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Johannes Geburg Kristian Aasland 13 August 1886 in Kragero 9 April 1970 in Oslo war ein norwegischer Organist und Komponist Er war beruhmt fur seine landesweit gehaltenen Vortrage in der Erwachsenenbildung Der in der Kindheit erblindete Aasland war einer der bekanntesten Blinden Norwegens und machte aufgrund seiner Popularitat unter anderem in seinen Buchern auf die Situation der Blinden aufmerksam Er versuchte mehr Verstandnis in der Offentlichkeit zu erreichen und Verbesserungen ihrer Situation zu erlangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Bucher 2 2 Musik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeburg Aaslands Eltern waren der Schiffszimmermann Johannes Jensen 1847 und seine Frau Kirsten Andrea 1851 Geburg wuchs in einer Seemannsfamilie in Kragero auf Da sein Vater zur See fuhr oblag die Erziehung seiner Mutter Kirsten die versuchte ihn nachdem er schon als Kind sein Augenlicht verloren hatte wie seine gesunden Geschwister zu erziehen und gleich zu behandeln Sie bestarkte ihn trotz der Behinderung seinen Weg zu gehen und schickte ihn von 1896 bis 1906 an ein Institut fur Blinde in Kristiania 1 Zu Beginn seines dortigen Aufenthaltes war die Blindenschule eine reine Handwerksschule Zu dieser Zeit wurde auch Unterricht in anderen Fachern in den Ausbildungsplan aufgenommen So profitierte Geburg sehr vom Musikunterricht Der Unterricht ermoglichte ihm seine Fahigkeiten zu erweitern und Kontakte zu knupfen die fur ihn nach seinem Schulabschluss wichtig wurden So lernte er Peter Lindemann 1858 1930 den Direktor des Konservatoriums in Kristiania kennen Dieser unterstutzte ihn sehr So unterrichtete Aasland von 1905 bis 1916 als Teilzeitlehrer am Konservatorium in Kristiania 2 Ab 1904 gab er Konzerte als Pianist und Organist Er wirkte am 10 Juni 1904 in einer musikalischen Abendunterhaltung mit 3 Im August 1904 gab er eigene Abendunterhaltungen bei denen seine Kompositionen Lerka Lerche und Gavotte aufgefuhrt wurden 4 Am 8 Januar 1905 inserierte er in der Aftenposten als Musik und Klavierlehrer 5 6 Im Sommer 1905 gab er auch in Kragero Abendunterhaltungen 7 8 1906 wurde sein Gavotte im Musikverlag Oluf By in Kristiania verlegt 9 Am 10 Mai 1908 gab er in Fredrikstad gemeinsam mit der Opernsangerin Clara Hultgren ein Kirchenkonzert 10 Im August und September 1908 inserierte er in der Aftenposten als Lehrer fur Harmonielehre und Improvisation Er wies in der Anzeige daraufhin dass er Privatunterricht erteile und am Konservatorium unterrichte sowohl im Einzel als auch im Gruppenunterricht und bot an auf Anfrage den Unterricht beim Schuler zu Hause abzuhalten 11 Am 20 September 1908 veranstaltete Aasland in Frederikstad gemeinsam mit der Sangforening ein Kirchenkonzert Er wurde als Komponist und Organist angekundigt Aufgefuhrt wurden unter anderem sein Konzertallegro in d moll und die Fantasie uber den Choral Nu takker alle Gud Nun danket alle Gott fur Orgel 12 Im August 1909 hielt Aasland seinen ersten Vortrag an der Kristiania Folkeakademie Volksakademie Im Herbst 1909 hielt er sich in Trondheim auf er im Rahmen einer Blindenausstellung in Trondheim hielt er einen Vortrag uber Volksmusik und veranstaltete in der Freimaurerloge ein Konzert zusammen mit dem Pianisten Einar Melling und der Sangerin Dagny Rabe Melling Es wurden neben Werken Aaslands und Mellings Werke Chopins Schumanns und Mozarts aufgefuhrt 13 Von 1910 bis 1956 war er Organist an der Kirche in Ullern 1911 heiratete er Signe Hennum 19 Oktober 1884 5 November 1865 Sie war die Tochter des Zollassistenten Peter Hennum 1849 und seiner Frau Anna 1850 Signe war seine Sekretarin Freundin und Reisebegleiterin und inspirierte ihn in vielerlei Hinsicht 1 Aasland arbeitete vor allem als Organist und Vortragsredner Von der Kirche in Ullern aus reiste er mit seiner Musik und mit Vortragen zu verschiedensten Themen durchs ganze Land Seine Hauptwirkungstatten waren die Folkeakademien Neben seiner Vortragstatigkeit komponierte er auch vor allem fur Klavier Orgel und Chor Zwischen 1940 und 1945 wuchs seine Popularitat als er sich am zivilen Widerstand gegen die deutsche Besatzung beteiligte Dazu nutzte er seine Auftritte Daraufhin wurde ihm im Juni 1941 ein Redeverbot erteilt Er fand aber Wege das Verbot zu umgehen und es entstanden in dieser Zeit viele Anekdoten Aasland war der erste Redakteur der Zeitung Blindesaken des Norwegischen Blindenverbands Hier pragte er das Bild der Blinden in der Offentlichkeit 14 2 15 Werke Auswahl BearbeitenBucher Bearbeiten Blindesaken i Norge 1959 I kamp med skjebnen Ich kampfe mit dem Schicksal 1968Musik Bearbeiten Ljos Licht op 1 fur Gesang und KlavierBagateller op 19 in Braille veroffentlicht Lerka fur Gesang und Klavier 16 Derover fra Graensen fur Gesang und Klavier 16 Til Keiser Wilhelm fur Gesang und Klavier 16 Gavotte fur Klavier 16 verlegt bei Oluf By Kristiania 1906 9 Scherzando fur Klavier 16 Etude fur Klavier 16 Koncert Allegro fur Orgel in d moll 12 17 Hjem jeg laenges fur Gesang und Orgel 17 Mod Hvile fur Gesang und Orgel 17 Under Korsets Trae fur Gesang und Orgel 17 Fantasie uber Saa vil vi nu sige hverandre Farvel fur Orgel 17 Kunde jeg Roser male fur Gesang und Klavier 1910 18 Moser i vakre vilde fur Gesang und Klavier Text Th Caspari 1913 19 Vaarnat fur Gesang und Klavier 1913 20 I aarstidernes tegn Kantate 1914Literatur BearbeitenMagne Bolme Geburg Aasland In Norsk biografisk leksikon 2014Weblinks BearbeitenGeburg Aasland Fotografie bei https digitaltmuseum no Korte glimt fra et langt liv Fernsehsendung des NRK TV von 1967 Interview mit Filmaufnahmen Geburg Aasland spielt Klavier Einzelnachweise Bearbeiten a b Geburg Aasland Familiemannen Abgerufen am 29 Juni 2017 a b Geburg Aasland Store norske leksikon In Store norske leksikon snl no abgerufen am 1 Juni 2017 Aftenposten Oslo 9 Juni 1904 urn nbn no nb digavis aftenposten null null 19040609 45 324 1 Nedenaes Amtstidende Aust Agder Risor 13 August 1904 urn nbn no nb digavis nedenaesamtstidende null null 19040813 38 63 1 Aftenposten Oslo 8 Januar 1905 urn nbn no nb digavis aftenposten null null 19050108 46 15 2 Aftenposten Oslo 29 August 1908 urn nbn no nb digavis aftenposten null null 19080829 49 481 2 Vestmar Kragero Telemark 22 Juni 1905 urn nbn no nb digavis vestmar null null 19050622 38 70 1 Vestmar Kragero Telemark 26 August 1905 urn nbn no nb digavis vestmar null null 19050826 38 98 1 a b Trondhjems Adresseavis Sor Trondelag Trondheim 16 September 1906 urn nbn no nb digavis trondhjemsadresseavis null null 19060916 140 269 1 Fredriksstad Tilskuer Ostfold Fredrikstad 11 Mai 1908 urn nbn no nb digavis fredriksstadtilskuer null null 19080511 42 109 1 Aftenposten Oslo 29 August 1908 urn nbn no nb digavis aftenposten null null 19080829 49 481 2 a b Fredriksstad Tilskuer Ostfold Fredrikstad 19 September 1908 urn nbn no nb digavis fredriksstadtilskuer null null 19080919 42 220 1 Trondhjems Adresseavis Sor Trondelag Trondheim 22 Oktober 1909 urn nbn no nb digavis trondhjemsadresseavis null null 19091022 143 320 1 Geburg Aasland Norsk biografisk leksikon In Store norske leksikon snl no abgerufen am 1 Juni 2017 Geburg Aasland Familiemannen Abgerufen am 1 Juni 2017 a b c d e f Nedenaes Amtstidende Aust Agder Risor 17 August 1904 urn nbn no nb digavis nedenaesamtstidende null null 19040817 38 64 1 a b c d e Lillehammer Tilskuer Oppland Lillehammer 1 August 1908 urn nbn no nb digavis lillehammertilskuer null null 19080801 64 94 1 Kunde jeg Roser male 1910 abgerufen am 17 August 2017 Moser i vakre vilde OCLC 462811396 Vaarnat 1913 OCLC 462811405Normdaten Person VIAF 22145971572732332514 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Mai 2022 PersonendatenNAME Aasland GeburgALTERNATIVNAMEN Aasland Johannes Geburg Kristian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer Organist und KomponistGEBURTSDATUM 13 August 1886GEBURTSORT KrageroSTERBEDATUM 9 April 1970STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geburg Aasland amp 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