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Gerhard Schonbacher 25 Januar 1954 in Graz ist ein ehemaliger osterreichischer Radrennfahrer und heutiger Organisator von Radsportveranstaltungen Als aktiver Radsportler belegte er bei der Tour de France zwei Mal den letzten Platz Gerhard Schonbacher Zur PersonSpitzname BoxerGeburtsdatum 25 Januar 1954Nation Osterreich OsterreichDisziplin StrasseKarriereende 1991Internationale Team s 197719781979198019811982 Carlos GipiemmeMini Flat Boule d OrDAF TrucksMarc Carlos V R D WoningbouwPuch Wolber CampagnoloPuch Eorotex CampagnoloLetzte Aktualisierung 8 Oktober 2023Sportliche Laufbahn BearbeitenGerhard Schonbacher wuchs in Mellach bei Graz auf er stammte aus einer Arbeiterfamilie Die Siedlung in der er mit Schwester und Bruder aufwuchs wurde wegen sozialer Probleme Glasscherbensiedlung genannt Neben der Schule verdiente er sich erstes eigenes Geld mit verschiedenen Jobs Mit seinem Ersparten und einem Zuschuss seiner Eltern konnte er sich sein erstes Rad von Puch kaufen 1 Seine sportliche Laufbahn begann er zunachst als Boxer weshalb er spater auch den Spitznamen Boxer erhielt Als Jugendlicher kampfte er 1 82 Meter gross und 67 Kilogramm schwer im Weltergewicht spater im Mittelgewicht Zudem spielte er Eishockey beim ATSE Graz das Fahrradfahren betrieb er auf den Rat von Trainer Frantisek Tikal zunachst als Ausdauertraining im Sommer 2 Sein erster grosserer Erfolg war der Sieg im Etappenrennen Dusika Tour 1971 der bedeutendsten Etappenfahrt fur Junioren in Osterreich 1973 gewann Schonbacher Etappen bei osterreichischen Rundfahrten 1974 und 1976 jeweils eine Etappe der Osterreich Rundfahrt 1979 startete er erstmals als Mitglied des Teams DAF Trucks bei der Tour de France Ein Journalist auf der Suche nach Schlagzeilen uber das erfolglose Team hatte die Idee ein Rennen um den letzten Platz zu fahren Spassvogel Schonbacher schien der richtige Mann dafur Damit stand er in Konkurrenz zu Philippe Tesniere der im Jahr zuvor Trager der Lanterne Rouge gewesen war Bei der 21 Etappe einem Einzelzeitfahren gelang es ihm Vorletzter zu werden jedoch innerhalb der Karenzzeit zu bleiben wahrend Tesniere als Letzter wegen Zeituberschreitung disqualifiziert wurde Schonbacher erreichte damit sein Ziel Letzter der Tour zu werden zum Arger von Tour Direktor Felix Levitan Die Ziellinie in Paris uberquerte er zu Fuss 3 Fur die Tour de France 1980 liess Levitan festlegen dass ab der dritten Etappe taglich der letzte Fahrer der Gesamtwertung ausscheiden sollte 4 Folglich versuchte Schonbacher jeden Tag Vorletzter zu werden was ihm bis zur 19 Etappe gelang nach der gemass den Regeln der Letzte nicht mehr ausscheiden sollte Dank eines Ausreissversuchs hatte Schonbacher die letzte Etappe fast noch gewonnen und belegte letztlich Rang zehn Aber es gelang ihm ein zweites Mal Trager der Lanterne Rouge zu werden 5 Wegen eines Streits mit Patrick Lefevere dem Sportlichen Leiter seines Teams Marc IWC VRD um die Zahlung eines Bonus verliess er diese Mannschaft noch am Abend des letzten Tourtages Anschliessend fuhr er zwei Saisons lang fur Puch machte aber keinen weiteren Versuch Tourletzter zu werden da er nicht weiter den Idioten machen wolle 6 1981 wurde er 112 der Gesamtwertung von 121 Fahrern 1982 belegte er bei der Vuelta a Espana Platz 60 Zwischen 1978 und 1987 startete er bei sieben Strassenweltmeisterschaften 7 1985 wurde Schonbacher auf dem Fahrrad von einem Auto angefahren er brach sich den Rucken und lag monatelang im Krankenhaus 8 Er beendete nach der Heim WM in Villach seiner Karriere als Profiradsportler 4 Ab 1990 bis 1994 war er Sportlicher Leiter im Radsportteam Varta Elk 9 Weitere Aktivitaten BearbeitenNeben dem Radsport war Gerhard Schonbacher bei Autorennen und bei Geschwindigkeitsskifahren aktiv Er fand Aufnahme in das Guinness Buch der Rekorde nachdem er sich beim Adelaide Grand Prix unangeschnallt auf dem Dach eines Autos mit 240 Kilometern pro Stunde hatte herumfahren lassen 8 1995 rief Schonbacher in Australien die Crocodile Trophy eine Etappenfahrt auf Mountainbikes ins Leben 10 In Osterreich initiierte er die Alpentour Trophy 11 Sein Projekt des Gran Fondo Middle East Peace Tour durch Israel Jordanien und Palastina scheiterte bisher an den politischen Gegebenheiten 12 13 2021 fand erstmals der von ihm organisierte City Hill Climb in Salzburg statt 14 Erfolge Bearbeiten1973eine Etappe Niederosterreich Rundfahrt eine Etappe Uniqa Classic1974eine Etappe Osterreich Rundfahrt1976eine Etappe Osterreich Rundfahrt1978eine Etappe Tour de PicardieGrand Tour Platzierungen BearbeitenGrand Tour1979198019811982 nbsp Vuelta a Espana Vuelta 60 nbsp Giro d Italia Giro nbsp Tour de France Tour8985112 Weblinks BearbeitenGerhard Schonbacher in der Datenbank von Radsportseiten net Gerhard Schonbacher in der Datenbank von ProCyclingStats comEinzelnachweise Bearbeiten Sigi Lutzow Schonbacher Ich war der schnellste Letzte In Der Standard 1 August 2016 abgerufen am 10 Mai 2019 Max Leonard Lanterne Rouge Osburg Verlag Hamburg 2016 S 182 Leonard Lanterne Rouge S 186 f a b Manfred Behr Mir war immer klar dass es Athleten mit besseren Voraussetzungen und mehr Talent gibt Die Natur ist nicht fair Das gilt es zu akzeptieren In medium com 17 April 2019 abgerufen am 8 Oktober 2023 Leonard Lanterne Rouge S 190 f Leonard Lanterne Rouge S 195 Gerhard Schonbacher In procyclingstats com Abgerufen am 8 Oktober 2023 a b Leonard Lanterne Rouge S 196 SCHONBACHER Gerhard In memoire du cyclisme eu Abgerufen am 7 Oktober 2023 englisch Die Croc Geschichte Wie alles begann In croctrophy com 29 Mai 2018 abgerufen am 10 Mai 2019 englisch Alpentour Trophy in Schladming 11 Juni 2018 abgerufen am 11 Mai 2019 Tom Mustroph Der Frieden kommt mit dem Rennrad 2 Mai 2017 abgerufen am 10 Mai 2019 zeit de Andrew Hood Harsh realities of politics derail dream of Middle East grand fondo In velonews com 14 Januar 2019 abgerufen am 10 Mai 2019 englisch Steilstes Radrennen von der Altstadt zur Festung In salzburg orf at 9 September 2021 abgerufen am 8 April 2022 Trager der Lanterne Rouge bei der Tour de France 1903 Arsene Millocheau 1904 Antoine Deflotriere 1905 Clovis Lacroix 1906 Georges Bronchard 1907 Albert Chartier 1908 Henri Anthoine 1909 Georges Devilly 1910 Constant Collet 1911 Lucien Roquebert 1912 Maurice Lartigue 1913 Henri Alavoine 1914 Henri Leclercq 1919 Jules Nempon 1920 Charles Raboisson 1921 Henri Catelan 1922 1923 Daniel Masson 1924 Victor Lafosse 1925 Fernand Besnier 1926 Andre Drobecq 1927 Jacques Pfister 1928 Edouard Persin 1929 Andre Leger 1930 Marcel Ilpide 1931 Richard William Lamb 1932 Rudolf Risch 1933 Ernest Neuhard 1934 Antonio Folco 1935 Willy Kutschbach 1936 Aldo Bertocco 1937 Aloyse Klensch 1938 Janus Hellemons 1939 Armand Le Moal 1947 Pietro Tarchini 1948 Vitorio Seghezzi 1949 Guido De Santi 1950 Fritz Zbinden 1951 Abdel Kader Zaaf 1952 Henri Paret 1953 Claude Rouer 1954 Marcel Dierkens 1955 Tony Hoar 1956 Roger Chaussabel 1957 Guy Million 1958 Walter Favre 1959 Louis Bisiliat 1960 Jose Berrendero 1961 Andre Geneste 1962 Augusto Marcaletti 1963 Willy Derboven 1964 Anatole Novak 1965 Joseph Groussard 1966 Paolo Manucci 1967 Jean Pierre Genet 1968 John Clarey 1969 Andre Wilhelm 1970 Frits Hoogerheide 1971 Georges Chappe 1972 Alain Bellouis 1973 Jacques Andre Hochart 1974 Lorenzo Alaimo 1975 Jacques Boulas 1976 Aad van den Hoek 1977 Roger Loysch 1978 Philippe Tesniere 1979 1980 Gerhard Schonbacher 1981 Faustino Cuelli 1982 Werner Devos 1983 Marcel Laurens 1984 Gilbert Glaus 1985 Manrico Ronchiato 1986 Ennio Salvador 1987 1989 Mathieu Hermans 1988 Dirk Wayenberg 1990 Rodolfo Massi 1991 Rob Harmeling 1992 Fernando Quevedo 1993 Edwig Van Hooydonck 1994 John Talen 1995 Bruno Cornillet 1996 Jean Luc Masdupuy 1997 Philippe Gaumont 1998 Damien Nazon 1999 Jacky Durand 2000 Olivier Perraudeau 2001 2004 Jimmy Casper 2002 Igor Flores 2003 Hans De Clercq 2005 Iker Flores 2006 2008 Wim Vansevenant 2009 Jauheni Hutarowitsch 2010 Adriano Malori 2011 Fabio Sabatini 2012 Jimmy Engoulvent 2013 Svein Tuft 2014 Ji Cheng 2015 Sebastien Chavanel 2016 Sam Bennett 2017 Luke Rowe 2018 Lawson Craddock 2019 Sebastian Langeveld 2020 Roger Kluge 2021 Tim Declercq 2022 Caleb Ewan 2022 Michael Morkov PersonendatenNAME Schonbacher GerhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer RadrennfahrerGEBURTSDATUM 25 Januar 1954GEBURTSORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schonbacher amp oldid 238160528