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Het Steen war ein heute nicht mehr existierendes mittelalterliches Gebaude auf der Westseite des Burgplatzes in der belgischen Stadt Brugge Het Steen auf der Karte Marcus Gerards 1562 unter Nummer 75 Die Lage der ehemaligen Steen am Burgplatz Geschichte BearbeitenEs ist nicht sicher ob das Gebaude ein Nachfolger des Oude Steen war der in der Wollestraat im altesten Teil der Stadt gebaut wurde und dessen Kellermauern aus Feldstein vermutlich aus dem 11 oder 12 Jahrhundert stammen Het Steen am Burgplatz kann auch aus dieser Zeit stammen aber uber seine fruheste Geschichte ist wenig bekannt Als Het Steen gebaut wurde ersetzte es hochstwahrscheinlich ein Holzgebaude Das erste Steingebaude ein Donjon wurde nach Ansicht von Historikern zwischen 863 und 965 von den Grafen Balduin I Balduin II oder Arnulf I gebaut Ein anderer Historiker situiert die Bauzeit in der Amtszeit des Grafen Balduin V 1035 1067 Die erste sichere Quelle stammt aus 1088 als das Gebaude als lapidis domus comitis erwahnt wurde In der Geschichte von Galbert von Brugge uber den Mord an Karl dem Guten fungierte Het Steen immer noch als grafliche Residenz Einer seiner Nachfolger soll noch im 12 Jahrhundert das Gebaude verlassen und bei einem Aufenthalt in Brugge die Residenz Love auf der gegenuberliegenden Seite des Burgplatzes als Residenz bevorzugt haben Het Steen wurde ab dem Ende des 12 Jahrhunderts als grafliches Gefangnis benutzt Am Ende des 13 Jahrhunderts verliess der Graf auch die Residenz Love und gewahrte der Stadt das Nutzungsrecht an den in seinem Besitz befindlichen verschiedenen Brugger Gebauden Het Steen diente als Gefangnis der Stadt bis das Gebaude grosstenteils durch einen Brand zerstort wurde Danach wurde das Raephuis am Pandreitje als neues Gefangnis eingerichtet 1751 erhielt die Stadt das volle Eigentumsrecht an Het Steen Es war immer noch durch den Brand beschadigt und die Stadt zog es vor das baufallige Gebaude in den Jahren 1784 bis 1785 abzureissen Das Grundstuck lag bis Mitte des 19 Jahrhunderts brach Die Stadt verkaufte das Grundstuck und der Eisenwarenhandler Joseph De Jaegher baute hier ein Gebaude mit Werkstatt 1955 wurde das Gebaude abgerissen und durch ein neuklassisches dreistockiges Gebaude mit vier Traveen ersetzt Auch dieses Gebaude wurde 1977 abgerissen An seine Stelle kam ein Gebaude mit einer Einkaufsgalerie bis zur Wollestraat die den Namen Ten Steegere erhielt Daneben wurde im 19 Jahrhundert ein heute noch existierendes neugotisches Handelsgebaude errichtet das 1931 mit drei Treppengiebeln im neugotischen Stil versehen wurde So entstand In de Kapelle wo sich jetzt die Brasserie Tompouce befindet Literatur BearbeitenA Duclos Bruges histoire et souvenirs Brugge 1910 J Dhondt De vroege topografie van Brugge In Handelingen van de Maatschappij voor geschiedenis en oudheidkunde te Gent 1957 A Verhulst Les origines et l histoire ancienne de la ville de Bruges In Le Moyen Age 1960 Nicolas Huyghebaert o s b Iperius et la translation de la relique du Saint Sang a Bruges In Handelingen van het genootschap voor geschiedenis te Brugge 1963 Brigitte Beernaert Het Steen Een benadering van de vroegere Brugse gevangenis In Van middeleeuwen tot heden Bladeren door Brugse kunst en geschiedenis Brugge 1983 Marc Ryckaert Brugge historische stedenatlas Brussel 1991 W Carlier Het Burgplein van Marcus Gerards tot heden In Brugse Gidsenkroniek 29 Jahrgang April 1996 S 51 61 J De Visser Geschiedenis van La Brugeoise van 1850 tot 1940 1986 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Het Steen Brugge amp oldid 196347021