www.wikidata.de-de.nina.az
Die Gipsminen Walferdingen sind ein ehemaliges Stollenbergwerk zum Gipsabbau im luxemburgischen Ort Walferdingen Stolleneingang in die Gipsmine am Ende der Prince Henri Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebiet heute 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGipsabbau gibt es schon sehr lange Zeit in Walferdingen allerdings weiss man nicht genau wann das Graben nach dem Gips angefangen hat Es konnte aber sein dass die Romer die im Alzettetal wohnten den Gips beim Bau ihrer Hauser nutzten Auf dem Gebiet von Walferdingen Steinsel und Heisdorf befindet sich eines der umfangreichsten Gipsvorkommen des Landes 1 Erst 1869 als Familie Irthum in Besitz der Gipsvorkommen in Heisdorf und Walferdingen kam wurden sie industriell ausgebeutet zuerst nur im Tagebau Diese Familie hat sie wiederum fur 1500 Franken jahrlich an Jean Baptiste Kintzele verpachtet und dieser hat dafur gesorgt dass der erste Schacht in Heisdorf gebaut wurde Spater wurden dann im Inneren des Sonnebierg Stollens fur den Gipsabbau gegraben Es gab zwei verschiedene Eingange in diese Stollen In der heutigen Mercatoris Strasse die fruher auch Gipsweg genannt wurde und einen Eingang am Ende der Prince Henri Strasse Foto Das ganze unterirdische Netz hatte am Ende eine Lange von 16 km und auf 12 km wurden auch noch Schienen verlegt In der Mercatoris Strasse wurden die Gipssteine auf Schienen manuell transportiert auf dem Sonnebierg wurde mit einer Dampfmaschine gearbeitet die die schwere Arbeit etwas erleichterte In Heisdorf sowie in Walferdingen waren etwa 25 Arbeiter beschaftigt Diese Gipsindustrie ist stets gewachsen und gewann sogar an internationaler Bedeutung als 1906 der Eisenbahnanschluss erfolgte Von Walferdingen aus konnten zu dieser Zeit die Gipsprodukte in alle Welt befordert werden Belgien und Frankreich waren die Hauptabnehmer Die Blutezeit war in den 1930er Jahren und danach nach dem Zweiten Weltkrieg Mathias Irthum hatte die Leitung ubernommen und sorgte fur wichtige Modernisierungen Die zunehmende Technisierung sorgte dafur dass immer weniger Arbeitspersonal gebraucht wurde Im September 1989 war Schluss mit dem Grubenbetrieb als das Gelande vom Luxemburger Staat angekauft wurde 2 Auch auf der anderen Seite des Alzettetales im Ortsteil Bereldingen wurde Gips im Tage und Untertageabbau gewonnen Der Gipsabbau hat die Landschaft nachhaltig gepragt Viele Hugel in der Region entstanden durch den Gipsabbau der trockene Kalkboden fuhrte zu entsprechender Vegetation mit Kiefernwaldern Die ehemaligen Damme mit Lorengleisen zum Transport sind heute Wanderwege Mehrere Gipsweiher wurden als Wasserreservoir angelegt Rund um Bereldingen einem Ortsteil von Walferdingen entstand ein Wanderpfad zum Thema Gips 3 Gebiet heute BearbeitenEin grosser Teil des Gelandes wurde zum Naturreservat Sonnebierg erklart Einen Teil der Mine nutzt die Universitat Luxemburg fur physikalische Messungen Im hinteren Teil des Stollensystems befindet sich ein Messlabor mit einem Absolutgravimeter des European Center for Geodynamics and Seismology Es ist einer von nur 40 Standorten weltweit eines Absolutgravimeters Grund sind die herrschenden idealen Bedingungen mit ganzjahrig gleichbleibenden Temperaturen um 13 C die Trockenheit und ein niedriger durch Menschen bedingter Gerauschpegel 4 5 Weblinks BearbeitenGipsmuhle und Gipsbergwerk Walferdingen auf einer Website zur Industriegeschichte Luxemburgs deutsch franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Gipsminen von Walferdingen Memento vom 19 Februar 2016 im Internet Archive Gemeinde Walferdingen Kauffmann Roland Sonnebierg oder der naturliche Reichtum In Walferdingen Geschichte Kultur Natur hg von Joseph Bour 226 Walferdingen 1993 Infoflyer PDF 2 1 MB zum Gipspfad Internationales Stelldichein der Absolutgravimeter in Walferdingen 1 2 Vorlage Toter Link wwwde uni lu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Universitat Luxemburg Website des ECGS49 66 6 10258 Koordinaten 49 39 36 N 6 6 9 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gipsminen Walferdingen amp oldid 216331162