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Als grievous bodily harm meist abgekurzt GBH schwere Korperverletzung bezeichnet man im Strafrecht von England und Wales eine Straftat nach den s 18 und s 20 des Offences against the Person Act 1861 OAPA 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Grievous bodily harm with intent 1 1 Actus reus 1 2 Mens rea 2 Inflicting grievous bodily harm or wounding 3 Literatur 4 WeblinksGrievous bodily harm with intent BearbeitenActus reus Bearbeiten Als GBH wird zum einen eine statutory offence nach s 18 des OAPA 1861 bezeichnet Die Strafbarkeit ergibt sich also nicht aus common law sondern aus statute law in diesem Falle dem OAPA Whosoever shall unlawfully and maliciously by any means whatsoever wound or cause any grievous bodily harm to any person to do some grievous bodily harm to any person or with intent to resist or prevent the lawful apprehension or detainer of any person shall be guilty of felony and being convicted thereof shall be liable to be kept in penal servitude for life Wer auch immer unrechtmassig und arglistig mithilfe welcher Mittel auch immer irgendeine Person verwunden oder irgendeiner Person ein schwerliches Leid zufugen mag oder dies in der Absicht tut die rechtmassige Festnahme oder Inhaftierung irgendeiner Person zu vereiteln oder zu verhindern soll eines Verbrechens schuldig sein und seinetwegen lebenslanglich im Zuchthause verweilen S 18 OAPA 1861 Die veraltete und unklare Sprache des Gesetzestextes sorgt bei der Rechtsauslegung fur viele Zweifelsfalle So ist zum einen unklar wann ein harm als grievous zu bezeichnen ist In R v Metheram 1961 wurde dies als really serious harm umschrieben In R v Grundy 1977 wurde dies weiter ausdifferenziert und erlautert dass die Gesamtheit der Verletzungen des Opfers zu betrachten ist Fulford J bestatigte diesen Ansatz in R v Bollom 2003 und fuhrte weiter aus dass bei der Entscheidung das konkrete Opfer zu betrachten sei So mussten bei der Verletzung eines Kindes andere Massstabe gelten als bei der Verletzung eines Erwachsenen Daneben ist unklar was unter wounding zu verstehen ist Galt in Moriarty v Brooks 1834 noch If the skin is broken and there was a bleeding that is a wound per Lord Lyndhurst CB wird dies heute unter Verweis auf die hohe Strafandrohung abgelehnt In C a minor v Eisenhower 1984 traf der Tater das Opfer mit einem Luftgewehr nahe dem Auge und verursachte hierdurch Blutungen im Auge des Opfers Die Verurteilung in erster Instanz hob der Court of Appeal spater auf da blosse innere Blutungen kein wounding darstellten Eine weitere Kontroverse kulminierte in der Entscheidung des House of Lords in R v Mandair 1994 um die Auslegung des Wortes cause besonders in Abgrenzung zu inflict nach s 20 OAPA Mens rea Bearbeiten Die mens rea erfordert den Beweis von intent Vorsatz Inflicting grievous bodily harm or wounding BearbeitenNeben s 18 OAPA 1861 besteht noch eine weniger schwere Straftat nach s 20 OAPA 1861 Whosoever shall unlawfully and maliciously wound or inflict any grievous bodily harm upon any other person either with or without any weapon or instrument shall be guilty of a misdemeanor and being convicted thereof shall be liable to be kept in penal servitude Wer auch immer unrechtmassig und arglistig irgendeiner anderen Person Wunden zufugen oder ein schwerliches Leid zufugen mag sei es mit oder ohne irgendeine Waffe oder irgendein Werkzeug soll eines Vergehens schuldig sein und im Zuchthause verwahrt werden S 20 OAPA 1861Literatur BearbeitenNicola Padfield Criminal law 7 Auflage Oxford University Press Oxford 2010 ISBN 978 0 19 958204 4 9 Crimes of non fatal violence Weblinks BearbeitenS 18 des OAPA 1861 S 20 des OAPA 1861 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grievous bodily harm amp oldid 239543626