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Das Grodzka Tor poln Brama Grodzka befindet sich nordostlich in der historischen Altstadt von Lublin in Polen Durch seine Lage zwischen dem christlichen Stadtteil und dem ehemaligen Judischen Viertel um das Schloss wurde es teilweise auch als Judentor bezeichnet Das heutige Aussehen erhielt das Tor im Jahr 1785 durch Domenico Merlini Grodzka Tor in Lublin Polen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich hatte das rechteckige Tor eine Hohe von zwolf Metern und hatte spitzbogige Offnungen Das erste Tor stammt vermutlich aus dem 14 Jahrhundert Oberhalb des Tores befand sich ein Durchgang und Raum fur die Stadtwache Im Jahr 1560 wurde ein Torpfosten hinzugefugt um die Verwendung einer holzernen Zugbrucke zum Schloss zu erleichtern In den 1580er Jahren wurde der Durchgang mit einem Gewolbe uberdacht Als Teile der Stadtmauer durch Wasser unterspult wurden sturzte das Tor teilweise ein Infolgedessen wurde es als zweigeschossiger Bau mit Satteldach neu errichtet Eine Behausung fur den Torwachter wurde an der sudostlichen Seite des Grodzka Tores angebracht An den Torwachter musste auch die Gebuhr zum Betreten der Stadt entrichtet werden Spater wurde dieses Haus umgebaut und fur die Stallungen der Stadt verwendet Gegen Ende des 18 Jahrhunderts erging von einem Ausschuss der Stadt die Anfrage an Konig Stanislaus II August Poniatowski die Finanzierung fur eine Renovierung des Tores zu ubernehmen Dieser Anfrage wurde entsprochen und der Auftrag zur Instandsetzung erging an Dominik Merlini Durch die Renovierung wurde das Aussehen des Tores 1785 grundlegend geandert Die Funktion des Tores als Teil der Verteidigungsanlage war hinfallig und es wurde fortan als Handelsgebaude genutzt Zu dieser Zeit hatte sich bereits zwischen Altstadt und Schloss das Judische Viertel sehr weit entwickelt Chaim Kleiman erwarb im Jahr 1873 das Tor sowie die Gebaude Nr 21 und 36 in der Grodzka Strasse Durch die Erweiterungen der Nachbarhauser in den Jahren 1860 bis 1880 wurde das Tor in die Bauten integriert und war nicht mehr freistehend Im Jahr 1945 verschlechterte sich der Zustand des Torgebaudes als Folge des Zusammenbruches des angebauten Hauses Nr 36A in Grodzka Strasse In dieser Zeit ubernahm die Stadt das Eigentum am Tor wie auch an weiteren Gebauden die fruher der judischen Bevolkerung gehorten Ein Jahr spater 1946 wurde ein Plan zur Instandsetzung des Tores von Zamorowski vorgelegt Die Instandsetzung wurde jedoch erst 1954 beendet Ab diesem Zeitpunkt wurde es zur Benutzung an eine Kunsthochschule ubergeben Seit 1992 wird das Tor durch den Kulturverein Brama Grodzka Teatr NN genutzt Architektur BearbeitenDas Tor schliesst nahezu an die Hohe der Nachbarhauser an und besitzt einen Durchgang mit Rundbogen Abgeschlossen ist das Tor mit einem Satteldach Auf Seite der Altstadt befindet sich ein Monogramm Konig Stanislaus II darunter ist die Bezeichnung MDCCLXXXV 1785 zu finden Rechts und links des Giebels der Innenstadtseite befindet sich jeweils eine Vase nbsp Deutsche Soldaten am Grodzka Tor Ausgang in Richtung Schloss Mai 1941 nbsp Blick von Sudosten auf das TorLiteratur BearbeitenMarta Denys Dariusz Kopciowski Agnieszka Martinka Jacek Studzinski Jadwiga Teodorowicz Czerepinska Stanislaw Turski Lublin The Guidebook Lublin 2012 ISBN 978 83 7548 119 8 S 94 95 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grodzka Tor Lublin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 51 249735 22 57007 Koordinaten 51 14 59 N 22 34 12 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grodzka Tor Lublin amp oldid 183358685