www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Biochemiker Hans J Fuchs Zum Unternehmer siehe Hans Joachim Fuchs zum Koch siehe Hans Joachim Fuchs Hans Jacobus Fuchs 1897 nach 1935 war ein deutscher Biochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1928 bis 1930 war Fuchs Assistent an der Bakteriologischen Abteilung des Instituts von August von Wassermann in Berlin 1931 wechselte er als Assistent an das Kaiser Wilhelm Institut fur Hygiene und Immunitatsforschung in Berlin In den Jahren 1931 bis 1935 war Fuchs Forscher am Institut fur Veterinarphysiologie der Berliner Universitat Um 1933 entwickelte Fuchs einen Test zur Feststellung von Krebs Aufsehen auch in der internationalen Presse erregten Fuchs und sein Kollege H Kowarzyk dadurch dass sie sich selbst das But von Krebspatienten injizierten 1 Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Fuchs aufgrund seiner nach nationalsozialistischer Definition judischen Abstammung in Deutschland politisch marginalisiert 1933 unternahm er mit Hilfe des Schweizers Maxim Bing Versuche mit einem Forschungsstipendium in die Vereinigten Staaten zu gelangen 2 1935 ging er schliesslich als Emigrant nach Grossbritannien Dort erhielt er eine Stelle als Forscher an der London Hospital Medical School Ende der 1930er Jahre wurde Fuchs von den Polizeiorganen des nationalsozialistischen Deutschlands als wichtige Zielperson eingestuft Im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn dann auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die der NS Uberwachungsapparat als besonders gefahrlich oder wichtig ansah weshalb sie im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 3 Fuchs Spezialgebiete waren die physiologische Chemie die Blutkoagulation und die Mikrochemie des Blutes Schriften BearbeitenUeber die Entstehung spezifischer proteolytischer Fermente im Serum und ihre Beziehungen zu Anaphylaxie und Immunitat Dissertation Breslau 1923 Uber das Koagulin des Muskels In Zeitschrift fur experimentelle Medizin 68 1929 S 245 257 Tumor Immunity In Zeitschrift fur Immunitatsforschung und experimentelle Therapie Band 80 1933 S 375ff Uber Tumorimmunitat In Klinische Wochenschrift 13 S 292 294 doi 10 1007 BF02156920 Literatur BearbeitenDisplaced Germans Scholars A Guide to Academics in Peril in Nazi Germany during the 1930s Studies in Judaica and the Holocaust Band 7 1993 S 59 Weblinks BearbeitenAkte zu Fuchs im britischen NationalarchivEinzelnachweise Bearbeiten Scientific American 1933 S 185 Digitalisat Marcel Chotkowski LaFollette Science on the Air Popularizers and Personalities on Radio and Early Television S 106f Eintrag zu Fuchs auf der Sonderfahndungsliste G B Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London Normdaten Person VIAF 302757413 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Januar 2020 PersonendatenNAME Fuchs Hans J ALTERNATIVNAMEN Fuchs Hans Jacobus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 1897STERBEDATUM nach 1935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans J Fuchs amp oldid 232583146