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Die einst etwa 1 5 m hohen Grabhugel am Hafen von Uelzen liegen in den Gemarkungen Ripdorf und Molzen im Heidegelande nordwestlich des Hafens von Uelzen in Niedersachsen Sie mussten 1972 73 anlasslich des Baus des Elbeseitenkanals ausgegraben werden Danach wurden die Befunde durch Betonierung fur die Offentlichkeit dauerhaft gemacht Sie bieten mit ihren Steinsetzungen und Steinpackungen ein anschauliches Bild des Hugelaufbaus und der Bauphasen Grabhugel am Hafen von UelzenInformationen vor OrtDer alteste Teil der Anlage wird durch einen annahernd polygonalen Steinkranz von etwa 24 m Durchmesser gebildet in dem konzentrisch eine Steinpackung liegt Unter dieser zentralen Steinlage lag die Bestattung 1 deren Gefuge nicht ermittelt werden konnte da sie vermutlich bereits wahrend des 19 Jahrhunderts vollstandig zerstort worden ist An den Steinkranz der zu drei Vierteln von einem offenen Graben umgeben war schliesst sich im Osten ein nahezu rechteckiger Vorplatz von etwa 650 m an innerhalb dessen sich nahe dem Steinkranz kleine hakenformige und bogenformige Steinsetzungen befinden die beiden so genannten Kultnischen Eine rechteckige Verfarbung vielleicht die Reste eines Holzbaues liegt auf dem Vorplatz der mit dem Kult in Zusammenhang zu stehen scheint worauf sich auch bei Grabhugeln der Umgebung Graberfeld in der Addenstorfer Heide Hinweise fanden Im Suden ist der polygonale Steinkranz unterbrochen Verkeilsteine zeigen den Platz eines Baumsarges Bestattung 2 an der in den Randsteinring des Hugels eingegraben worden war Anschliessend wurde ausserhalb des Steinkranzes vermutlich jedoch gleichzeitig eine weitere Baumsargbestattung Bestattung 3 vorgenommen die zusammen mit der Bestattung 2 durch einen sichelformigen Steinkranz an den polygonalen Steinkranz beziehungsweise dessen Hugel angeschlossen wurde Noch zweimal Bestattung 4 und 5 wiederholte sich der Einbau einer Baumsargbestattung in den Rand des letzten Anbaues und ihr Anschluss an den Haupthugel durch weitere sichelformige Steinsetzungen Im Hugel fanden sich uber Bodenniveau drei weitere Nachbestattungen Anhand der Funde konnen die Bestattungen 4 8 1 3 waren beigabenlos in die Periode III der Bronzezeit datiert werden Einige 100 m sudostlich liegt die zweite Grabanlage deren Ausgrabungsbefunde ebenfalls konserviert wurden Beide Anlagen gehoren zu einem Hugelgraberfeld des Endneolithikums und der alteren Bronzezeit Grabhugel am Hafen von Uelzen Details Literatur BearbeitenHans Jurgen Hassler Hrsg Ur und Fruhgeschichte in Niedersachsen Theiss Stuttgart 1991 ISBN 3 8062 0495 0 Tourismuskreis Uelzen e V Hrsg Zeitspuren Wege zu archaologischen Denkmalern der Region Uelzen ISBN 3 933943 03 5Weblinks BearbeitenKurzbeschreibung und Bild53 005954 10 559634 Koordinaten 53 0 21 4 N 10 33 34 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabhugel am Hafen von Uelzen amp oldid 233202707