet die Angeklagte nach und nach aus ihrem Leben bis zur Tatnacht an die sie sich nach eigenen Angaben zunachst nicht vollstandig erinnert FilmTitel JasminProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2011Lange 88 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Jan FehseDrehbuch Christian LyraProduktion Christian Lyra Felix ParsonMusik Ohne MusikKamera Jan FehseSchnitt Ulrike TortoraBesetzungAnne Schafer Jasmin Schuckel Wiebke Puls Dr Feldt Ersin Eco Cilesiz Simon Riggers PflegerAm 14 Juni 2012 kam der Film in Hamburg Volksdorf ins Kino 1 lief dort aber nur kurz Am 20 Juni 2013 wurde der Film erstmals im Fernsehen ARD gezeigt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Entstehungsgeschichte 3 Rezeption 4 Auszeichnung und Filmfestivals 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film findet fast vollstandig als Zwei Personen Stuck in einem einfach eingerichteten Raum statt der sich nach Hinweisen im Film offenbar in einer psychiatrischen Klinik befindet An einem schlichten Tisch sitzen sich die beiden Hauptpersonen uber den Grossteil des Films gegenuber Wie der Zuschauer nach und nach erfahrt ist die Psychiaterin Dr Feldt damit beauftragt ein Gutachten fur das Gericht anzufertigen vor dem Jasmin Schuckel angeklagt ist Schuckel hat ihre kleine Tochter getotet danach einen Selbstmordversuch unternommen den sie aber uberlebt hat Nun ist sie wohl des Mordes an ihrem Kind angeklagt was jedoch nicht naher benannt wird Der Film verfolgt vier Sitzungen der psychiatrischen Begutachtung in deren Verlauf Jasmin Schuckel befragt von Dr Feldt aus ihrem Leben die Hintergrunde der Tat berichtet von der Kindheit mit den Beziehungen zu ihren Eltern bis zu ihren Lebensbedingungen kurz vor der Tatnacht Entstehungsgeschichte BearbeitenDrehbuchautor Christian Lyra hatte sich mit mehreren realen Fallen von Kindstotung beschaftigt um daraus den im Film dargestellten Fall zusammenzufugen 1 Regisseur Jan Fehse sagte nach einer Leseprobe der beiden Hauptdarstellerinnen das geplante Schauspieler Casting ab und engagierte die beiden sofort Gezielt soll er mit ihnen zwei erfahrene Theaterschauspielerinnen ausgesucht haben Denn fur den Dreh sollten sie mit Einstellungen von bis zu 50 Minuten gefordert werden gefilmt wurde allerdings mit sieben Kameras so dass die langen Einstellungen im Film aufgrund vieler Schnitte nicht zu sehen sind Nachdem Schafer und Puls ihren Text gelernt hatten ging es ohne weitere Proben vor die Kameras wo das notige Material in nur vier Tagen entstand 1 Rezeption BearbeitenDas Filmlexikon Zweitausendeins resumierte Wahrend die Darstellerinnen uberzeugen leidet das Drama an inszenatorischen Schwachen vor allem am unentschiedenen Schwanken zwischen Theatralitat und Realismus 2 Auf Prisma Online wurde der Film mit dem Minimum von einem Stern von moglichen funf abgestraft Und wieder einer jener deutschen Filme die sowohl am filmfachlichen wie auch am inhaltlichen Sachverstand zweifeln lassen Billig spartanisch kammerspielartig gefilmt Kritisiert werden ein vermeintlicher logischer Fehler Vorhandensein von Besteck in einer psychiatrischen Klinik und derart dilettantische Spruche vor allem die der angebliche n Psychiaterin dass einem das Zuhoren schnell vergeht 3 Positiver beurteilte das Hamburger Abendblatt in einem Artikel uber Hauptdarstellerin Wiebke Puls den Film spricht von hochprofessionellen Darstellerinnen und schwarmt Eine Situation so schlicht wie wirkungsvoll voller Elektrizitat Es verglich Jasmin positiv mit Romuald Karmakars Film Der Totmacher 1995 mit Gotz George der ein ahnlich glanzvolles Forum eines filmischen Kammerspiels geboten habe 1 Auszeichnung und Filmfestivals BearbeitenAnne Schafer wurde fur die Darstellung der Jasmin Schuckel als Beste Darstellerin fur den Forderpreis Deutscher Film nominiert Der Film wurde auf dem Filmfest Munchen gezeigt dem Indo German Filmfest in Bangalore und kam 2012 in die deutschen Kinos Siehe auch BearbeitenDer Totmacher der in ahnlichem Kammerspiel Stil die psychiatrischen Gutachtensitzungen fur einen Mann verfolgt der des Mordes angeklagt istWeblinks BearbeitenJasmin in der Internet Movie Database englisch Jasmin im Lexikon des internationalen Films Jasmin bei filmportal de Jasmin bei prismaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Annette Stiekele 12 Juni 2012 Wiebke Puls Ich sehne mich nach Hamburg Hamburger Abendblatt abgerufen 17 Januar 2015 a b Jasmin im Lexikon des internationalen Films abgerufen am 17 Januar 2015 Jasmin In prisma Abgerufen am 27 Marz 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jasmin Film amp oldid 210286189