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Das Glud Museum ist ein Freilichtmuseum in der kleinen Stadt Glud in der danischen Gemeinde Hedensted Das Freilichtmuseum hat eine aussergewohnliche Grundungsgeschichte da es nicht von einem Akademiker oder einer staatlichen Institution sondern von einem Handwerker gegrundet wurde Das Museum beschaftigt sich mit der Landwirtschaft und dem landlichen Leben auf der Halbinsel Juelsminde von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Es besteht aus 14 eingerichteten Hausern der Region Sie stellen das tagliche Leben der letzten 300 Jahre auf dem fruchtbaren Land Ostjutlands dar Im Sommer werden im Museum die zahlreichen Werkstatten belebt In diesen werden verschiedene Materialien verarbeitet Es wird geschmiedet gewebt geschnitten und gedreht Museumseingang Inhaltsverzeichnis 1 Grundungsgeschichte 2 Einige Hauser 2 1 Hildesheim 2 2 Ostruphuset 2 3 Rasmus Thomeson Haus 2 4 Vierseithof Bandensmide 2 5 Die Gutsschmiede 2 6 Das Haus von Hjarno 2 7 Spaendhuset 2 8 Erweiterung zum 20 Jahrhundert 3 Funktionsgebaude 4 Siehe auch 5 WeblinksGrundungsgeschichte Bearbeiten nbsp ZirkulierofenDas Museum wurde 1912 als eines der ersten Freilichtmuseen in Danemark gegrundet Der Grunder Soren Knudsen war ein lokaler Malermeister der unter anderem ein starkes Interesse an Baugeschichte hatte Bei seiner Walz durch Europa um das Jahr 1900 beeinflussten Knudsen vor allem die Anstrengungen zum Erhalt historischer Gebaude in Deutschland Das war der Anlass zur Grundung des Glud Museums Das erste Gebaude am Platz war das Rasmus Thomeson Haus von 1662 ein ehemaliger Pachthof in der Nahe der Kirche von Glud Nachdem Knudsen die Unterstutzung des Ortes erhalten hatte verlegte er das Haus auf seiner eigenen Schubkarre auf das Museumsgelande Gleichzeitig grundete er einen Museumsverein der Knudsen das Museum nach einigen Jahren abkaufte In den folgenden Jahren erweiterte er das Museum um weitere Gebaude darunter ein Fischerhaus und eine Schmiede Der Grunder war eine Personlichkeit mit grossem historischen Interesse und engagierte sich bei der Erhaltung historischer Gebaude Er war jedoch auch ein kampferischer Mann der regelmassig mit den Einheimischen in Konflikt geriet Mit seinem Tod im Jahr 1955 endete eine Ara der Museumsgeschichte Zu dieser Zeit bestand das Museum aus acht Gebauden von Bjerre Herred Das Museum wurde von einem neuen Museumsverband betrieben der nach Knudsens Tod gegrundet wurde 1960 beantragte das Museum staatliche Unterstutzung Heute 2020 sind die Hauser zu verschiedenen Epochen und Themen eingerichtet Eine besondere Sehenswurdigkeit sind die vielen kunstvoll gestalteten gusseisernen Ofen Einige Hauser BearbeitenHildesheim Bearbeiten Das Haus wurde 1906 erbaut und in den 1920er Jahren aus und umgebaut Der Grunder des Museums Soren Knudsen wohnte in ihm von der Erbauung des Hauses bis zu seinem Tod 1955 Der Name Hildesheim bezieht sich auf die deutsche Stadt und das Fachwerk des Hauses ist von deutschen Fachwerkhausern inspiriert Fruher hing ein geschnitzter Holzkopf mit dem Namen Lalle Konge Laberkonig an der Front des Hauses Wenn jemand vorbeiging den Knudsen nicht mochte zog er an einem Stock und die Figur streckte die Zunge heraus nbsp Nordseite vom Museumsgelande nbsp Sudseite strassenseitig nbsp Saulenofen nbsp Lalle Konge Laberkonig nbsp Innenraum im ObergeschossOstruphuset Bearbeiten Das Gebaude wie es sich heute im Aufbau von 1921 bis 1944 prasentiert bestand wahrscheinlich aus zwei Gebauden einem Haus aus Ostrup und einer Scheune aus Norby Im Museum ist in diesem Haus die Wohnung und die Werkstatt eines Schneiders eingerichtet Rasmus Thomeson Haus Bearbeiten Das 1662 erbaute Rasmus Thomeson Haus war das erste im Freilichtmuseum Es war im Besitz eines wohlhabenden Bauern was im 17 Jahrhundert ungewohnlich war da die meisten Hofe den ortlichen Grundherren gehorten die ihre Hofe an Bauern verpachteten Ab dem fruhen 17 Jahrhundert bis 1800 lagen alle Hofe in den Dorfern und die Felder wurden gemeinschaftlich bewirtschaftet nbsp Haus von Nordwesten nbsp Inneneinrichtung nbsp Offener Kamin mit BackofenVierseithof Bandensmide Bearbeiten Eines der markantesten Gebaude des Museums wurde in den 1980er Jahren geschaffen als das Museum ab 1911 auf dem Museumsgelande einen grossen Vierseithof Badensminde erhielt und wiederaufbaute Soren Knudsen hatte das Gebaude und sein Inneres 1928 detailliert entworfen und das Museum entschied sich daher den Hof anno 1928 einzurichten und damit die Verbreitung des 20 Jahrhunderts auf dem Gelande zu beginnen Badensminde ist der erste Schritt in Richtung 20 Jahrhundert im Glud Museum nbsp Innenhof nbsp Gute Stube nbsp Regulier Fullofen nbsp Offener Kamin und WaschkesselDie Gutsschmiede Bearbeiten Die Schmiede von Jensgaard wurde seit 1753 betrieben Sie gehorte dem Gutsherrn und wurde an Schmiede verpachtet Diese erledigten sowohl fur den Gutsherrn als auch fur die Bauern der Umgebung Arbeiten Das Gebaude wurde 1948 abgebaut 1955 im Museum aufgebaut und dabei in Breite und Lange verkleinert Die Gutsschmiede zog nach Abbau des Gebaudes in eine Stalllange des Gutsgebaudes und wurde erst 1987 zusammen mit dem Gut stillgelegt nbsp Aussenansicht nbsp InnenraumDas Haus von Hjarno Bearbeiten Das ehemalige Wohnhaus gehorte zum Ensemble eines ursprunglichen Pachthofes auf der Insel Hjarno der 1856 von dem Pachter gekauft wurde Das Haus wurde ab 1900 nicht mehr als Wohnhaus sondern als Lager Heuboden und Huhnerhaus genutzt Dargestellt wird der Einsatz neuer Maschinen und Techniken um 1900 nbsp nbsp nbsp nbsp Spaendhuset Bearbeiten Das Gebaude ist eine Rekonstruktion von 1917 aus alten Materialien Ein Spaendhus ist ein kleines Gebaude in dem die Dachsparren teilweise oder ganz zur Erde reichen und stellt eine fast vergessene Bautradition auf dem Lande dar Das Dach wurde mit allen verfugbaren Materialien wie Stroh Tang oder Torf gedeckt nbsp nbsp nbsp Erweiterung zum 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp TransformatorenturmDie Museumsleitung plant das Freilichtmuseum mit dem Projekt The New Village mit einem Dorf des 20 Jahrhunderts zu erweitern Der erste Schritt wurde dabei mit der Rekonstruktion eines Transformatorenturms von 1953 unternommen Funktionsgebaude BearbeitenDie Kasse und ein kleiner Museumsladen sind in einem rot gestrichenen kleinen Fachwerkhaus am Museumseingang untergebracht Daruber hinaus gibt es zwei hallenartige moderne Betriebsgebaude Ausserhalb des Gelandes gegenuber vom Museumseingang befindet sich eine moderne Halle mit einer Ausstellung zur Landtechnik und im Museumsgelande eine Halle fur Veranstaltungen mit Raumen fur die Museumsleitung und die Museumspadagogik Gegenuber steht noch ein kleines Gebaude mit einem Museumscafe Siehe auch BearbeitenListe europaischer FreilichtmuseenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Glud Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite des Museums55 805891666667 9 9935555555556 Koordinaten 55 48 21 2 N 9 59 36 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glud Museum amp oldid 234841390